Passwang + Vogelberg - und zwei weglose Juragipfel an der Grenze SO-BL


Publiziert von Felix , 21. August 2015 um 21:21. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Basel Land
Tour Datum:18 August 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BL   CH-SO 
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 550 m
Strecke:Parkplatz Passwanghöhe - P. 1001 - P. 1092 - P. 1118 - P. 1166 - Passwang - Vogelberg - (P. 1152) - Schattberg - P. 1119 - P. 1058 (Grauboden) - "Fliegerhorst" ~ 1060 m - Geitenberg - P. 989 (Geiten) - P. 1119 - (Berghaus) Vogelberg - Oberi Barschwangweid - P. 1166 - P. 1118 - P. 1092 - P. 1001 - PP Passwanghöhe
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil, Langenthal, Autobahn Niederbipp - Oensingen, Balsthal und Mümliswil zur Passwanghöhe
Kartennummer:1087

Für eine - im Verhältnis zu unseren letzten Touren - „gemütliche“ Wanderung weichen wir, der Wetteraussichten wegen, wieder einmal in den Jura aus - und wir trafen doch mehrheitlich sonnige Verhältnisse an …

 

Dabei starten wir beim leeren, überaus grossen Parkplatz Passwanghöhe, zur Jura-Gipfeltour - zwei uns noch nicht bekannte Jura-Erhebungen dürfen heute besucht werden ...

Erst wandern wir gemächlich auf dem Fahrweg hoch an der - heute ausnahmsweise geschlossenen - Wirtschaft Oberer Passwang vorbei zur ehemals schiefen „Nadel“ am Übergang bei P. 1166.

Hier biegt der Wanderweg ab, welcher uns innert Kürze zum Passwang hinauf führt; beim Triangulationspunkt und Gipfelbänkli ergibt sich ein schöner Ausblick über bereits bekannte Höhen wie Ellbogen und  Beretenchopf.

 

Auf dem Weglein über Weiden erreichen wir rasch den bewaldeten, nun wieder nur leicht „bergigen“ Anstieg und den Gipfel des Vogelberges. An den von uns seit Jahren bekannten Auslichtungsstellen unter den Felswänden, wo wir eine kleine Gruppe Gämsen überraschen, schreiten wir unschwierig am Grat weiter und sanft ab in die Nähe von (P. 1152). Noch vor diesem queren wir weglos - einige vierfach mit Stacheldraht gesicherte und zusätzlich unter Strom stehende, Weideabschrankungen überwindend - am Reservoir vorbei zum nächsten Gratrücken auf.

 

Hier gewinnen wir leicht den Grat und bald den höchsten Punkt des Schattberges auf unscheinbarer Wegspur; im kurzen Auf und Ab erklimmen wir einige unbedeutende Felsrippen - der Abstieg vom Grat zum unschwierigen Weiterweg ist nur einmal etwas anforderungsreicher: in einer etwas steileren Felsplatte gilt es, die besten Trittchen zu finden.

 

Diesen Abschnitt des Gratverlaufes beenden wir beim Schattbergpass; hier steigen wir auf dem Wanderweg durch den Wald ab auf die Hochebene bei Grauboden, P. 1058.

 

Nun folgt der gemütliche Weg - in etwa die Höhe beibehaltend - zum „Fliegerhorst“; hier ist nicht nur die Aussicht gegen Norden, sondern auch die zwar geschlossene Hütte beim Startplatz für Gleitschirme u.a., bemerkenswert schön.

Nach einer weiteren Waldpassage treten wir südlich der Waldkuppe, P. 1079, wieder auf offenes Weideland hinaus - eine Herde Rinder und Kühe weidet hier, wohl eine kleinrassige, und die Tiere teilweise mit exzellenter Zeichnung. Schnell einmal sind wir über die weglose Weide am Waldrand angelangt, welcher uns auf Wildwechseln und kaum als solche erkennbaren Spuren in den kurzen Anstieg zum Geitenberg entlässt. Leider ist der Gipfel wegen des Bewuchses ohne Aussicht, so dass wir nur kurz hier uns niederlassen, und uns wieder auf den kurzen Abstieg machen.

 

Zurück über die Weidefläche steuern wir die Wegverzweigung unterhalb des P. 1079 an; auf einem Saumweg steigen wir ab zum Stall auf Geiten, P. 989, wo eine Wegspur im etwas morastigen Gelände wieder zum Grat hochleitet, welchen wir kurz vorher von E her bis zum  Schattbergpass begangen haben. Auf knapp unter 1000 m laufen wir kurz über die von tierischen Exkrementen gepflästerte Weide, und treten den waldigen Gratweg an: abwechslungsreich bzgl. Gratbewuchs und -tiefblick steigen wir gemächlich höher. Eine einzelne Passage, wo ein grosser Baum vom Winde gefällt wurde, ist etwas luftig und exponiert zu begehen; auf der letzten Gratkanzel lassen wir uns nieder, und widmen uns der Mittagsrast, bevor wir auf kürzestem Abstieg wieder den Schattbergpass erreichen.

 

Durch diesen engen Durchschlupf und auf gut befestigen Weglein steigen wir im Wald ab, und streben dem - leider auch geschlossenen - Berghaus Vogelberg zu.

Ab hier wandern wir auf dem Strässchen, mit nur wenig Steigung, zurück und hoch zum P. 1166, wo vormittags unsere Runde über den Grat zu Passwang und Vogelberg begann. Auf demselben Strassenstück schlendern wir schliesslich dem Ausgangspunkt, dem Parkplatz Passwanghöhe, entgegen. 


Tourengänger: Ursula, Felix


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