Drei mal den gleichen Weg - Gewitter - und eine spezielle Mitfahrgelegenheit


Publiziert von AndiSG , 3. August 2015 um 21:06.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Kitzbüheler Alpen
Tour Datum:19 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 1100 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit der Gondelbahn von Fieberbrunn auf den Lärchfilzkogel
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Ab Streuböden mit der Gondelbahn

Es ist unsere erste Wanderung in Fieberbrunn und so fahren wir bei schönstem Wetter mit der Gondelbahn hinauf auf den Lärchfilzkogel.

Nachdem wir die Aussicht genossen haben wandern wir zuerst hinunter und dann hinüber zur Wildalm. Dann folgt der steile Aufstieg zum Wildseeloderhaus. Heute ist es ziemlich heiss und wir schwitzen so richtig das erste Mal in diesen Ferien.

Wir sind froh, als wir endlich oben an diesem wunderschönen See sind. Wir machen dort eine längere Rast. Die Wolken verdichten sich immer mehr. Ich habe aber Lust weiterzugehen. So nehme ich den Weg Richtung Henne in Angriff. Schon bei der Seeniedere fängt es an leicht zu regen. Ich gehe weiter Richtung Henne, bis mir der Regen zu stark wird. Auf ca.2000 Meter kehre ich wieder um. Die Regenjacke anziehen und absteigen zum Wildseeloderhaus. Nun fängt auch noch an zu gewittern.

Bei der Ankunft bei der Hütte regnet es kaum mehr. Dominique wartet drinnen in der überfüllten Hütte. Ich halte dies nicht aus und so setzen wir uns auf eine noch nasse Bank vor der Hütte. Der Regen wird wieder stärker, wir stehen unter ein Vordach und warten. Eine nette Angestellte von der Hütte ruft uns nach drinnen wo wir an einem gemütlichen Tisch Platz nehmen dürfen.

Zum Kaffee wird ein "Munzli" aus unserem Heimatdorf serviert. Schon spannend, wo diese Schokolande überall hinkommt. Irgendwann hört es auf zu Regnen und wir zahlen. Es ist erst 13.30 Uhr und nun ist das Wetter wieder wunderbar schön.

So steige ich nun ein zweites Mal hinauf zur Seeniedern, aber nun bei schönem Wetter und mit Dominique. Wir folgen dem Blumenweg. Dieser führt dem Hang entlang mit Blick auf die Hochalpen. Kurz vor dem Reckmoss müssen wir nochmals aufsteigen. Hier sehen wir gegenüber die Grossbaustelle für den Zusammenschluss der beiden Skigebiete Fieberbrunn und Saalbch-Hinterglemm. Beim Reckmoss treffen die beiden Bahnen aufeinander.

Nun folgt ein steiler Abstieg zur Griessenbodenalm der Skipiste entlang. Wir entscheiden uns weiter Richtung Streuböden abzusteigen. Die Wolken verdichten sich und wir laufen zügig zur Lärchenfilzhochalm ein weiter der Strasse entlang abwärts.

Es blitzt schon, und irgendwann überholt uns ein Auto. Er hält neben Strasse an, wir gehen vorbei. Dann holt uns das Auto wieder ein, und hält neben uns. Ob wir mitfahren wollen, da sich dahinten was zusammen braut. Wir zögern nicht lange und steigen ein. Das Kennzeichen verwirrt mich irgendwie. Es ist kein Einheimischer, aber ein österreichisches, aber der Mann ist definitiv ein Deutscher.

Und er erzählt uns komische Sachen. Mir ist die ganze Sache nicht so geheuer. Ich sage ihm wir wollen nur bis zur Mittelstation. Er erwidert mir, dass diese Strasse nicht zur Mittelstation führt, dies führt in den Nachbarsort. Ich verstehe überhaupt nicht mehr. Wir fahren ins Tal hinunter kommen ganz irgendwo anders raus. Er fährt uns nach Fieberbrunn und lässt uns dort aussteigen.

Irgendwann wird mir klar was wir falsch gemacht haben, wir haben nur nach unten wollen. Eigentlich wäre es bei der Lärchenfilzhochalm nach links gegangen. Wie fatal wäre dies gewesen, wenn uns dieser nette Herr nicht mitgenommen hätte. Wir wären noch eine weile unterwegs gewesen.

Am Abend sehen wir sein Auto vor dem Dorfcafe. Und am nächsten Tag steigen wir in den Bus, und wer sitzt da am Steuer, unser Fahrer. Unglaublich diese Geschichte.

Tourengänger: AndiSG


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