5 Gipfelklettersteig am Achensee


Publiziert von Sebi4190 , 10. Januar 2013 um 11:45.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rofangebirge und Brandenberger Alpen
Tour Datum: 5 Juli 2011
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K4- (S-)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-T 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 2000 m
Abstieg: 2000 m

Start am Parkplatz der Rofanseilbahn. Von hier aus folgen wir immer den Wegweisern Richtung Erfurter Hütte. Zuerst geht man dabei über eine Skipiste, dann durch einen Wald, wobei man zwei mal eine Forstraße, sowie die Buchaueralm passiert.
Oben angekommen wundert man sich erst mal über ein komisches Flugobjekt, welches an Drahtseilen hängt, die vom Gschöllkopf bis zur Bergstation der Rofanseilbahn gespannt ist. Es soll einen Adler darstellen, an dem sich bis zu vier Personen erst hinauf, und danach wieder Richtung Tal schweben lassen können. Die Aussichtsplattform auf dem Gschöllkopf, an dem die Drahtseile befestigt sind, nennt sich Adlerhorst... 
Dem erstem Gipfel, der Haidachstellwand, nähern wir uns von Süden. Nach drei Serpentinen hat man eine kurze Steilstufe zu überwinden, die Klammernversichert ist, und schon steht man auf dem Gipfel. Von hier aus kann man die ganze restliche Tagesetappe schön einsehen. Auf der Nordseite steigen wir über den eigentlichen Klettersteig wieder ab. 
Der nun folgende Klettersteig auf die Roßköpfe sollte der schwerste des Tages werden. Steht man unten am Einstieg sieht die Wand schon sehr imposant aus. Senkrecht geht es 150 Hm hoch. Auf halber Höhe trifft mich ein Daumengroßer Stein auf der Brust. Auch wenn er nicht so groß ist, verpasst er mir dennoch einen blauen Fleck auf der Brust. Der Berg ist generell sehr Steinschlaggefährdet. Im Steig hören wir immer wieder wie es irgendwo bröckelt. Selbst am Weg unten kommen ab und zu Steine an. Nach dem Ausstieg der Wand folgt noch ein schmaler Grat zum Gipfelkreuz. Abgestiegen wird auf der Nordseite, auch diese ist teilweise Drahtseilversichert. 
In der Scharte zwischen Roßköpfen und Seekarlspitze machen wir erst mal Mittagspause. 
Weiter gehts mit einer Querung in die Nordwand der Seekarlspitze. Nicht lang, aber ausgesetzt und senkrecht steigt man ihr auf den Gipfel. Über den flachen Rücken, der nach Süden abfällt, steigt man wieder in eine Scharte ab. 
Der Weg auf das Spieljoch ist zwar auch mit Drahtseilen versichert, warum muss aber niemand verstehen.
Vom Gipfel des Spieljochs wählen wir fälschlicherweise den Abstieg in Richtung Gschöllkopf, da wir in Richtung Hochiss keine Wegspuren erkennen, und blöderweise auch nicht nachschauen.
In der Scharte zwischen Spieljoch und Hochiss angekommen, sehen wir wie ein Klettersteig den Westgrat des Spieljochs herabzieht. Das wären maximal 20 Hm gewesen, außen rum waren es 200 Hm runter und wieder rauf. 
Der Klettersteig auf den Hochiss ist nicht sonderlich steil und auch nicht anspruchsvoll, obwohl er mit der selben Schwierigkeit angegeben ist wie der Steig auf die Roßköpfe. Oben angekommen machen wir nochmal eine längere Rast, bevor wir uns an den langen Abstieg über den gleichen Weg machen.

Tourengänger: Sebi4190


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