Auf längst vergessenen Pfaden auf den Hämmerkogel


Publiziert von mountainrescue , 22. Mai 2016 um 09:02. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Seckauer Tauern
Tour Datum:21 Mai 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 922 m
Abstieg: 918 m
Strecke:10,62 km / Untere Bodenhütte-Fradental-Jagdhaus-Jagdsteig Hämmerkogel-Hämmerkogel-Obere Bodenhütte-Untere Bodenhütte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Die Zufahrt erfolgt im Feistritzgraben zur Unteren Bodenhütte
Kartennummer:Amap Digital, WK 041 Hochschwab - Veitschalpe - Eisenerz - Bruck an der Mur, Wanderkarte 1:50.000

oder Wir wollen Sorge tragen, dass sie nicht ganz verschwinden!!!

Endlich, das schlechte Wetter hat sich verzogen und schon von der Früh weg war der Himmel wolkenlos. Nachdem vorige Woche die Tour *Situationselastische Tour Bremstein kurz an die Witterungsbedingungen angepasst worden war, stand heute einer Erkundung nichts mehr im Weg. Zu Hause wurde der Track abgesteckt und wir starten bei herrlichstem Sonnenschein und warmen Temperaturen von der Unteren Bodenhütte die Tour auf den Hämmerkogel.Track
Zuerst führt uns der Weg Richtung Bremstein, jedoch folgen wir nicht dem Wegweiser, sondern der Forststraße die direkt am Haus endet....weiter auf der Forststraße direkt zum Forsthaus Dort sehen wir bereits, dass fleissig gearbeitet wird und so richtig will uns niemand bei der Wegsuche unterstützen. Wir bekommen nur die Auskunft, dass hinter dem Haus der Steig auf den Berg leiten soll. Egal, wir werden ihn auch ohne Hilfe finden. Ich lasse mich von einer breiten Schneise verleiten und wir steigen diese gemütlich den Berg hoch. Sie ist nicht steil und führt sanft ansteigend bergwärts. Ich sehe nun, dass wir nicht am richtigen "Track" uns befinden, jedoch sind unverkennbar Steigspuren vorhanden und so geht es weiter hinauf. Wir befinden uns ca. 100m parallel zum Track.Steigspuren sind vorhanden... Immer wieder sind nun Schneefelder zu überwinden, doch irgendwie stoßen wir immer auf Steigspuren. Schließlich landen wir doch im "Latschendschungel" und nun beschließen wir: entweder wir finden den Weg anhand des GPS oder wir drehen einfach um. Deshalb wird einfach ein Latschenruachler in Kauf genommen und - siehe da - plötzlich stehen wir auf einem schönen Steig.Steig doch noch gefunden... Nun geht es weiter bis wir den Kammverlauf erreichen,






der zum Wegweiser des Hämmerkogel leitet. Immer leicht ab und aufsteigend erreichen wir schließlich den Wegweiser des Hämmerkogel und von dort ist es ein "Katzensprung" auf den Gipfel des Hämmerkogels. Nun ist nur Schauen und Genießen angesagt und, überraschenderweise, ist es komplett windstill und ruhig, dass wir eine ausgiebige Jausen- und Rastpause am Gipfel genießen können. 
So kann man auch den Seckauer Zinken erreichen...☺
Danach geht es, nun über markierte Steige, zurück zum Startpunkt unserer Tour.







Dort (bei der Unteren Bodenhütte) haben wir noch ein negatives Erlebnis zu verbuchen: 
Dass in diesem Bereich ein eigenartiges Völkchen  zu Hause ist, bewies auch der Versuch bei der Unteren Bodenhütte einzukehren. Eigentümliches Völkchen bei der Unteren Bodenhütte...Auf der Unteren Bodenhütte legt man keinen Wert auf Gäste...Nach einer ziemlich heftigen Anpöbelung eines dort sitzenden "Gastes" haben wir uns den Besuch geschenkt; umso netter war dagegen die Wirtin bei der Pulvermacherhütte, wo wir mit einer ausgiebigen Stärkung den Tag ausklingen haben lassen!

Fazit: Die Wegfindung ist zwar etwas diffizil, doch letztendlich haben wir den Übergang zum Hämmerkogel geschafft! Bei der Jagdhütte ist etwas oberhalb eine kleine, zweite Hütte und bei dieser muss ein kleines Steiglein auf den Kamm führen; da die Jagdherren vor Ort waren, wollten wir uns nicht allzu lange aufhalten und haben wir uns einfach nicht die Zeit genommen, genauer zu suchen.  Als Wanderer ist man(n)/frau in dieser Gegend sowieso nicht gerne gesehen, umso mehr müssen einfach die alten Steige wieder begangen werden, um nicht komplett vergessen zu werden!!!


Twonav Anima 3*/CGPSL 7* 
Dauer: 5:24
Zeit in Bewegung: 3:04
Zeit im Stillstand: 2:20
Strecke: 10,62 km
Maximale Höhe: 2250 m
Maximale Höhendifferenz: 848 m
Kumuliertes Steigen: ↑ 922 m
Gesamt Abstieg: ↓ 918 m
Mittl.Geschw.Bew.: 3,4 km/h

 

Tourengänger: mountainrescue, harlem


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Geodaten
 30082.kmz Track der Tour

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Kommentare (2)


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Matthias Pilz hat gesagt: Diese Runde...
Gesendet am 23. Mai 2016 um 07:29
... ist auch als Skitour zu empfehlen! Aber in den letzten Jahren waren die Latschen hier nie zu, gut also, deinen Track zu haben! Danke!
LGM

mountainrescue hat gesagt: RE:Diese Runde...
Gesendet am 23. Mai 2016 um 07:41
Morgen Matthias!

...das denke ich mir, nur ist der Anmarsch in den hintersten Graben doch ein ziemlich weiter, je nach Schneelage, wie eine deiner Touren ja beweist! ;)

Zum Track: Es gibt eine kleine Hütte, links des Jagdhauses, und dort dürfte der, auch auf den Landkarten verzeichnete, Steig beginnen. Da, wie schon angemerkt, die Jäger vor Ort waren, wollten wir uns nicht unnötig in eventuelle "Wortduelle" einlassen und haben einfach geschaut, dass wir "Land gewinnen"! ☺ Den Steigeinstieg von meinem Track einfach etwas mehr rechts suchen; aber vielleicht besuche ich die Gegend ja ein weiteres Mal, denn es gibt auch noch einen weiteren Jagdsteig zu suchen/begehen! ☺
LG
Erich


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