Achensee 5-Gipfel-Klettersteig

Nach unserer gestrigen Wanderung auf das Plumsjoch 1921 m, Satteljoch 1935 m sollte es wieder etwas Anspruchsvolleres werden. Geplant hatte ich den Achensee - 5 - Gipfel - Klettersteig.
Dabei handelt es sich um eine abwechslungsreiche Klettersteigrunde, die über 5 Gipfel im zentralen Rofangebirge führt. Die Tour kann an jedem der Gipfel begonnen und auch abgebrochen werden. Somit sind auch Teilbegehungen möglich. Die Hauptschwierigkeiten sind ist eine Stelle an der Seekarlspitze (D), die untere Wand am Roßkopf (C/D), sowie die Pfeiler am Hochiss (C/D).
Nähere Infos siehe https://www.achensee.com/aktivurlaub/sommerurlaub/kletterurlaub/klettersteige/
Hier kann man alle Details und Topos einsehen.

Mit der ersten Seilbahn fuhr ich von Maurach zur Bergstation neben der Erfurter Hütte (1834 m). So konnte ich bereits 8:15 starten.

Haidachstellerwand 2192 m
Von der Erfurter Hütte stieg ich zunächst kurz nach Norden ab, bevor ich an der Mauritzalm (1809 m) nach rechts dem Wegweiser zum ersten Gipfel, der Haidachstellerwand folgte. Der Pfad führt zum Einstieg des Klettersteigs, der mit einer Tafel gekennzeichnet ist. Von hier quert man relativ einfach einige Platten (B) und gelangt nach kurzer Zeit zum Gipfelkreuz der Haidachstellerwand (2192 m), das auf einem grünen Plateau steht. Vom Gipfel kann man sehr gut den restlichen Verlauf der Klettersteigrunde einsehen. Auf dem Plateau steigt man mit leichtem Gefälle nach Norden ab, bevor einen der Klettersteig über den Grat und danach über einige Steilstufen (B/C) nach unten führt.

Roßköpfe 2246 m
Nach dem Abstieg von der Haidachstellerwand wanderte ich über den Krahnsattel (2002 m) in Richtung Grubascharte (2102 m). Nach links ging es dann auf Steigspuren zum Einstieg des Klettersteigs unterhalb des Roßkopfs.
Ab hier wurde es dann bei bereits brütender Hitze anstrengend. Die erste Hälfte des Aufstiegs verläuft überwiegend senkrecht durch eine Wand (C/D). In der zweiten Hälfte wird es dann leichter (A/B). Über eine Rinne und über ein zu querendes Band gelangte ich zu einer Rampe, die mich über den Grat zum Gipfel, dem Roßkopf (2246 m) führte. Hier gab es eine kleine Verschnaufpause. Die erste Hälfte des Aufstieges zum Roßkopf habe ich als schwierigsten Teil des Klettersteigs empfunden. Vom Gipfelkreuz stieg ich dann nach Nordwesten über den Grat und Steilstufen (A/B) in den grünen Sattel zwischen Roßkopf und Seekarlsspitze ab.

Seekarlspitze 2261 m
Vom Sattel stieg ich in steilem Gras zum Einstieg des Klettersteigs. Von hier wird die senkrechte Wand über eine Platte und ein Band (A/B) nach rechts gequert. Danach steigt man senkrecht über eine Platte (D) zum Seekarlspitze (2261 m). Die Platte wird oft als Schlüsselstelle der Tour angegeben. Ich fand die erste Hälfte des Anstiegs zum Roßkopf anspruchsvoller. Der Abstieg vom Gipfel erfolgt über den flachen Grasrücken in einen Sattel.

Spieljoch 2236 m
Vom Sattel zwischen der Seekarlspitze und dem Spieljoch stieg ich in steilem Gras und in Schrofengelände (A) zu einem weniger markanten Gipfel, dem Spieljoch (2236 m). Von dort stieg ich am Grat in steilem Gras und Schrofengelände (A-C) in den Sattel zum Hochiss ab, wo man in den Wanderweg einmündet. Bei diesem Abstieg kann man sehr leicht Steinschlag auslösen, der dann auf den Wanderweg von der Bergstation zum Hochiss runtergeht!!!

Hochiss 2299 m
Vom Sattel erfolgt der Anstieg zunächst auf dem Wanderweg in Richtung Hochiss bis man rechts den Abzweig zum Klettersteig erreicht. Von dort steigt man über Platten (B/C), in steilem Gras (A/B) und über Pfeiler (C/D) zum höchsten Gipfel des Rofangebirges, dem Hochiss (2299 m).
Vom Gipfel erfolgt der Abstieg auf dem gut markierten Wanderweg zur Bergstation/Erfurter Hütte (1834 m).

Während der ganzen Klettersteigrunde bewegt man sich in einer sehr schönen und abwechselungsreichen Berglandschaft. Für den gesamten Klettersteig habe ich ohne Pausen 6,5 Stunden benötigt. Hatte jedoch den Vorteil, das wenig Leute unterwegs waren.

Tag 6: Bärenkopf 1991 m