Mythos Mythen – Das Matterhorn der Wanderer
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Es sind heute nicht mehr der Teufel, die Kobolde und Bösen Geister, von welche die Mythen (ausgesprochen „Miiten“ und nicht „Müüten“: Das wäre für die Schwyzer die gleiche Beleidigung, wie für die Sankt Galler ihre Bratwurst mit Senf verunglimpft!) in langer Vergangenheit diesem exponiert gelegenen, etwa 500m hohen Felsturm oberhalb der Ortschaft Schwyz angedichtet wurden.
Aber die Mythen sind und bleiben ein Mythos. Wie wäre es denn möglich, dass rund 30 000 Besucher jährlich diesen Berg ersteigen. Sie sind ein Stück Heimat wie die Schwyzerörgeli-Musik oder der Innerschweizer Juchz und Schelleschötte. Dazu gehört Traditionsbewusstheit. Und die wird auch in der Ersteigung zelebriert.
Von der Holzegg – Terrasse (super Bewirtung, unbedingt einkehren) führt der sehr ausgesprochene Weg vorerst durch den Wald an den Fuss der von Grünbändern durchzogenen gegen Südosten exponierten Felswand. Geschickt wurde vor vielen Jahren der eher felsige Weg in 47 Kehren (Danke
renaiolo) durch dieselbe angelegt, genauer gesagt gesprengt. Omnipräsent lockt weit oben das im Sommer offene Berggasthaus mit seinem Schweizerfahnen und dem Gipfelkreuz.
Heiss ist es. Wie freut man sich auf ein Schattenplätzchen unter einem Tännchen oder wenn im obersten Teil der Weg endlich nach rechts in den schattigen Nordhang führt.
Männiglich und Frauiglich ist total aufgestellt: Da wird Italienisch, Hochdeutsch, Französisch parliert und das Schweizerdeutsch reicht vom Baaselditsch über St. Galler-, Zücher-, Hei Mann- bis echtem Inner Schwyzer – Dialekt. Da geht der knapp 80-jährige Grossvater mit seinem 8 Jahre alten Enkel. Da wird eine Seniorengruppe von flotten Jungs und Mädels überholt. Da steigen Familien hoch und frisch verliebte Pärchen. Und alle sind sie mit dem gleichen Ziel und gleicher Idiologie. Wenige klammern sich an die neuen Ketten, den Tiefblick kaum ertragend. Bald haben sie es alle geschafft und sind es teilweise auch…
Da gibt es drei Gruppen von Mythen - Gängern: Die aufsteigenden und die absteigenden und die repetitiven. Die Aufsteigenden sind hart arbeitend, schwitzend, keuchend und froh, wenn sie einmal jemandem Platz machen dürfen und dabei eine Schnaufpause einlegen können, ohne aufzufallen. Die Absteigenden sind erholt, stolz, teils übermütig und immer wieder die Aufsteigenden anspornend mit aufmunternden Worten. Die dritte Kategorie besteht aus fitten Mythen-Fans, welche 3 Mal nacheinander die Mythen bezwingen und jährlich mehr als 100 Mal dies geschafft haben. Als wären sie auf der Flucht. Vor sich selber?
Treffpunkt Mythen-Gasthaus: Einheimisches wird angeboten. Und dies in ausgezeichneter Qualität. An der Sonne und im Schatten lädt Festbestuhlung zur Einkehr. Im Innern ist eine heimelige Stube. Der flotte Wirt kennt viele Stamm - Gäste und hat auch für die „Nicht-Kennigen“ ein gutes Wort.
Auf dem Felsen ragt ein riesiges Metallkreuz in den Himmel, zu erreichen nach fünf Meter Kraxelei. Ich musste da rauf: Das Kind im Manne…
Ein Besuch der Mythen ist ein einmaliges Erlebnis.
Ist es die einmalige Aussicht?
Sind es die vielen fröhlichen Menschen?
Ist es der Mythos?
Der Mythos verbindet Geschichten - der Mythen verbindet Gleichgesinnte.
Der Mythen verbindet Schulkollegen, welche vor mehr als 50 Jahre miteinander ins Leonhard-Schulhaus gingen.
Danke Roland.
Aber die Mythen sind und bleiben ein Mythos. Wie wäre es denn möglich, dass rund 30 000 Besucher jährlich diesen Berg ersteigen. Sie sind ein Stück Heimat wie die Schwyzerörgeli-Musik oder der Innerschweizer Juchz und Schelleschötte. Dazu gehört Traditionsbewusstheit. Und die wird auch in der Ersteigung zelebriert.
Von der Holzegg – Terrasse (super Bewirtung, unbedingt einkehren) führt der sehr ausgesprochene Weg vorerst durch den Wald an den Fuss der von Grünbändern durchzogenen gegen Südosten exponierten Felswand. Geschickt wurde vor vielen Jahren der eher felsige Weg in 47 Kehren (Danke

Heiss ist es. Wie freut man sich auf ein Schattenplätzchen unter einem Tännchen oder wenn im obersten Teil der Weg endlich nach rechts in den schattigen Nordhang führt.
Männiglich und Frauiglich ist total aufgestellt: Da wird Italienisch, Hochdeutsch, Französisch parliert und das Schweizerdeutsch reicht vom Baaselditsch über St. Galler-, Zücher-, Hei Mann- bis echtem Inner Schwyzer – Dialekt. Da geht der knapp 80-jährige Grossvater mit seinem 8 Jahre alten Enkel. Da wird eine Seniorengruppe von flotten Jungs und Mädels überholt. Da steigen Familien hoch und frisch verliebte Pärchen. Und alle sind sie mit dem gleichen Ziel und gleicher Idiologie. Wenige klammern sich an die neuen Ketten, den Tiefblick kaum ertragend. Bald haben sie es alle geschafft und sind es teilweise auch…
Da gibt es drei Gruppen von Mythen - Gängern: Die aufsteigenden und die absteigenden und die repetitiven. Die Aufsteigenden sind hart arbeitend, schwitzend, keuchend und froh, wenn sie einmal jemandem Platz machen dürfen und dabei eine Schnaufpause einlegen können, ohne aufzufallen. Die Absteigenden sind erholt, stolz, teils übermütig und immer wieder die Aufsteigenden anspornend mit aufmunternden Worten. Die dritte Kategorie besteht aus fitten Mythen-Fans, welche 3 Mal nacheinander die Mythen bezwingen und jährlich mehr als 100 Mal dies geschafft haben. Als wären sie auf der Flucht. Vor sich selber?
Treffpunkt Mythen-Gasthaus: Einheimisches wird angeboten. Und dies in ausgezeichneter Qualität. An der Sonne und im Schatten lädt Festbestuhlung zur Einkehr. Im Innern ist eine heimelige Stube. Der flotte Wirt kennt viele Stamm - Gäste und hat auch für die „Nicht-Kennigen“ ein gutes Wort.
Auf dem Felsen ragt ein riesiges Metallkreuz in den Himmel, zu erreichen nach fünf Meter Kraxelei. Ich musste da rauf: Das Kind im Manne…
Ein Besuch der Mythen ist ein einmaliges Erlebnis.
Ist es die einmalige Aussicht?
Sind es die vielen fröhlichen Menschen?
Ist es der Mythos?
Der Mythos verbindet Geschichten - der Mythen verbindet Gleichgesinnte.
Der Mythen verbindet Schulkollegen, welche vor mehr als 50 Jahre miteinander ins Leonhard-Schulhaus gingen.
Danke Roland.
Tourengänger:
Seeger

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