Snĕžka / Schneekoppe (1602m), höchster Tscheche


Publiziert von felixbavaria , 4. September 2015 um 19:53.

Region: Welt » Tschechien » Krkonoše
Tour Datum:28 August 2015
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CZ   PL 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PKW nach Pec pod Snezkou
Kartennummer:Google Maps

Da ich beruflich in Liberec (Reichenberg) zu tun hatte, wollte ich mir die nicht allzuweit entfernte Schneekoppe, den höchsten Berg der Tschechischen Republik, mal ansehen.

Nach zweistündiger Anfahrt über kurvige Straßen und böhmische Dörfer (;-)) erreichte ich Pec pod Snezkou (Petzer im Riesengebirge), einen ziemlich hässlichen Skiort, der im Grunde genommen aus einem großen Parkplatz mit umliegenden Hotels und "Funpark" besteht.

Ohne Umschweife ging es also links der Straße auf einem Spazierweg zur Talstation der Seilbahn und von dort in den schönen Riesengrund (Einkehrmöglichkeiten). Weiter auf gutem Wanderweg in Kehren zu einem weitläufigen Sattel (Staatsgrenze zu Polen), an dem das Dom Slaski (Schlesierhaus, auf alten Ansichtskarten "Riesenbaude") steht, schon auf polnischer Seite.

War die Wanderung bis dorthin zwar nicht ruhig, aber auch nicht überlaufen, befinde ich mich plötzlich in einer unglaublichen Menge von Touristen. Der Weiterweg zum Gipfel ist nicht gerade ein Genuss, der Andrang in Personen pro Quadratmeter entspricht in etwa dem Münchner Oktoberfest, und das an einem Werktag mit mäßigem Wetter.

Für den Abstieg wählte ich den "Seilbahnweg", der zunächst unterhalb der Trasse eines Sessellifts zu einer latschenbewachsenen Hochebene führt. Ab hier ist es plötzlich wieder recht ruhig. Der Abstieg führt weiter über die Bouda Ruzohorky (Baude = Almwirtschaft), und von dort in vielen Kehren durch Wald zum Ausgangspunkt zurück.

Fazit: Ein Gipfel, den man wohl eher nicht in der Hochsaison besteigen sollte, die Zugspitze ist fast schon einsam dagegen. Wenn die landschaftliche Zerstörung durch den Skibetrieb nicht wäre, wäre der "Nationalpark Riesengebirge" sicher noch viel attraktiver ...

Tourengänger: felixbavaria


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Kommentare (2)


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Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 6. September 2015 um 11:31
Hallo Felix,

Erstmals Gratulation zum hoechsten Tschechen. Ich kann mir den Rummel gutg vorstellen dort oben, was mir tschechische Freunde darueber erzaehlt haben trifft ja voll zu. Dennoch finde icg die Gegend schoen, vor allem in der Zwischensaison istg es dort ruhig.

Ich war in den letzten Tagen auf dem hoechsten europaeischen Tuerken (wo ich nach eininigen Fotos wegen der Militaeranlagen verjagt wurde) und auf der Velika Rudoka, dem neuen Landeshoehepunkt Kosovos. Nun gehts ueber die Tuerkei weiter nach Aserbaidschan :-)

Gruss aus Sofija Bulgarien,

Spunik

PS: Habe den Wegpunktg wieder korrigiert, da der Gipfel nur einen CZ- und PL-Namen haben sollte weil er nicht in deutschsprachigem Gebietg liegt. Es waere ja auch nichtg normal wenn die Zugspitze auf HIKR zusaetzlich einen Polnischen, Tschechischen oder einen Namen in irgendeiner anderen Fremdsprache haette.

felixbavaria hat gesagt: RE:
Gesendet am 6. September 2015 um 21:03
Hey,

danke, in den Winterberichten hier sieht man ja auch dass es viel ruhiger ist als im Sommer. So ist es halt in der Hochsaison auf höchsten Bergen, auf der Zugspitze oder dem Ben Nevis verteilt sich die Menschenschlange nur auf eine längere Strecke.

Dann noch viel Spaß auf deiner Aserbaidschan-Reise!

Felix


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