Piz Umur NW-SO Überschreitung
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Ursprünglich hatten wir an diesem Traumtag vor den Piz Bernina über den Biancograt zu überschreiten, doch aufgrund eines unguten Bauchgefühls musste ich meinen beiden Tourenpartnern am Vorabend eingestehen, dass ich die Tour nicht durchführen wolle.
Dennoch wollten wir nicht ohne eine weitere Tour abreisen, nachdem wir am Vortag den Piz Morteratsch via Nordgrat von der Bovalhütte aus gemacht hatten und so fiel die Wahl auf den Piz Umur, den Namensgeber unseres Zimmers auf der Tschiervahütte.
Laut Führer sollte der Grat in etwa 3h bewältigt sein und so machten wir uns auf eine vormittägliche Kletterpartie im WS Gelände gefasst.
Wir starteten um kurz nach sechs an der Hütte und erreichten den Nordwestgrat gegen halb acht. Nun ging es eine erste Seillänge rechts des Grates durch zweifelhaften Fels hinauf auf eine grosse Platte, wo wir Stand machten. Von dort weiter, mehrheitlich auf der linken, immer steiler werdenden Gratschneide hinauf, wir kletterten meist am laufenden Seil und machten nur Stand wenn das Schlingenmaterial des Vorsteigers zur Neige ging. Die Kletterei war teilweise ausgesetzt und mehrheitlich im III. wenige Meter auch im IV. Grat., doch konnte man immer wieder gute Sicherungspunkte finden. Im Aufstieg kamen mehrheitlich Bandschlingen zum Einsatz, am Südostgrat im Abstieg immer wieder Friends.
Wir erreichten den Gipfel des Gratrückens nach etwa vier Stunden Kletterei, doch lagen noch einige sehr ausgesetzte Kletterstellen vor uns. Wir verloren wenig Zeit mit der Gipfelrast und machten uns gleich an die Überschreitung des Süd-Ost Grates, der an einigen Stellen einer rasiermesserscharfen Gratschneide glich und zu beiden Seiten teils senkrecht zum Tschiervagletscher abfiel.
Doch auch die weitere Überschreitung gelang problemlos und so erreichten wir um 14 Uhr Punkt 3279 im Übergang zum Nordwestgrat des Piz Scersen. Der weitere Abstieg über den Gletscher an der Westflanke des Piz Umur war trotz weich gewordenem Schnee problemlos, auch wenn die ein oder andere Spalte schon offen lag.
Alles in allem eine sehr schöne Klettertour, mit fantastischer Aussicht in alle Routen ringsherum. Schwindelfreiheit, Sinn für Routenfindung, Erfahrung im Selbstabsichern und einigermassen gute Kletterfähigkeiten sollten allerdings mitgebracht werden.
Dennoch wollten wir nicht ohne eine weitere Tour abreisen, nachdem wir am Vortag den Piz Morteratsch via Nordgrat von der Bovalhütte aus gemacht hatten und so fiel die Wahl auf den Piz Umur, den Namensgeber unseres Zimmers auf der Tschiervahütte.
Laut Führer sollte der Grat in etwa 3h bewältigt sein und so machten wir uns auf eine vormittägliche Kletterpartie im WS Gelände gefasst.
Wir starteten um kurz nach sechs an der Hütte und erreichten den Nordwestgrat gegen halb acht. Nun ging es eine erste Seillänge rechts des Grates durch zweifelhaften Fels hinauf auf eine grosse Platte, wo wir Stand machten. Von dort weiter, mehrheitlich auf der linken, immer steiler werdenden Gratschneide hinauf, wir kletterten meist am laufenden Seil und machten nur Stand wenn das Schlingenmaterial des Vorsteigers zur Neige ging. Die Kletterei war teilweise ausgesetzt und mehrheitlich im III. wenige Meter auch im IV. Grat., doch konnte man immer wieder gute Sicherungspunkte finden. Im Aufstieg kamen mehrheitlich Bandschlingen zum Einsatz, am Südostgrat im Abstieg immer wieder Friends.
Wir erreichten den Gipfel des Gratrückens nach etwa vier Stunden Kletterei, doch lagen noch einige sehr ausgesetzte Kletterstellen vor uns. Wir verloren wenig Zeit mit der Gipfelrast und machten uns gleich an die Überschreitung des Süd-Ost Grates, der an einigen Stellen einer rasiermesserscharfen Gratschneide glich und zu beiden Seiten teils senkrecht zum Tschiervagletscher abfiel.
Doch auch die weitere Überschreitung gelang problemlos und so erreichten wir um 14 Uhr Punkt 3279 im Übergang zum Nordwestgrat des Piz Scersen. Der weitere Abstieg über den Gletscher an der Westflanke des Piz Umur war trotz weich gewordenem Schnee problemlos, auch wenn die ein oder andere Spalte schon offen lag.
Alles in allem eine sehr schöne Klettertour, mit fantastischer Aussicht in alle Routen ringsherum. Schwindelfreiheit, Sinn für Routenfindung, Erfahrung im Selbstabsichern und einigermassen gute Kletterfähigkeiten sollten allerdings mitgebracht werden.
Tourengänger:
Leander
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