Rosskogel (1940m) und Rofanspitze (2259m)

2. Tag der Sektionstour durchs "wilde Rofan".

Morgens den Regen abgewartet und gegen 10 Uhr gestartet, anfangs noch bei etwas Sonne, am Sonnwendjoch vorbei auf den Rosskogel, wo es sich bereits wieder anfing zuzuziehen. Am Zireiner See vorbei zum Schafsteig und in abwechslungsreicher kurzer Kraxelei in wilder Berglandschaft auf den Schafsteigsattel, dort links an der Kante entlang auf den Grat, auf diesem zum Gipfel - derweil begann der Nebel uns einzuhüllen, null Sicht.

Wir peilten über den Grat die Grubascharte an. Mittlerweile war der Nebel so dick, dass man nicht so recht sah, ob man jetzt wirklich in einer Scharte gelandet war oder nur in einer kleinen Einkerbung. Immerhin kam dann von rechts der (DERZEIT GESPERRTE!!!) Bettlersteig herauf, aber links unter uns war die Wegführung etwas unklar. Wir folgten also dem, der in die richtige Richtung ging, mit dem Risiko, dass er uns, anstatt über den Grubasteig direkt, unter Rosskopf, Seekarlspitze und Spieljoch vorbei in etwas größerem Bogen zum Berggasthof Rofan führte. Mittlerweile regnete es ordentlich, aber als klar wurde, dass wir tatsächlich die "Spieljochroute" erwischt hatten, lohnte sich ein Umkehren nicht mehr und wir stellten uns mit stoischem Gleichmut vor, was für einen herrlichen Weg wir da unter den Füßen hatten, wenn man nur etwas sähe...

Als wir im Quartier ankamen, waren wir wieder anständig durchweicht, was uns aber den Humor nicht verdarb.