Gridone im Nebel
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Da gab's doch mal Bilder mit einer super Sicht auf den Lago Maggiore. Eine kleine Hütte hoch über dem See, und erst noch ein bekannter Aussichtsgipfel in der Nähe.
Krokus durchkämmt Hikr-Berichte und wird schliesslich fündig. Und uns dann überreden muss sie gar nicht mehr. Zum Gridone soll es gehen, mit Übernachtung im Rif. Al Legn.
Es ist kurz vor 10 Uhr, als wir nach einer langen Bahnfahrt in Brissago Posta losziehen. Auf steilen Treppen geht es zwischen Villen mit Palmen, Feigenkaktus und Bambus hoch. Weit oben auf einem Hügel ist schon das Rifugio auszumachen. Da liegen noch ein paar Höhenmeter vor uns! Die Sonne heizt ein und wir sind froh, als wir Incella hinter uns haben und der Weg im Wald verschwindet. Typisch für den Tessin sind die mit unzähligen Granitsteinen ausgelegten Wege, gebaut für die Ewigkeit. In Rovere verlassen wir den Wald, treffen auf schmucke Steinhäuser im Rustico-Stil und steigen dann in vielen Kurven auf der geteerten Strasse nach Mergugno hoch. Hübsche Blumen wie Feuerlilien und Natternkopf zieren die Borde. Nach Mergugno, am Ende der Strasse, befindet sich ein Parkplatz. Dort im kühlen Schatten bei einem Brunnen halten wir eine kurze Mittagsrast.
Weiter geht es auf gut angelegtem Weg durch den Wald hoch. In Pislone befindet sich der Goldregen-Wald, der Bosco Sacro. Gelben Farbtupfern gleich leuchten die Blüten durch das Grün der Bäume. Ab ca. 1500m verläuft die weitere Route im freien Gelände und bald einmal ist das Kreuz bei der Hütte auszumachen. Einige Tagesgäste haben es sich auf der schönen Terrasse gemütlich gemacht und geniessen ein letztes Mal vor dem Abstieg die fantastische Sicht auf den Lago Maggiore hinunter. Isole di Brissago, das Maggia-Delta, einzelne Schiffe auf dem See.
Nach einem erfrischenden Bier und einer feinen Minestrone nutzen wir die Zeit und steigen noch zur Bott. di Valle hoch. Wir möchten einen Blick auf die bevorstehende Tour werfen und erklimmen dabei noch den Fumadiga. Der Aufstieg bis zum Kamm vor dem Gridone ist gut einsehbar, was nachher kommt, da lassen wir uns überraschen.
Die jungen Hüttenwarte Lucas und Claudia, die erst gestern ihren Dienst angetreten haben, überraschen uns zum Nachtessen mit Suppe, gebackenen Kartoffelhälften mit Pilzen und Thymianblüten als Vorspeise und feinen Penne mit Fenchel und Thon. Lucas muss gar nicht speziell erwähnen, dass sie beide gerne kochen. Der Abend geht schnell vorbei und bald verziehen wir uns in die heimelige Schlafkammer, die wir für uns alleine haben.
In der Nacht hören wir Sturmwind und fragen uns, wie das Wetter sein wird. Der erste Blick aus dem Fenster zeigt viel Nebel rundum. Na, der kann sich ja auch bald auflösen! Hoffentlich.
Ein gutgelaunter, aber müder Lucas serviert uns das Frühstück. Müde ist er, weil die 5 Monate alte Tochter die Höhe noch nicht gewöhnt ist und die Eltern die ganze Nacht auf Trab hielt. Wir verabschieden uns vorerst von ihm und machen uns auf zum Gridone.
In der Frische des Morgens kommen wir schneller vorwärts und bald stehen wir im Quergang des SE-Grat. Wir freuen uns an den vielen Alpenrosen und dem Wechselspiel der Nebelbänke. Im Moment ist der Gridone und sein grosses Gipfelkreuz gut sichtbar. Bald stehen wir vor einem felsigen Couloir, die Hände kommen zum Einsatz. Nach einem kurzen Wegstück stehen wir vor einem zweiten, anspruchsvolleren Couloir, das auf dem Grat endet. Ein letzter Anstieg durch Geröll und Fels im Südhang und wir stehen auf dem Gridone. Und im Nebel! Ausser dem grossen, roten Gipfelkreuz sehen wir rundum nichts. Also Gipfelfoto und dann wieder hinunter.
Im Rifugio verabschieden wir uns nach Cola und Minestrone von Lucas und Claudia und machen uns auf zum langen Abstieg nach Brissago. Auf der Alpe Arolgia nehmen wir den nicht mehr oft begangenen Weg nach Penzevrone hinunter. Einzelne Markierungen sind noch sichtbar, ansonsten läuft man da durch, wo man einen alten Pfad zu erkennen glaubt. Auf dem grasigen Kamm wachsen gelber Ginster und Prachtslilien und die Sicht auf den See hinunter ist einmalig schön.
In Penzevrone treffen wir auf den offiziellen Wanderweg, der über Avaiscia ausgesteckt ist. Mit nicht endenwollenden Kehren schrauben wir uns immer näher zum See hinunter, es wird immer wärmer und
Krokus ist es zu verdanken, dass wir in Piodina nicht allen Strassenwindungen folgen müssen, sondern die versteckten Treppenabstiege nehmen können, die sie vorher in der Karte entdeckt hatte. Gleichzeitig mit dem Bus treffen wir bei der Haltestelle in Brissago, Piazza del Sole, ein. Das Bier muss halt bis Locarno Stazione warten, bzw. wir.

Es ist kurz vor 10 Uhr, als wir nach einer langen Bahnfahrt in Brissago Posta losziehen. Auf steilen Treppen geht es zwischen Villen mit Palmen, Feigenkaktus und Bambus hoch. Weit oben auf einem Hügel ist schon das Rifugio auszumachen. Da liegen noch ein paar Höhenmeter vor uns! Die Sonne heizt ein und wir sind froh, als wir Incella hinter uns haben und der Weg im Wald verschwindet. Typisch für den Tessin sind die mit unzähligen Granitsteinen ausgelegten Wege, gebaut für die Ewigkeit. In Rovere verlassen wir den Wald, treffen auf schmucke Steinhäuser im Rustico-Stil und steigen dann in vielen Kurven auf der geteerten Strasse nach Mergugno hoch. Hübsche Blumen wie Feuerlilien und Natternkopf zieren die Borde. Nach Mergugno, am Ende der Strasse, befindet sich ein Parkplatz. Dort im kühlen Schatten bei einem Brunnen halten wir eine kurze Mittagsrast.
Weiter geht es auf gut angelegtem Weg durch den Wald hoch. In Pislone befindet sich der Goldregen-Wald, der Bosco Sacro. Gelben Farbtupfern gleich leuchten die Blüten durch das Grün der Bäume. Ab ca. 1500m verläuft die weitere Route im freien Gelände und bald einmal ist das Kreuz bei der Hütte auszumachen. Einige Tagesgäste haben es sich auf der schönen Terrasse gemütlich gemacht und geniessen ein letztes Mal vor dem Abstieg die fantastische Sicht auf den Lago Maggiore hinunter. Isole di Brissago, das Maggia-Delta, einzelne Schiffe auf dem See.
Nach einem erfrischenden Bier und einer feinen Minestrone nutzen wir die Zeit und steigen noch zur Bott. di Valle hoch. Wir möchten einen Blick auf die bevorstehende Tour werfen und erklimmen dabei noch den Fumadiga. Der Aufstieg bis zum Kamm vor dem Gridone ist gut einsehbar, was nachher kommt, da lassen wir uns überraschen.
Die jungen Hüttenwarte Lucas und Claudia, die erst gestern ihren Dienst angetreten haben, überraschen uns zum Nachtessen mit Suppe, gebackenen Kartoffelhälften mit Pilzen und Thymianblüten als Vorspeise und feinen Penne mit Fenchel und Thon. Lucas muss gar nicht speziell erwähnen, dass sie beide gerne kochen. Der Abend geht schnell vorbei und bald verziehen wir uns in die heimelige Schlafkammer, die wir für uns alleine haben.
In der Nacht hören wir Sturmwind und fragen uns, wie das Wetter sein wird. Der erste Blick aus dem Fenster zeigt viel Nebel rundum. Na, der kann sich ja auch bald auflösen! Hoffentlich.
Ein gutgelaunter, aber müder Lucas serviert uns das Frühstück. Müde ist er, weil die 5 Monate alte Tochter die Höhe noch nicht gewöhnt ist und die Eltern die ganze Nacht auf Trab hielt. Wir verabschieden uns vorerst von ihm und machen uns auf zum Gridone.
In der Frische des Morgens kommen wir schneller vorwärts und bald stehen wir im Quergang des SE-Grat. Wir freuen uns an den vielen Alpenrosen und dem Wechselspiel der Nebelbänke. Im Moment ist der Gridone und sein grosses Gipfelkreuz gut sichtbar. Bald stehen wir vor einem felsigen Couloir, die Hände kommen zum Einsatz. Nach einem kurzen Wegstück stehen wir vor einem zweiten, anspruchsvolleren Couloir, das auf dem Grat endet. Ein letzter Anstieg durch Geröll und Fels im Südhang und wir stehen auf dem Gridone. Und im Nebel! Ausser dem grossen, roten Gipfelkreuz sehen wir rundum nichts. Also Gipfelfoto und dann wieder hinunter.
Im Rifugio verabschieden wir uns nach Cola und Minestrone von Lucas und Claudia und machen uns auf zum langen Abstieg nach Brissago. Auf der Alpe Arolgia nehmen wir den nicht mehr oft begangenen Weg nach Penzevrone hinunter. Einzelne Markierungen sind noch sichtbar, ansonsten läuft man da durch, wo man einen alten Pfad zu erkennen glaubt. Auf dem grasigen Kamm wachsen gelber Ginster und Prachtslilien und die Sicht auf den See hinunter ist einmalig schön.
In Penzevrone treffen wir auf den offiziellen Wanderweg, der über Avaiscia ausgesteckt ist. Mit nicht endenwollenden Kehren schrauben wir uns immer näher zum See hinunter, es wird immer wärmer und

Tourengänger:
CampoTencia,
Krokus


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