Rigi die Unbekannte 1798m
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Wie aus einer Kurztour plötzlich eine ausgedehnte Wanderung wird...
Geplant war lediglich die Rekognoszierung der Bänderen-Route auf die Rigi, dann noch ein paar Wanddurchquerungen auf bestehenden Pfaden sowie der mir noch unbekannte Abstieg via Alp Zingel und Blatten. Bei Blatten bin ich davon ausgegangen, dass man mittels Durchschlupf vom oberen zum unteren Wanderweg steigen kann und so dann mehr oder weniger bald auch wieder zur Seebodenalp absteigen kann. Tja, diese Rechnung ging nicht auf.
Seebodenalp 1020m - Bänderen-Route - Rigi Kulm 1798m - diese Route ist hier auf Hikr bereits mehrfach beschrieben und es gibt nichts anzufügen. Nach vielen Foto- und Reko-Pausen stand ich nach 1 1/2h auf dem Gipfel - das ganze geht problemlos auch zackiger.
Vom Gipfel dann wieder runter und via erste Traverse nochmals hoch zum Sendemast 1798m. Anschliessend dem Fahrweg nach hinunter bis oberhalb Kessi Boden 1680m und Reko der dortigen Wanddurchquerung. Aufgrund der heutigen feuchten Verhältnisse und des manchmal talseitig geneigten Pfades verzichtete ich auf diese Querung - manchmal muss man einfach auch auf den Bauch hören. Also dem Fahrweg nach wieder hoch zum Gipfel der Rigi Kulm 1798m.
Nun betrat ich Neuland. Abstieg den Markierungen entlang zur Alp Zingel 1525m und auf Tuchfühlung mit diversen Rindli. Weiter der Markierung entlang nach Blatten 1311m. Hier habe ich aufgrund meiner Tourenvorbereitung gedacht, dass es ein Durchschlupf vom oberen zum unteren Pfad gibt. Doch genau diesen wünschenswerten Durchschlupf gibt's eben nicht - zwischen den beiden Pfaden ist die steil abfallende Nagelfluhwand, welche ein Durchstieg definitiv nicht ermöglicht (höchstens via Abseilen).
Also weiter entlang den Markierungen - und diese führen mich wohl oder übel bis zum Restaurant Dächli 947m. Toll, hier steh' ich nun quasi oberhalb von Arth und sollte nun wieder zurück zur Seebodenalp. Was tun? Abstieg zum Bahnhof und mit ÖV sowie Seilbahn zurück zum Auto oder nochmals auf die Zähne beissen und auf unbekannten Pfaden zum Ausgangsort.
Ich entscheide mich für zweite Variante und steige zwischen Staldi 789m und Bürgisberg 775m hoch zu P. 919 und P. 970 und überquere auf alten Holzbrücken den Trehbach. Der Pfad bringt mich trotz Felssturz-Verbotsschild weiter zu P. 1172 und schlussendlich zur Holzhütte bei P. 1293. Die eben begangene Route weist fast keine Spuren auf - obwohl man diese sehr wohl empfehlen könnte, zumal man die Natur der Rigi selten so intensiv zu spüren bekommt wie hier.
Abstieg links des Fischchrattenbach und via Alpetli 1039m zum Parkplatz Seebodenalp 1020m. Puhh... Die Etappe Dächli - Seebodenalp hat sich also gerade nochmals in die Länge gezogen - im Nachhinein gesehen jedoch eine wirklich schöne, wilde und garantiert einsame Route.
Fazit:
Trotz nassen und schlammigen Verhältnissen ging alles ganz gut. Einzig die Wandquerung oberhalb Kessi Boden traute ich mir heute nicht zu - ein ander Mal.
Es gibt sicher sinnvollere bzw. schnellere Varianten um wieder zur Seebodenalp zurück zu kehren. Aber wer nichts wagt, der nicht gewinnt - und die heutigen Erkenntnisse nehme ich sehr gerne mit in mein Palmarès.
Bewertung Schwierigkeit:
Die klassische Bänderen-Route würde ich nach wie vor mit T4 I bewerten. Da ich aber unterhalb des Gipfels noch verschiedene Wanddurchquerungen teilweise angeschaut, teilweise durchgeführt habe, bewerte ich die Tour mit T5 (quasi für diejenigen, welche blind meinem GPS-Track folgen...).
Tour im Alleingang.
Geplant war lediglich die Rekognoszierung der Bänderen-Route auf die Rigi, dann noch ein paar Wanddurchquerungen auf bestehenden Pfaden sowie der mir noch unbekannte Abstieg via Alp Zingel und Blatten. Bei Blatten bin ich davon ausgegangen, dass man mittels Durchschlupf vom oberen zum unteren Wanderweg steigen kann und so dann mehr oder weniger bald auch wieder zur Seebodenalp absteigen kann. Tja, diese Rechnung ging nicht auf.
Seebodenalp 1020m - Bänderen-Route - Rigi Kulm 1798m - diese Route ist hier auf Hikr bereits mehrfach beschrieben und es gibt nichts anzufügen. Nach vielen Foto- und Reko-Pausen stand ich nach 1 1/2h auf dem Gipfel - das ganze geht problemlos auch zackiger.
Vom Gipfel dann wieder runter und via erste Traverse nochmals hoch zum Sendemast 1798m. Anschliessend dem Fahrweg nach hinunter bis oberhalb Kessi Boden 1680m und Reko der dortigen Wanddurchquerung. Aufgrund der heutigen feuchten Verhältnisse und des manchmal talseitig geneigten Pfades verzichtete ich auf diese Querung - manchmal muss man einfach auch auf den Bauch hören. Also dem Fahrweg nach wieder hoch zum Gipfel der Rigi Kulm 1798m.
Nun betrat ich Neuland. Abstieg den Markierungen entlang zur Alp Zingel 1525m und auf Tuchfühlung mit diversen Rindli. Weiter der Markierung entlang nach Blatten 1311m. Hier habe ich aufgrund meiner Tourenvorbereitung gedacht, dass es ein Durchschlupf vom oberen zum unteren Pfad gibt. Doch genau diesen wünschenswerten Durchschlupf gibt's eben nicht - zwischen den beiden Pfaden ist die steil abfallende Nagelfluhwand, welche ein Durchstieg definitiv nicht ermöglicht (höchstens via Abseilen).
Also weiter entlang den Markierungen - und diese führen mich wohl oder übel bis zum Restaurant Dächli 947m. Toll, hier steh' ich nun quasi oberhalb von Arth und sollte nun wieder zurück zur Seebodenalp. Was tun? Abstieg zum Bahnhof und mit ÖV sowie Seilbahn zurück zum Auto oder nochmals auf die Zähne beissen und auf unbekannten Pfaden zum Ausgangsort.
Ich entscheide mich für zweite Variante und steige zwischen Staldi 789m und Bürgisberg 775m hoch zu P. 919 und P. 970 und überquere auf alten Holzbrücken den Trehbach. Der Pfad bringt mich trotz Felssturz-Verbotsschild weiter zu P. 1172 und schlussendlich zur Holzhütte bei P. 1293. Die eben begangene Route weist fast keine Spuren auf - obwohl man diese sehr wohl empfehlen könnte, zumal man die Natur der Rigi selten so intensiv zu spüren bekommt wie hier.
Abstieg links des Fischchrattenbach und via Alpetli 1039m zum Parkplatz Seebodenalp 1020m. Puhh... Die Etappe Dächli - Seebodenalp hat sich also gerade nochmals in die Länge gezogen - im Nachhinein gesehen jedoch eine wirklich schöne, wilde und garantiert einsame Route.
Fazit:
Trotz nassen und schlammigen Verhältnissen ging alles ganz gut. Einzig die Wandquerung oberhalb Kessi Boden traute ich mir heute nicht zu - ein ander Mal.
Es gibt sicher sinnvollere bzw. schnellere Varianten um wieder zur Seebodenalp zurück zu kehren. Aber wer nichts wagt, der nicht gewinnt - und die heutigen Erkenntnisse nehme ich sehr gerne mit in mein Palmarès.
Bewertung Schwierigkeit:
Die klassische Bänderen-Route würde ich nach wie vor mit T4 I bewerten. Da ich aber unterhalb des Gipfels noch verschiedene Wanddurchquerungen teilweise angeschaut, teilweise durchgeführt habe, bewerte ich die Tour mit T5 (quasi für diejenigen, welche blind meinem GPS-Track folgen...).
Tour im Alleingang.
Tourengänger:
Bombo

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (9)