Kurzbericht 

Adlerkopf (1338 m) Überschreitung - abseits der Massen


Publiziert von Nic , 10. Mai 2016 um 12:54.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum: 9 Mai 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:Laubau - Adlerkopf Nordgipfel - Adlerkopf Hauptgipfel - Adlerkopf Südgipfel -Laubau
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Ruhpolding nach Laubau. Parkplatz am Holzknechtmuseum.
Kartennummer:Kompass-Karte Nr. 14

Die Überschreitung des Adlerkopfs bei Ruhpolding darf mit Sicherheit zu den schönsten Wandertouren der Chiemgauer Alpen gezählt werden. Ein Berg aus der "zweiten" Reihe, kaum besucht aber überaus lohnend. Die Wege werden von einem einheimischen Idealisten instand gehalten. Vielen Dank dafür an dieser Stelle!

Die Tour beginnt am Parkplatz beim Holzknechtmuseum in Laubau bei Ruhpolding. Man folgt dem geteerten Forstweg zur sogenannten Fuchswiese. Hier hält man sich links und wandert zu einem Informationspunkt des Biathlonzentrums. Kurz danach überquert man den Fischbach und folgt dem Güterweg fast eben bis zu einer markanten Kehre mit weißen Steinblöcken. Rechterhand erblickt man einen Stein mit der Aufschrift "A". Hier beginnt der etwas versteckte und teils steile Anstieg zum Adlerkopf Nordgipfel. Der Steig ist leichter zu begehen als erwartet. Bei Nässe ist dieser Weg allerdings zu meiden. Einige Querungen im abschüssigen Steilgelände erfordern Trittsicherheit. Zuletzt erreicht man über eine steile Latschengasse den kleinen und überraschend aussichtreichen Gipfel mit Kreuz und GB.

Nach kurzer Pause folgt man den Pfadspuren hinüber zum Hauptgipfel. Auch hier hat es ein liebevoll gestaltetes Kreuz mit einem selten benutzten Gipfelbuch. Die Aussicht ist trotz geringer Höhe umfangreich. Einsamkeit pur. Herrlich!

Der Abstieg in den Sattel vor dem ebenfalls kreuzgeschmückten Südgipfel bildet sogleich die "Schlüsselstelle" der Tour. Es gilt eine brüchige Schrofenstufe hinabzusteigen. Ohne die vorhandene Seilsicherung nicht ganz einfach. Über einen erodierten Steilhang erreicht man schließlich den dritten und letzten Gipfel der heutigen Tour. Laut Gipfelbuch ist dieser auch der am häufigsten besuchte.

Der Abstieg erfolgt auf guter Pfadspur über deutlich einfacheres Gelände hinab zu einer Forstraße, über die man vorbei am Einstieg zuletzt zügig den Parkplatz erreicht.


Anmerkung:

Die Höhe des Nord- und Südgipfels sind nur geschätzt.


Schwierigkeiten:

Im Anstieg fast durchgehend T3. Eine brüchige aber seilversicherte Schrofenstufe ist ebenfalls mit T3 zu bewerten. Der Abstieg ist hingegen deutlich einfacher T2.


Fazit:


Kleine ***Runde in den Chiemgauer Alpen.


Tourengänger: Nic


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