wieder einmal unter den Hängstflühen durch - und auf dem HP-Pfad auf den Napf


Publiziert von Felix , 20. Juli 2015 um 12:39. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:19 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   Napf   CH-LU 
Aufstieg: 530 m
Abstieg: 530 m
Strecke:Parkplatz Änziwald - P. 1050 - Einstieg Flueweg, ca 1185 m - Flueweg - HP-Pfad - Ausstieg HP-Alperose-Pfad - Hängst Südwest - Napf - Hängst - P. 1152 - Abkürzung zur Änziwigger - Parkplatz Änziwald
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Eriswil, Hofstatt, Kreuzstiegen, Hergiswil und Hübeli zum Parkplatz Änziwald
Kartennummer:1149 oder 2522

Auf den frühen Nachmittag waren Gewitter angesagt - so „durften“ wir uns eine kurze Runde „gönnen“ … die Niederschläge blieben dann schliesslich aus, das Wetter ganztägig gut!

Nachdem wir im Mai 2011 erstmals, dann im August 2011 zum zweiten Male diese wohl eindrücklichste Route am Napf begangen hatten, folgt heute die dritte Auflage.

Vom bereits sehr gut besetzten Parkplatz Änziwald aus starten wir über die ausgetrocknete Änziwigger auf dem waldigen Zustiegsweg zur  Chrothütte, biegen jedoch auf dem Übergang angekommen, auf ein nicht markiertes Weglein ab, welches auf oder wenig unterhalb des Grates im Wald weiterführt - und den kürzesten Weg auf den Hängst darstellt.

 

Östlich am P. 1152 vorbei schreitend treten wir auf offenes Gelände hinaus; kurz nach der Abzweigung eines Forstfahrweges (zu P. 1140, in der Nähe von Hapfig), auf ca. 1185 m befindet sich der Einstieg zum Flueweg. Hier biegt die kaum mehr sichtbare Wegspur ab, welche wir zuvor weiter unten erfolglos gesucht hatten - kräftig wachsende Stauden und Jungholz verbergen sie zu Beginn beinahe. Später, bereits vor, und besonders im nachfolgenden Waldstück, ist sie dann  deutlich ausgeprägt. Nach der kürzeren Waldtraverse begehen wir nun den attraktiven, gelegentlich jedoch abschüssigen und rutschigen Flueweg: gelegentlich sogar unter dem Felsüberhang, oft direkt unter den senkrechten, hohen Nagelfluhwänden, wandelt man in den Canyon hinein. Beeindruckend dieser Felskessel, an dessen hinterstem Punkt sich die Änziwigger   steil in die Felswände zwischen Hängst und Hängst Südwest eingefressen hat. Beeindruckend - und auf die Gefahren einer Begehung hinweisend - auch die teils meterhohen Schuttkegel, welche aus Steilstrinnen stammen, und heute beinahe beängstigend, mehrere teils metergrosse ganze Felsplatten, welche herabgestürzt sind und nun auf dem Weglein liegen!

 

Nach der Querung des Rinnsales im Talschluss ändert sich der Charakter teilweise: noch gehen wir unter hohen Wänden hindurch, ist jedoch der Pfad auf breitem Terrain beinahe lieblich zu begehen. Nach einem mühelosen ersten Anstieg - wieder im Wald - zum westlichen Rand des Kessels beginnt hier der Alperose - HP-Pfad. Sehr steil - und öfters mit genialem Hinüber- und Hinunterblick zum Flueweg - zieht sich der Steig, an einigen Alpenrosenstauden vorbei, in die Höhe: ein „Gesamtkunstwerk“, diese Begehung im Felsenrund und auf dessen Grat!

Auf den letzten Metern abflachend, gewinnen wir den Drahtverhau und den Übergang des Ein- | Ausstieges Alperosewäg - HP-Pfad - und die sanfte Kuppe des Hängst Südwest.

 

Von hier aus ist die Stächelegg und  Oberänzi gut zu erkennen; weiter entferntere Gipfel sind im Dunst nur schwach zu erkennen. Rasch sind wir zum Wanderweg über die Wiese abgestiegen und folgen nun dem von vielen Bikern und Wanderern frequentierten Weg hinauf zum Napf. Hier treffen wir die drei Herren Dieter, Jumbo und René, und verweilen mit ihnen für einen gemeinsamen Umtrunk.

 

Während das Trio sich via Trachselegg wieder hinunter begibt, nehmen wir unsere vorherige Aufstiegsroute unter die Füsse und wandern bis kurz vor Chrigels Alp - erst kommt sein Boarder Collie pfeilschnell herangerannt, dann Chrigel selbst auf dem Töff, wohl mit Futter ausgestattet, um dies seinen Geissen, welche auf den Wiesen vor dem Napf weiden, zu bringen. Vor der Stächelegg nehmen wir das Pfädchen, welches hinaufführt zu den Bänken auf dem Hängst - hier ist’s Zeit für unsere Mittagsrast und - verpflegung.

 

Auf dem anfänglich am Grat steil hinunterleitenden Bergweg nehmen wir die letzte Etappe unserer Runde in Angriff - letzte bewundernde Blicke in den „Schlund“ der Hängstflue werfend. Wie der Gratweg abflacht, erreichen wir den erwähnt kaum sichtbaren Einstieg in den Flueweg und wenig später die Verzweigung (Richtung  Chrothütte) und P. 1152. An ihm vorbei führt die nicht auf der LK eingetragene, doch deutliche Abkürzung durch den Wald hinunter zur Änziwigger    , welche wir ungefähr Hundert m oberhalb des morgendlichen Übergangs wieder queren, und danach innert Kürze zum Parkplatz Änziwald zurückfinden.

 

ñ        1 h 40 min auf den Napf 


Tourengänger: Ursula, Felix


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