Platteneck (1618m) - Netter Abstecher vom beliebten Schildenstein


Publiziert von sven86 , 28. Februar 2016 um 16:17.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:27 Februar 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 900 m

Der Schildensten ist ein sehr beliebtes Winterziel, das aufgrund seines exponierten Gipfelkörpers ein durchaus hübsches Panorama bietet und sich dabei nur dem benachbarten Blaubergkamm geschlagen geben muss. Der kurze Ausflug zum etwas höheren Platteneck ist dagegen schon deutlich ruhiger. Auf dem breiten Gipfel wird die Aussicht zwar durch den Baumbestand eingeschränkt, dennoch ergeben sich interessante Perspektivenwechsel.

In der wohl oft schneearmen steilen Gipfelflanke des Schildenstein hängen die Schwierigkeiten vermutlich stark von den Verhältnissen ab; unter Umständen kann es hier durchaus würzig werden. Das Platteneck wiederum bietet schönes Schneeschuhgelände, aber auch eine kurze Steilstufe von gut 30 Grad.

An diesem im Tagesverlauf immer sonniger werdenden Föhntag war insgesamt einiges an Volk mit und ohne Sportgerät unterwegs - die Skifahrer kamen bei gegebenen Verhältnissen aber wohl kaum großartig auf ihre Kosten. Der Aufstieg zum Schildenstein war gut eingespurt, sodass auch Fußgänger unterwegs waren und es die Schneeschuhe dafür nicht unbedingt gebraucht hätte.

Nach dem recht monotonen Aufstieg aus dem Kreuther Tal über den Forstweg bzw. die WM-Rodelbahn von 1984 wird an der Königsalm offenes Gelände erreicht; von hier setzt sich das Platteneck mit der wilden Nordseite bereits hübsch in Szene. Nach weiterem Aufstieg durch Wald und Latschen (WT2) geht es an die steile Südflanke des Schildenstein. Diese war im oberen Bereich weitgehend schneefrei, an ein oder zwei vereisten Stellen musste man etwas vorsichtig treten (T3 bei diesen Verhältnissen).

Der Ausflug zum Platteneck war auch bereits gespurt, aber deutlich schwächer als der Schildenstein. Etwa im Sattel zwischen beiden Gipfel geht es hierfür durch den Wald etwas hinab in eine Mulde. Hier setzt der zunehmend steile Ostkamm des Plattenecks an, wo bald auf einigen Metern die 30 Grad-Marke überschritten wird, sodass hier doch eine Bewertung von mindestens WT3 angemessen erscheint.

Danach geht es deutlich flacher noch über eine oder zwei kleine Kuppen hinweg, bis der höchste Punkt des Kammes erreicht wird. Ein Rundpanorama gibt es nicht, aber an den verschiedenen Stellen des Kammes durchaus nette Einblicke ins Karwendel und zu den Voralpen. Im Vergleich zum freistehenden Schildenstein war es zudem angenehm windgeschützt. Insgesamt also in dieser Kombination eine hübsche und punktuell auch leicht anspruchsvolle Tour.

Tourengänger: sven86


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