Über den Sentier du Réservoir zum Creux du Van


Publiziert von Rhabarber , 24. Mai 2015 um 20:53.

Region: Welt » Schweiz » Neuenburg
Tour Datum:24 Mai 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-NE 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 840 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Champ-du-Moulin
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Noiraigue

So spektakulär wie der Creux du Van auch ist, von seinen Zustiegen ist nur die Route über den Dos d’Ane wirklich spannend.  Heute wollten wir noch die Variante über den Chemin du Réservoir ausprobieren. Um es vorweg zu nehmen, dieser Weg ist ebenfalls äusserst lohnenswert. Er ist aber zugleich auch der längste Weg zum Creux du Van.

Pfingsten und im Westen besseres Wetter als im Osten. Das bedeutet, dass sich die halbe Deutschschweiz in den Zug von Neuchâtel nach Noiraigue zwängt. Wir verzichten heute auf die Wanderung durch die wunderschöne Areuse-Schlucht und fahren stattdessen bis nach Champ-du-Moulin. Dort sieht man bereits den Felskessel des Creux du Van. Wir laufen aber vorerst in die Gegenrichtung.  Nach dem Parkplatz nehmen wir rechts eine undeutliche Wegspur, welche bald breiter wird und zur Areuse führt. Dieser entlang steigen wir hinunter bis zum Wasserfall von Verrière. Von dort über eine lange Treppe hinauf auf die Fahrstrasse und nach einigen Metern rechts hoch auf undeutlichen Spuren auf die alte Forststrasse nach Treymont. Von dort wieder kurz hinunter bis zur ersten Kurve, wo der Sentier du Réservoir beginnt. Dieser führt zuerst steil hinauf, um dann längere Zeit spektakulär den Felswänden entlang nach unten zu führen. Plötzlich steht man vor der Metallleiter und dem Wegbuch. Ab hier sind die Schwierigkeiten vorbei. Nun führt der Pfad um den Grat herum bis zum markanten Baumstamm, welcher als Wegweiser dient. Inzwischen ist die Schrift leider am Zerfallen. Um nun nicht dem Wanderweg folgen zu müssen, welcher auf grossen Umwegen über Forststrassen ansteigt, folgen wir kurz vor dem Baumstamm dem Grat. Dieser ist üppig mit blauen Markierungen ausgestattet, welche man aber trotzdem immer wieder verliert. Im Zweifelsfall immer der Gratkante entlang. Beim Wegweiser Le Belvédere erreicht man wieder den Wanderweg. Nun auf diesem weiter dem Grat entlang. Hier sind viele Bäume entwurzelt, was den Aufstieg ein wenig mühsam macht. Aber die spektakulären Ausblicke in die Areuse-Schlucht und das Val de Travers entschädigen für die Mühe.

Beim Signal du Lessy erreichten wir den höchsten Punkt. Von dort stiegen wir direkt ab nach Pré au Favre. Weil wir keine Lust auf die lange Forststrasse hinunter zur Ferme Robert hatten, nahmen wir den, auf der Karte eingezeichneten direkteren Weg. Dieser ist zwar mit einem Fussgängerverbot markiert, doch dies motivierte uns noch zusätzlich, diesen Weg auszuprobieren. Vielleicht wären wir doch besser auf dem Wanderweg geblieben. Der Weg ist stark zugewachsen, mit umgestürzten Bäumen versperrt und teilweise nicht mehr erkennbar. Aber immerhin ziemlich abwechslungsreich und deutlich kürzer…

Bei der Ferme Robert unten im Kessel des Creux du Van erreicht man dann definitiv wieder die Zivilisation. Das Restaurant gut gefüllt und der grosse Parkplatz, sowie die Zufahrtsstrasse vollgestellt mit parkierten Autos. Selbst unten in Noiraigue wurden alle Parkmöglichkeiten ausgeschöpft. Der Creux du Van ist definitiv das Ausflugsziel im Kanton Neuchâtel. Aber die Route über den Sentier du Réservoir ist glücklicherweise noch nicht überlaufen.

Tourengänger: Rhabarber


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (2)


Kommentar hinzufügen

chaeppi Pro hat gesagt:
Gesendet am 25. Mai 2015 um 08:28
schön zu sehen dass der Weg wieder instandgesetzt wurde.

Rhabarber hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. Mai 2015 um 16:03
Der Weg ist an verschiedenen Stellen stark rutschgefährdet. Insbesondere hier wird die Passage wohl immer heikel bleiben. Aber dem Club Jurassien de Treymont gebührt Dank für die aufwändigen Unterhaltsarbeiten.


Kommentar hinzufügen»