Hochiss (2299m) und Haidachstellwand (2192m)


Publiziert von steinziege , 26. Juni 2011 um 22:32.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rofangebirge und Brandenberger Alpen
Tour Datum:25 Juni 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1100 m
Unterkunftmöglichkeiten:Erfurter Hütte Berggasthof Rofan Dalfazer Alm
Kartennummer:AV-karte Nr. 6

3. und 4. Tag der Sektionstour durchs "Wilde Rofan".

Wie am Vortag bis ca. 10:30 Uhr den Regen abgewartet, dann der Karawane auf die gut bevölkerte Hochiss gefolgt - ab und an öffnete der Nebel den Blick in die nordseitigen Täler. Beim Abstieg zum Streichkopfgatterl gab es erwartungemäß an der versicherten (nassen und lehmigen) Rinne Stau... na, irgendwann konnten wir sie denn auch mal abklettern.
Auf (vernünftigen) Wunsch der Tourenteilnehmer (kalt, wenig Sicht, nasses Gelände) verzichteten wir auf die geplante Überschreitung der Dalfazer Wände und wählten die Umrundung über die Dalfazer Alm. Dort bekamen wir auf schönem Aussichtsbalkon nicht nur Nudelsuppe, Wein, Kakao, Kuchen, sondern auch ein bisschen Sonne und Blick auf den Achensee... natürlich begann es beim Aufbruch prompt wieder zu schauern, so dass wir in der alten Sennhütte (sehenswert!!!) neben der Alm nochmals Unterschlupf suchten. Dann über die sehr hübsche Wellnesspromenade um die Rotspitze herum zum Quartier, wo eine Teilnehmerin aufgrund von Knieproblemen einen entspannten Nachmittag vorzog und sich netterweise bereit erklärte, auf der Erfurter Hütte einen Tisch fürs Abendessen zu "besetzen".

Wir anderen stapften durch nasses Gras und Lehm (aber ohne Nass von oben!) zu den eindrucksvollen Felsabbrüchen der Hochstell' hinauf und über Schrofen (I) und dann ca. 5m versichert direttissime aufs Gipfelplateau der Haidachstellwand.
Die Edelweiss waren noch nicht ganz aufgeblüht, es pfiff, aber wir hatten wenigstens Aussicht auf die anderen Rofangipfel.

Der Graukäse schmeckte hervorragend, der Apfelstrudel war ein echter, kein Blätterteig-pseudo-Strudel, der Wetterbericht versprach immer noch schönes Wetter für den nächsten Tag und wir planten die Tour aufs Ebnerjoch und die komplizierte Logistik ("unser" einziges Ajuto stand in Münster)...

Aber der Mensch denkt und Petrus lenkt. Gegen 5 Uhr früh hörte ich es bereits draußen rauschen, und es schüttete stundenlang weiter bis in den Morgen hinein. Beim Frühstück Nieselwetter und dickes Gewölk, man sah nicht einmal den Gschöllkopf. (Petrus sollte endlich mal lernen, den Wetterbericht zu lesen!)
Das Ebnerjoch konnten wir knicken und begnügten uns mit der Rofan-Bergbahn und dem gemütlichen Spaziergang von Maurach zur (vorübergehend sonnigen) Kanzelkehre, wo unsere Fahrerin, die von Maurach gleich mit Bus und Taxi gestartet war, wenig später auch eintraf. Bei der Fahrt durchs Inntal sahen wir sämtliche Berge rechts und links weiterhin umwölkt, kaum ein Gipfel zu erahnen. War wohl die richtige Entscheidung gewesen.

Tourengänger: steinziege


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen

T3+ K4-
T3+ K4
T5 I K2-
10 Mai 24
Gartenzwerg (Rofan) · Plauscher
T4
T2 K4-

Kommentar hinzufügen»