Sex du Coeur et Haut Sex
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Wer gerne viel Aufmerksamkeit für seine Hikr-Berichte hat, dem stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Am gebräuchlichsten ist es, begehrte Gipfelziele zu beschreiben, besonders begehrt sind zum Beispiel jegliche Viertausender der Schweizer Alpen. Oder Neutouren im Alpstein, oder tolle Fotos. Eine weitere Option ist es, an die Urinstinkte der Leser zu appelieren, was etwa hier in erstaunlicher Manier geklappt hat. Wenn man sich bloss auf kleinen und abstrusen Gipfelchen in der tiefen Romandie tummelt, lohnt es sich also, eine Prise Sex einzustreuen!
Von der Endstation in Le Flon gehe ich zuerst zum Col de Verne, wobei es sich für den ersten Abschnitt lohnt, statt der Fahrstrasse den Fussweg bis Plan de l'Ortie zu nehmen. Für den Aufstieg zu P. 1992, dem Westgipfel des Sex du Coeur, bieten sich zwei Optionen an. Einfacher ist es, auf der Französischen Seite den Wanderweg Richtung Arvouin zu begehen, bis die Südflanke des Gipfels erreicht ist. Nun auf einem Weglein zum Grat hinauf und mit einer kurzen Kraxelei zu P. 1992 (T4). Anspruchsvoller folgt man dem Grenzgrat, der zunächst ziemlich verbuscht ist. Im oberen Teil wird er felsig, bleibt aber immer wieder von etwas heiklen grasigen Abschnitten unterbrochen. Man kommt zu einem steilen Couloir (mit einer Tafel als "Voie des Chasseurs" bezeichnet), das dank einem Drahtseil recht gut zu ersteigen ist. Kurz darauf ist der Fuss des Gipfelkopfs erreicht. Er ist ebenfalls mit einem Drahtseil ausgerüstet, das aber unten lose hängt (Haken ausgebrochen). (T5+). Von P. 1992 umgehe ich den ersten Abbruch südseits und folge dann meist dem scharfkantigen Felsgrat, manchmal mit etwas Ausweichen in der Südseite, bis zum Sex du Coeur.
Der Abstieg zum Col de Savalène folgt einem Fussweg, danach vom Pass auf einem markierten Weg zum schönen Lac d'Arvouin hinunter. Kurz dem Seeufer entlang zu P. 1667 und dann über etwas unangenehmes Gelände der Südwand des Linleu entlang aufwärts. Sobald als möglich quere ich nach links zur Gipfelwiese und erreiche dann das Gipfelkreuz. Leider ist die Schweizer Seite inzwischen völlig eingenebelt, so dass von der vielgerühmten Aussicht wenig zu haben ist.
Ein Fussweg führt vom Gipfel abwärts und zum Col d'Outanne. Von hier könnte man auf einem Fussweg weiter zum Col de Conche gehen, ich ziehe jedoch den Grat vor. Dieser felsige Grat zur Aiguille de Braite ist kurz, aber nicht ganz simpel (Stellen T6). Danach einfacher zum Pass runter. Nun folge ich mehr oder weniger dem Grat bis zum Haut Sex. Den Abstieg packe ich über den Ostgrat an, was sich als schlechter Entscheid entpuppt. Die Angabe des SAC-Führers ("quelques sapins") ist die Untertreibung des Jahres - der Grat ist fast durchgehend bewachsen und wegen dem Gestrüpp sieht man die Abbrüche gar nicht richtig. Irgendwann wird mir die Sache zu blöd, so gehe ich nach Chétillon hinunter und dann über Tseudron nach Torgon. Der Ort ist im Sommer ziemlich verschlafen, also warte ich nicht auf den Bus und mache mich per Autostop auf nach Vionnaz.
Von der Endstation in Le Flon gehe ich zuerst zum Col de Verne, wobei es sich für den ersten Abschnitt lohnt, statt der Fahrstrasse den Fussweg bis Plan de l'Ortie zu nehmen. Für den Aufstieg zu P. 1992, dem Westgipfel des Sex du Coeur, bieten sich zwei Optionen an. Einfacher ist es, auf der Französischen Seite den Wanderweg Richtung Arvouin zu begehen, bis die Südflanke des Gipfels erreicht ist. Nun auf einem Weglein zum Grat hinauf und mit einer kurzen Kraxelei zu P. 1992 (T4). Anspruchsvoller folgt man dem Grenzgrat, der zunächst ziemlich verbuscht ist. Im oberen Teil wird er felsig, bleibt aber immer wieder von etwas heiklen grasigen Abschnitten unterbrochen. Man kommt zu einem steilen Couloir (mit einer Tafel als "Voie des Chasseurs" bezeichnet), das dank einem Drahtseil recht gut zu ersteigen ist. Kurz darauf ist der Fuss des Gipfelkopfs erreicht. Er ist ebenfalls mit einem Drahtseil ausgerüstet, das aber unten lose hängt (Haken ausgebrochen). (T5+). Von P. 1992 umgehe ich den ersten Abbruch südseits und folge dann meist dem scharfkantigen Felsgrat, manchmal mit etwas Ausweichen in der Südseite, bis zum Sex du Coeur.
Der Abstieg zum Col de Savalène folgt einem Fussweg, danach vom Pass auf einem markierten Weg zum schönen Lac d'Arvouin hinunter. Kurz dem Seeufer entlang zu P. 1667 und dann über etwas unangenehmes Gelände der Südwand des Linleu entlang aufwärts. Sobald als möglich quere ich nach links zur Gipfelwiese und erreiche dann das Gipfelkreuz. Leider ist die Schweizer Seite inzwischen völlig eingenebelt, so dass von der vielgerühmten Aussicht wenig zu haben ist.
Ein Fussweg führt vom Gipfel abwärts und zum Col d'Outanne. Von hier könnte man auf einem Fussweg weiter zum Col de Conche gehen, ich ziehe jedoch den Grat vor. Dieser felsige Grat zur Aiguille de Braite ist kurz, aber nicht ganz simpel (Stellen T6). Danach einfacher zum Pass runter. Nun folge ich mehr oder weniger dem Grat bis zum Haut Sex. Den Abstieg packe ich über den Ostgrat an, was sich als schlechter Entscheid entpuppt. Die Angabe des SAC-Führers ("quelques sapins") ist die Untertreibung des Jahres - der Grat ist fast durchgehend bewachsen und wegen dem Gestrüpp sieht man die Abbrüche gar nicht richtig. Irgendwann wird mir die Sache zu blöd, so gehe ich nach Chétillon hinunter und dann über Tseudron nach Torgon. Der Ort ist im Sommer ziemlich verschlafen, also warte ich nicht auf den Bus und mache mich per Autostop auf nach Vionnaz.
Tourengänger:
Zaza

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