Verlegenheitstour auf den Hundskogel


Publiziert von klemi74 , 29. Juni 2015 um 15:10.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Schladminger Tauern
Tour Datum:27 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 1:45
Aufstieg: 450 m
Abstieg: 450 m

Nachdem ich vorgestern das Schareck nicht erreicht hatte, sollte heute ein zweiter Versuch gestartet werden. Aufgrund des etwas unsicheren Wetters allerdings nicht von Tweng aus, sondern mit Seilbahnauffahrt von Mauterndorf zum Großeck und anschließender zweieinhalbstündiger Gratwanderung. Aaber: die Seilbahn hat derzeit nur an drei Tagen pro Woche offen, der Samstag gehört nicht dazu.
Das Wetter schaute hier so übel aus wie gemeldet, für den Anstieg vom Tal definitiv zu schlecht. Was also jetzt? Genau, am Ausbund aller alpinen Hässlichkeit (Obertauern) kann man von hochgelegenen Ausgangspunkten aus kleine Gipfelchen erklimmen. Und welchen jetzt genau? Die Wahl fiel auf den Hundskogel, da dieser schnell erreichbar ist, da der Kalkschutt auch bei Regen nicht rutschig wird und da bei wider Erwarten gutem Wetter weitere kleinere Hügelchen in unmittelbarer Nähe auf einen Besuch warten...

Start der Tour ist am Seekarhaus, einer kleinen Hotelgruppe etwas abseits des Zentrums. Auf der Fahrt dorthin wird klar, wie schön Obertauern ohne Skizirkus sein könnte! Man parkt vor den Gebäuden, geht zwischen ihnen.hindurch und steigt auf der Piste kurz in Richtung der schönen Seekarspitze auf, die aber bei Nässe unangenehm werden kann. Nach ein paar Minuten zweigt nach rechts ein kleiner Steig zum Hundskogel ab, der aber schon sehr bald eine andere Piste erreicht. Auf dieser bzw. der zugehörigen Schotterstraße geht es schnell hinauf zur Bergstation des Hundskogelliftes, 2142m. Man steht nun vor dem Gipfelduo Hundskogel/ Rosskogel, von dem nur der Erstere ein Kreuz hat. Also auf diesen. Aufstieg via Nordgrat, weglos, ungefährlich und sausteil im Gras. Die Gipfelrast war kurz, da sich aus Richtung Dachstein dunkle Wolken recht schnell näherten. Abstieg über den markierten Ostgrat, der wegen des losen Schutts sogar schwieriger als der unmarkierte Nordgrat ist. Es begann zu tröpfeln, also kein Rosskogel, keine Sonntagskarhöhe und nur Rückweg zum Auto. Der blieb nicht trocken, den Schauer hab ich echt gut erwischt, weswegen ich mir am Ziel doch noch eine Brotzeit eingeworfen habe.

Fazit:
Wenn sonst nix geht, geht's scho! Auf jeden Fall einfach und kurz und besser als Tag auf der Hütte.

Gehzeiten:
Aufstieg 55min
-> Abstieg 40min

Tourengänger: klemi74


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