Munzelüm 2061m, mit grosser Überraschung

Unser Sohn und Schwiegertochter meldeten sich für einen kurzen Besuch im Tessin an. Da beide nicht so berggewohnt sind, schlug meine Frau eine einfache Wanderung zum wunderschönen Laghetto dei Saléi vor. Mindestens einmal jährlich steht dieser Ausflug auf der Wunschliste meiner Frau.

Mit dem PW fuhren wir ins Vergeletto zur Seilbahnstation in Zott. In sieben Minuten wird man da nach Saléi hochgegondelt. Selbstverständlich sind wir gleich losmarschiert und liessen die äusserst sympathische Capanna Saléi vorerst links liegen. Bald ist dann der Laghetto dei Saléi erreicht. Da die Familie hier eine Pause einschaltete, beschloss ich noch kurz zum Munzelüm hochzusteigen, wo ich doch schon einige Jahre nicht mehr war. Vom Passo del Bùsan ist dieser Gipfel schnell erreicht. Durch ansprechendes Kraxelgelände führt eine gute Spur hinauf zum Gipfel. Etwas erstaunt war ich über einige Steinmarkierungen die sich hier im Alpenrosengestrüpp fanden. Kurz vor dem selten begangenen Gipfel konnte ich feststellen dass da schon zwei Wanderer oben wahren. Die Markierungen stammten von ihnen ;-). Als ich näherkam, dachte ich mir diesen Typ kenne ich doch. Eine wirklich riesige Überraschung war es dann festzustellen dass ich da völlig unerwartet auf Andreas Seeger und seine Begleiterin Rita traf. Ein wirklich freudiges Ereignis da wir uns schon seit zwei Jahren nicht mehr getroffen haben.

Nach der herzlichen Begrüssung und längerem Plaudern stiegen wir dann gemeinsam ab zum Passo del Bùsan. Dort wurde ich von der inzwischen eingetroffenen Familie erwartet und unsere Wege trennten sich wieder. Andreas und Rita stiegen zur Capanna Arena ab, und wir wanderten zurück zur Capanna Saléi für eine gemütliche Mittagspause mit Polenta und erfrischenden Getränken. Anschliessend in wenigen Minuten zur Seilbahnstation und mit der Seilbahn wieder hinunter zum Ausgangspunkt Zott.

Eine wirklich kurze Wanderung in einer fantastischen Landschaft die selbstverständlich durch das unerwartete Treffen mit Andreas und Rita an Stellenwert noch enorm gewonnen hatte.