Vom Lac de Dix zum Lac de Mauvoisin (Etappe 1)


Publiziert von Baeremanni , 8. August 2015 um 16:19.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Unterwallis
Tour Datum: 6 August 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 917 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:Barrage Lac de Mauvosin - Col de Prafleurie - Grand Desert - Col de Louvie - Cabane de Louvie
Zufahrt zum Ausgangspunkt:öV (Postauto ab Sion bis Grand Dixence-Le Chargeur) Seilbahn Le Chargeur - Barrage
Unterkunftmöglichkeiten:Cabanne de Louvie
Kartennummer:5027T Grand St-Bernard Combins - Arolla und Ausdrucke aus Schweizmobil 1: 25000

Ich will die Etappe 22 des Alpenpässe-Weges (Weg 6) von der Cabanne Prafleuri bis zum Lac der Mauvoisin in zwei Etappen machen. In einem Stück sind es laut SchweizMobil 10½ Stunden ab Cab. Pranfleurie, dazu zu zählen wären noch rund 1½ h von der Staumauer bis zur genannten Hütte.  Ohne mich!!!  
Es  gab wieder einmal beizeiten Tagwache heute Morgen. Dafür war ich dann auch mit vielen anderen um  09:45 an der Dixence. Noch einen kleinen Kaffee im Ritz (der einstigen Unterkunft für die Bauleute an der Staumauer).
Kurz nach dem fahrplanmässigen Autobus kommt ein weiterer Autocar, vollbesetzt mit organisierten Wandersleute. Daher nun schnell vor dem Rummel auf die Seilbahn zur Staumauer hinauf.  
Hier nur ein kurzer Rundblick und dann zügig auf den Weg zum Col de Prafleuri. Auf einen zweiten Kaffeehalt in der SAC-Hütte verzichte ich Angesichts des Tatzelwurmes an den Wanderern aus dem erwähnten Autobus.
So um rund 2700 bis 2800 kommt man in die nicht gerade schöne Landschaft der L’Etio d’Alléves wo während dem Bau der Staumauern der notwendige Kies abgebaut wurde. Vieles ist zerfallen, doch einige Ruinen zeugen von dieser Zeit.
Es wird immer steiler und ich komme in für mich etwas kritische Höhe über 2500 MüM. Nur langsam würge ich hinauf auf den Col de Prafleuri auf 2987 MüM. Eine Rast ist angesagt.
Nun bergab, es geht schon etwas leichter, dafür ist mühsames „Blocklaufen“ angesagt. Die Chempen sind aber sehr stabil, von den ungeliebten Wackelsteinen gibt es nicht allzuviele.
Kurz nach dem P.2826 ist die erste Bachquerung fällig. Es hat enorm viel Wasser, die Gletscher schwitzen auch. Doch mit etwas Akrokatik und mit der Hilfe der Wanderstöcke gelingt es mir von Stein zu Stein zu „zaubern“. Doch nun ist der Weg entgegen der Karte Richtung P.2749 signalisiert. Kurz vorher wieder eine Bachquerung, welche es in sich hatte. Ein vorhandener Holzsteg lag gut 20 cm unter Wasser. Steine zum hinüber balancieren waren auch überspült. Also Schuhe auf den Rucksack,  dito Socken und Hosen. Und nun zackig durch den Bach, Wasser bis zu den Knien und Ar……kalt. Immerhin, auch das wäre geschafft.
Nun eine brave Ruhepause, etwas Essen. Eigentlich wollte ich anschliessend nur ein paar Minuten die Augen zumachen, doch es wurden gerade eben zwei Stunden daraus. Marschtabelle ????.
Auf den Col de Louvie erst angenehm steigend und zum Schluss noch ein kurzes Steilstück. Der zweite Pass des Tages wäre auch geschafft. Nun in stetigem Auf und Ab, immer so um 2700 MüM dem Hang entlang. Schon ist die Cabanne de  Louvie zu sehen, aber es braucht doch noch mehr als 1½ Stunde bis dorthin. Zudem macht ein Steinbock auf sich aufmerksam. Leider dreht er mir immer den Hinterteil zu. Schlussendlich halt ein Bild von dieser Seite, denn ich will ja weiter zur Hütte.
Bei P. 2628 geht es dann endlich talwärts, zwar steil aber auf gutem Wiesenpfad. Ueber Plan da Gol hinunter zur Alp Louvie auf 2215 MüM. Nun noch entlang dem See. Klar, vor der Hütte nochmals in ein Tälchen hinunter und dann zum Abschluss nochmals 30 Meter hoch. Gottseidank habe ich mich dort angemeldet, ich bekomme den letzten freien Platz im „Schlafsaal der Philosophen“.
Auch zu  Essen bekomme ich auch noch um 20:00 h. Nach meiner Marschtabelle wollte ich eigentlich um 18:00 in der Hütte sein, aber eben wenn der Bäremanni unterwegs Schlaf vorholt, kommt es anders als man denkt.
Doch nach zwei kleinen Bierchen (Die grossen waren schon ausverkauft), dem feinen Znacht, dann noch etwas mit ein paar Wallisern parlieren ging es dann zur Nachtruhe.
Ein schöner Wandertag liegt hinter mir. Weitere Manöverkritik dann im Anschluss an den Bericht des zweiten Teiles dieser Wanderung.
 

Tourengänger: Baeremanni
Communities: Alleingänge/Solo


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