Föhntag auf dem Vorderunnütz (2078m)


Publiziert von felixbavaria , 15. November 2009 um 20:14. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rofangebirge und Brandenberger Alpen
Tour Datum:14 November 2009
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:Fischerwirt - Köglalm - Vorderunnütz - Kögljoch - Zirbenjoch - Kotalm - Achenseehof - Fischerwirt
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auf der B181 bis Achenkirch-Süd und beim Hotel Fischerwirt parken (4 € / Tag, gilt als Verzehrgutschein).
Unterkunftmöglichkeiten:auf Tour keine
Kartennummer:Kompass 26 (Karwendelgebirge); Freytag & Berndt WK 321 (Achensee - Rofan - Unterinntal)

Die Webcams in Achenkirch versprachen schneefreie Hänge bis 1800m, und so wählten gero und ich den südseitigen Anstieg zum Vorderunnütz (-unnutz) als Ziel.

Aufstieg zum Vorderunnütz über Köglalm:

Wir starten bei Tagesanbruch um kurz nach 7 am Hotel Fischerwirt. Vom Parkplatz gehen wir unter der B181 durch und gelangen auf einem Waldpfad, der um diese Jahreszeit ziemlich trist wirkt, zur Köglalm. Weiter geht es auf einem völlig unschwierigen Pfad durch Wald und Latschen den Südhang des Vorderunnütz hinauf. Hier bekommen wir erstmals die Sonne zu Gesicht.

Ab etwa 1900m gibt es eine mehr oder weniger geschlossene Schneedecke, der Schnee ist größtenteils bretthart und behindert uns nicht großartig. Oberhalb der Latschenzone merken wir dann den Föhnwind. Am Gipfel halte ich es deswegen auch nur kurz aus, obwohl der Ausblick an so einem Föhntag zugegebenermaßen fantastisch ist, selbst der Großglockner scheint nur wenige Kilometer entfernt zu sein.

Abstieg und Querung zur Kotalm:

Die Überschreitung der Unnütze ist leider bei winterlichen Verhältnissen nicht möglich, also kehren wir auf dem Anstiegsweg zum Kögljoch oberhalb der Alm zurück. War die Tour bisher sehr einsam, kommen nun zahlreiche Bergsteiger entgegen. Am Joch beschließen wir, noch in Richtung "Kuppal" (1691m) weiterzugehen, der letzten Gratschulter, die vom Hochiss über den Streichkopf und das Gamsspitzl nach Norden herabzieht.

Nun wieder in völliger Einsamkeit queren wir durch batzigen Schnee zu einer Verzweigung, wo wir uns rechts Richtung Zirbenjoch halten. Das "Kuppal" erreichen wir auf diesem Weg nicht, es ist aber ohnehin überwachsen und daher wohl als Tourenziel wenig lohnend.

Also überschreiten wir das Zirbenjoch und steigen zum Kotalm-Mitterleger wieder knapp 100 Meter auf. Dort herrscht für einige Minuten T-Shirt-Wetter, bis der Wind dreht und uns zum schnellen Aufbruch drängt.

Abstieg und Rückkehr zum Ausgangspunkt:

Von der Kotalm halten wir uns immer Richtung "Achenseehof". Die Forststraße wird auf einem recht steilen Pfad abgekürzt. Nachdem wir den Kotalm-Niederleger passiert haben, wird der Weg noch schöner und führt über einem Graben durch sehr steile Hänge zum Campingplatz am Achensee. Von dort hatschen wir auf einer Teerstraße am Seeufer parallel zur B181 noch ca. 2km zum Auto zurück.

Tourengänger: gero, felixbavaria


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