Projekt Hämmerkogel - Unterwegs auf unmarkierten Steigen - abgeschlossen!


Publiziert von mountainrescue , 26. Mai 2016 um 18:10. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Seckauer Tauern
Tour Datum:26 Mai 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 882 m
Abstieg: 887 m
Strecke:10,12 km / Fradental-"Jagdsteig" Speikboden-Hochreithhöhe-Hämmerkogel-Abstieg über Obere Bodenhütte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Die Zufahrt erfolgt im Feistritzgraben zur Unteren Bodenhütte
Unterkunftmöglichkeiten:Keine
Kartennummer:Amap Digital, WK 041 Hochschwab - Veitschalpe - Eisenerz - Bruck an der Mur, Wanderkarte 1:50.000

So, heute wollte ich mein Projekt zum Abschluss bringen und den noch ausstehenden, letzten, Jagdsteig auf den Hämmerkogel erkunden. Übersicht über den Wegverlauf der heutigen TourDas Wetter zeigte sich bereits von der Früh weg von seiner schönsten Seite und um 7:45 Uhr starten wir bereits bei der Unteren Bodenhütte. 

Der Weg führt die ersten Kilometer über die Forststraße bis zu der Stelle, wo ein kleines Bachbett zu queren ist.Hier soll, lt. meiner Karte, der Jagdsteig beginnen Dort soll, laut meiner Karte, der Einstieg in den Jagdsteig erfolgen, der zum Kamm Richtung Speikboden und in weiterer Folge zur Hochreithhöhe führt.

Schon von Beginn weg finde ich den Weg nicht und halte mich einfach nach meinem, am GPS, abgespeicherten Track. Während der erste Teil des Anstiegs durch lichten, etwas höheren Wald führt, lande ich bald in einem wilden "Latschendschungel".Teilweise geht es auf allen Vieren bergwärts Zwischendurch meine ich zwar Wegspuren zu erkennen, doch der Weg bis zur Hangkante ist ein "Latschenruachler" wildester Provenienz! Mannshohe Latschen versperren den Weg und machen den Anstieg zu einem Kampf ohnegleichen. Allerdings beschließe ich mich nach oben "durchzukämpfen", denn umdrehen will ich nun auch nicht mehr. Fluchend, schwitzend, kriechend, blutend geht es durch den fast undurchdringlichen Latschendschungel. Endlich legt sich der Hang etwas zurück und die Latschen werden etwas niedriger und das Durchkommen ist nun ein wesentlich Einfacheres.
Am GPS sehe ich, dass der Kampf nun gleich ein Ende haben muss und tatsächlich stehe ich plötzlich an der Hangkante und auf einem netten, kleinen Steiglein, das sich ziemlich genau dem Kammverlauf folgend zum Hämmerkogel aufschwingt. Nun ist einmal "Marscherleichterung" angesagt und die lange Hose wird, auch auf Grund der hochsommerlichen Temperaturen, gegen die Kurze getauscht. Auch die Wasserdepots des Körpers werden mit zusätzlicher Flüssigkeit aufgefüllt! ☺

Der Weiterweg bis auf den Hämmerkogel ist nun nicht mehr zu verfehlen, denn ein nettes Steiglein windet sich elegant, dem Kammverlauf folgend, bis zum Wegweiser, der sich kurz unterhalb des Hämmerkogels befindet.







Von dort ist es nur mehr ein "Katzensprung" bis auf den Gipfel des Hämmerkogel. Nicht mehr weit bis auf den Gipfel
Hämmerkogel

Auch heute ist es ziemlich ruhig, nur drei Wanderer jausnen kurz unterhalb des Gipfels und drei weitere erreichen nach einer kurzen Zeit ebenfalls den Hämmerkogel. Nur ein leichtes Lüfterl weht und Luca und ich genießen die Stille und Ruhe des Aussichtspunktes.

Nach einer kurzen Rast- und JausenpauseEs geht doch nix über a zünftige Jaus'n am Berg...☺ geht es schließlich über den nun bestens bekannten Abstiegsweg





zurück zum Startpunkt unserer Tour, der Unteren Bodenhütte.


Fazit: Der auf der Karte eingezeichnete Weg existiert nicht mehr oder wird einfach nicht mehr, in meiner Wegführung, begangen. Er kann daher nur mehr Wanderern mit masochistischen Anwandlungen, was den Latschenkampf anbelangt, empfohlen werden. Mein Weg war ein "Latschenruachler" sondergleichen und ich kann nun eine Meldung nachempfinden, die da lautete: Die Latschen haben mich oft schon verzweifeln lassen und es gab Augenblicke da hätte ich mich am liebsten zum Sterben niedergelegt! (c) Richard/Boskabaute☺

Twonav Anima 3*/CGPSL 7* 
Dauer: 4:51
Zeit in Bewegung: 2:33
Zeit im Stillstand: 2:18
Strecke: 10,12 km
Maximale Höhe: 2250 m
Maximale Höhendifferenz: 848 m
Kumuliertes Steigen: ↑ 882 m
Gesamt Abstieg: ↓ 887 m
Mittl.Geschw.Bew.: 3,9 km/h

Tourengänger: mountainrescue


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Kommentare (2)


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Gelöschter Kommentar

mountainrescue hat gesagt: RE:Kein Einkehrschwung ...
Gesendet am 26. Mai 2016 um 19:57
Nach der letzten Aktion sicher nicht!
Zum zweiten Teil deiner Frage: keine Ahnung!


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