S-chela dal Paradis (2894 m)
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Die Leiter ins Paradies, wie der rätoromanische Name für den Bergzug annähernd lautet, der sich hoch über Pontresina im Tal der Ova da Bernina erhebt, hat mich schon seit Jahren gereizt. Heute war es soweit, ich wollte diese Herausforderung, die zum Paun da Zücher gehört, quasi seine Vorstufen sind, endlich unter mich bringen. Mit der Sesselbahn hinauf aus dem Zentrum von Pontresina zur Alp Languard (CHF 16.00 pro Weg, Halbtax oder GA gelten nicht) und dann gleich los in den rechten, südlichen Teil des Val Languard zur Cna. Paradis, die ich aber da stehen lasse, wo sie ist.
Gleich nach der kleinen Hütte (recht bekannt für Früchekuchen, die täglich da hinauf getragen werden) beginnt der Grataufstieg in SO-Richtung, erst grasig, dann immer etwas felsiger. Da marschiert man mal über ein paar Stufen im Gehgelände hoch, bis man so quasi an einer Wand steht, es beginnt eine ausgiebige Kraxelei himmelwärts. Nicht der Kletterer der Superlative, mache ich mal die ersten 10 oder so Meter über plattigen, gutgriffigen Fels, bis ich einen schönen Stand finde. Dort stelle ich mir wie oft in solchen Situationen die Frage, ob ich das dann auch wieder in der anderen Richtung - nach unten - schaffen würde. Unschlüssig diesbezüglich, mal sicherheitshalber gleich wieder probehalber runter. Es ging, wenn es auch nicht gerade toll ist, im Rückwärtsgang mit den Füssen nach nur in der Erinnerung vorhandenen Tritten zu suchen. Aber es ging.
Tief eingeschnauft und los! Zügig, immer auf die wegweisenden Steinmännchen achtend dann hinauf, auf der Leiter, die keine ist. Alle 20 oder 30 Hm immer mal ein kleines Plateau, auf dem man verschnaufen kann, wo meist auch einer der Steinmänner steht, ohne die das alles etwas schwierig würde. Wie immer ist das, was man von unten in den Himmel ragen sieht dann nicht der Gipfel, klar. Die Kraxelei ist aber pures Vergnügen. Dank der erwähnten Zwischenstufen fühlt man sich kaum je ausgesetzt, mehr als ein paar Meter runterpurzeln kann man selbst im schlechtesten Fall nicht. Der Fels ist trocken, griffig, wenn man auf das lose Gestein achtet, kann gar nichts passieren. So geht es über die zwei kleinen Vorgipfelhügel bis zum Ende der Treppe ins Paradies bei P. 2894, welches man ganz am Schluss dann in einfachem Gehgelände erreicht. Der greifbar nahe liegende Nebengipfel des Paun Zücher, ein spitzer Haifischzahn bei P. 2919, wie auch der eigentliche Gipfel mit 2998 m sind für meine Verhältnisse vollkommen unerreichbar. Für beide bestehen bei Hikr auch keine Einträge, das sind Schwierigkeiten von einer anderen Dimension. Mir bleibt der Blick auf diese Prachtsberge.
Der Ausblick von P. 2894 ist parasiesischunbeschreiblich, in alle Richtungen nichts als Superlative. Sei es hinüber ins grosse Kino am Bernina, sei es der Blick zurück ins Engadin oder der Blick hinauf und hinüber zu Paun da Zücher oder in die Steinwüste an der Fuorcla Pischa am Fuss des Piz Albris. Im Gipfelsteinmann finde ich kein Gipfelbuch, amüsiere mich (Strom im Blut, mein Vater war Elektriker) aber an der mit Meilen von schwarzem Isolierband gebastelten Konstruktion eines Blitzableiters an dem Gipfelsteinhaufen. Ich hätte Stunden bleiben können, da oben. Aber wie das so ist, wandert man halt ein wenig herum, schaut hier und dort hinunter und entdeckt manchmal eine interessante Abstiegsroute. Das Rückwärtssteigen und -klettern hinunter zur Cna. Paradis habe ich mir dann darum erspart und bin direkt von P. 2894 hinunter zum Lej Languard abgestiegen. Nicht ganz trivial, den von oben sieht man oft nicht genau, was einem da vor die Füsse kommt. Eine lange, anstrengende Absteigerei über Blockgestein mit leider nur ganz wenigen Surfgelegenheiten, aber gut machbar.
Vom Lej Languard dann gemütlicher Bummel hinunter zur Bergstation vom Sessellift auf der Alp Languard.
Kaiserfeelings an einem Tag mit Kaiserwetter.
Gleich nach der kleinen Hütte (recht bekannt für Früchekuchen, die täglich da hinauf getragen werden) beginnt der Grataufstieg in SO-Richtung, erst grasig, dann immer etwas felsiger. Da marschiert man mal über ein paar Stufen im Gehgelände hoch, bis man so quasi an einer Wand steht, es beginnt eine ausgiebige Kraxelei himmelwärts. Nicht der Kletterer der Superlative, mache ich mal die ersten 10 oder so Meter über plattigen, gutgriffigen Fels, bis ich einen schönen Stand finde. Dort stelle ich mir wie oft in solchen Situationen die Frage, ob ich das dann auch wieder in der anderen Richtung - nach unten - schaffen würde. Unschlüssig diesbezüglich, mal sicherheitshalber gleich wieder probehalber runter. Es ging, wenn es auch nicht gerade toll ist, im Rückwärtsgang mit den Füssen nach nur in der Erinnerung vorhandenen Tritten zu suchen. Aber es ging.
Tief eingeschnauft und los! Zügig, immer auf die wegweisenden Steinmännchen achtend dann hinauf, auf der Leiter, die keine ist. Alle 20 oder 30 Hm immer mal ein kleines Plateau, auf dem man verschnaufen kann, wo meist auch einer der Steinmänner steht, ohne die das alles etwas schwierig würde. Wie immer ist das, was man von unten in den Himmel ragen sieht dann nicht der Gipfel, klar. Die Kraxelei ist aber pures Vergnügen. Dank der erwähnten Zwischenstufen fühlt man sich kaum je ausgesetzt, mehr als ein paar Meter runterpurzeln kann man selbst im schlechtesten Fall nicht. Der Fels ist trocken, griffig, wenn man auf das lose Gestein achtet, kann gar nichts passieren. So geht es über die zwei kleinen Vorgipfelhügel bis zum Ende der Treppe ins Paradies bei P. 2894, welches man ganz am Schluss dann in einfachem Gehgelände erreicht. Der greifbar nahe liegende Nebengipfel des Paun Zücher, ein spitzer Haifischzahn bei P. 2919, wie auch der eigentliche Gipfel mit 2998 m sind für meine Verhältnisse vollkommen unerreichbar. Für beide bestehen bei Hikr auch keine Einträge, das sind Schwierigkeiten von einer anderen Dimension. Mir bleibt der Blick auf diese Prachtsberge.
Der Ausblick von P. 2894 ist parasiesischunbeschreiblich, in alle Richtungen nichts als Superlative. Sei es hinüber ins grosse Kino am Bernina, sei es der Blick zurück ins Engadin oder der Blick hinauf und hinüber zu Paun da Zücher oder in die Steinwüste an der Fuorcla Pischa am Fuss des Piz Albris. Im Gipfelsteinmann finde ich kein Gipfelbuch, amüsiere mich (Strom im Blut, mein Vater war Elektriker) aber an der mit Meilen von schwarzem Isolierband gebastelten Konstruktion eines Blitzableiters an dem Gipfelsteinhaufen. Ich hätte Stunden bleiben können, da oben. Aber wie das so ist, wandert man halt ein wenig herum, schaut hier und dort hinunter und entdeckt manchmal eine interessante Abstiegsroute. Das Rückwärtssteigen und -klettern hinunter zur Cna. Paradis habe ich mir dann darum erspart und bin direkt von P. 2894 hinunter zum Lej Languard abgestiegen. Nicht ganz trivial, den von oben sieht man oft nicht genau, was einem da vor die Füsse kommt. Eine lange, anstrengende Absteigerei über Blockgestein mit leider nur ganz wenigen Surfgelegenheiten, aber gut machbar.
Vom Lej Languard dann gemütlicher Bummel hinunter zur Bergstation vom Sessellift auf der Alp Languard.
Kaiserfeelings an einem Tag mit Kaiserwetter.
Tourengänger:
rkroebl

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Kommentare (9)