Wegloser Aufstieg durch Gestrüpp auf einen schönen Aussichtsgipfel-Montana Ijada(1158m)


Publiziert von trainman , 11. Januar 2016 um 23:40.

Region: Welt » Spanien » Kanarische Inseln » Santa Cruz de Tenerife
Tour Datum:22 Dezember 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 300 m
Abstieg: 300 m
Strecke:Santiago-Degollada de Cherfe-M.Ijada-Santiago
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus 325 nach Santiago del Teide
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Unterkunftmöglichkeiten:Hotels und Appartments in Los Gigantes
Kartennummer:Kompass, Teneriffa

Das zerklüftete wilde Tenogebirge bietet viele attraktive Aussichtspunkte teils mit, teils ohne Weg. Die Montana Ijada ist ein wegloser Gipfel, der eher harmlos aussieht und von der Degollada de Cherfe , einem beliebten Touristenstopp an der Straße nach Masca aus leicht erreichbar erscheint. Das täuscht allerdings, so einfach kommt man da nicht hinauf. Das Problem liegt an der Orientierung in unübersichtlichen Abschnitten und an der doch recht widerspenstigen Vegetation. Wirklich gefährliche Passagen gibt es keine, dafür aber kurioserweise  immer wieder mal bequeme kurze T1- Weglein zwischen unangenehmen Gestrüpp. Ob die zufällig entstanden sind bzw. wer die angelegt hat ist nicht bekannt.
Start in Santiago del Teide auf der Landstraße Richtung Masca bis zur Degollada de Cherfe. Jetzt folgt man zunächst dem Grat, der offensichtlich hinüber zum Ziel führt. Der erste Gratturm wird rechts harmlos in der Flanke umgangen, dann ein Stück weiter in Gratnähe, bis ein Ausweichen nach rechts in die breite Flanke zwingend ist. Hier beginnen dann die Orientierungsprobleme, es gibt viele Möglichkeiten, aber oft geht es im Dickicht nicht weiter. Das kostet eine Menge Zeit. Nachdem die gesamte Flanke durchstiegen ist erscheinen zwei kecke Türmchen, sieht man diese so steigt man nach links steil hoch. An manchen Stellen muss man die Hände einsetzen, aber der 1.Klettergrad wird nicht erreicht, außer man wählt bewusst eine schwierigere Variante. Trittsicherheit ist wichtig, Schwindelfreiheit nicht, weil es keine tiefen Abgründe gibt.
Wer das Gelände genau kennt könnte eventuell auch mit einem unteren T3  durchkommen. Am Gipfel wird man mit einer überragenden Sicht belohnt, obwohl die M.Ijada nicht zu den höchsten Bergen in diesem Bereich gehört. Das ehemalige Gipfelkreuz liegt zerbrochen am Boden, daneben rostet eine alte Feldflasche vor sich hin.
Rückweg auf der gleichen Route, nachdem der kurze verlockende Direktabstieg nach Santiago mir dann doch zu steil war.
Fazit: Eine spannende, wenn auch etwas zu kurze Tour. Für Freunde wegloser einsamer Hügel ein Muss!!

Tourengänger: trainman


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