auf alpinbachi's Spuren zum Schwarzeberg


Publiziert von Felix , 19. Mai 2015 um 22:15. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum:17 Mai 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 730 m
Abstieg: 730 m
Strecke:Riedli - P. 1094 - P. 1372 - P. 1415 - Underi Heitere - P. 1416 - Schwarzeberg (Alp und Bergrestaurant) - Schwarzeberg (via SW-Grat) - Aussichtspunkt - Schwarzeberg (Alp und Bergrestaurant) - Nüegg - Röschteschwend - P. 1291 - P. 1098 - Riedli
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Grünen, Konolfingen, Autobahn Kiesen - Wimmis, und Diemtigen nach Riedli
Kartennummer:1227

Ein Merçi an alpinbachi: ohne seinen Hinweis wären wir kaum versucht gewesen, den doch auffälligen Berg „in Angriff“ zu nehmen - sind doch weder auf der aktuellen LK noch auf Zeitreise Wege eingezeichnet. 

 

Schon beim Start bei den Wiriehornbahnen (in Betrieb an Wochenenden - in erster Linie für die „Downhiller“) im Riedli wird deutlich, dass höhere Regionen heute meistens wolkenverhüllt sind - und es bleiben werden.

Nach einem kurzen Fussmarsch dem Fildrich  entlang aufwärts, biegt der Wanderweg für einen kurzen Abschnitt in den Wald ab. Nach einer etwas steileren Passage schreiten wir flacher über satte Weideflächen Richtung neuere Blockhaussiedlung zwischen Allmiried und Ennetchirel zu P. 1094.

 

Weiter steigen wir nun dem Bach entlang oder auf Wiesenflächen an - immer üppigere Felder von Mehlprimeln begleiten uns; später tritt die Downhillstrecke nahe des Wanderweges in Erscheinung: enorm viele, auch ausserkantonal angereiste, Biker benutzen die professionell eingerichtete Abfahrtsanlage. Ihretwegen hat der Tourismusverein wohl auch in höher gelegenen Abschnitten den Wanderweg umgeleitet; um den waghalsigen Abfahrern aus dem Wege zu gehen, führt uns der ausgeschilderte Wanderweg - bei gleichbleibend recht neblig-düsterem Wetter - via P. 1372 und P. 1415, Underi Heitere, zur Bergstation des Sesselliftes bei  Nüegg, wohin die Bikers mitsamt den Fahrrädern hochgefahren werden.

 

Bei gleichbleibenden Wetterverhältnissen - der Gipfel des Wiriehorns ist nach wie vor stets wolkenverhüllt - laufen wir auf dem asphaltierten Strässchen hoch bis zur Alp und Bergwirtschaft Schwarzeberg.

Die sehr einladend und heimelig wirkende Käserei und Gastwirtschaft ist leider noch geschlossen - die Tiere sind noch nicht auf dieser Höhe unterwegs. 

 

Dank der informativen Angaben von alpinbachi im oben zitierten Beitrag finden wir die Einstiegsstelle in den Wald am Rande des Grates gut - ein unauffälliger Pfeil weist zum Weg, welcher meist unterhalb der Baumgrenze zum Gipfel führte; wir werden ihn im Abstieg benutzen. Davor ist jedoch - mindestens zum aktuellen Zeitpunkt - im hohen Gras keine Spur zu erkennen.

In den Wald eintretend, können wir einer meist recht deutlichen Spur folgen; erschwerend wirken jedoch die zahlreichen vom Sturm gefällten, kreuz und quer liegenden, Baumstämme. Immerhin zeitigt jedoch dieser Windwurf positive Folgen im Sinne von doch einigen guten Ausblicken zur Talseite von Zwischenflüh, später auch in die Abgründe und Tiefe des Tales des Chirels.

Die Gratwanderung wird stets malerischer, wildromantischer, und birgt einige faszinierende Einblicke in die gelegentlich auch instabile Felsstruktur zur rechten Seite - linkerhand tragen stets angenehme und offenere Waldflächen zu einem angenehmen Wandergefühl bei. Mit fortschreitender Gratbegehung erblicken wir einige Flueblüemli am, viele jedoch an den teils senkrechten Felswänden.

Zweimal bringt uns der schmale Pfad - im Auf und Ab - doch sehr nahe an die unheimlich abbrechenden Flühe; froh bin ich doch etwas, wie wir den höchsten Punkt des Schwarzeberges erreichen, und - an den am Boden liegenden hölzernen Wegweisern vorbei - den eindrücklichen Aussichtspunkt, mit Blick ins tiefe Chireltal und zum Thunersee, erreichen.

 

Mit einem anderen Paar unterhalten wir uns - sie haben von der  Nüegg Plastiksäcke zur besseren, wasserdichteren Sicherung des Gipfelbuches heraufgenommen - wir jedoch werden das übervolle zurückbringen; und ersetzen es mit einem neuen.

Auch wenn die Bergsicht zu wünschen übrig lässt - der Tiefblick über die Felswände ist ein gewaltiger; wir halten die Mittagsrast nahe des vermodernden Holzköfferchens (mit Gipfelbuch) ab, und begeben uns, der relativen frischen Verhältnisse wegen, doch zeitig auf den Abstieg. Dieser führt uns zu den Holzwegweisern zurück, und nun erst in einigen Serpentinen (auch hier wieder teils über am Boden liegende Bäume) zu flacheren Passagen, auf welchen wir schliesslich unterhalb des Waldrandes an herrlichen Kugelblumenwiesen vorbei zurückwandern zur Alp und Bergwirtschaft Schwarzeberg.

 

Rasch erreichen wir danach das Berggasthaus der Wiriebahnen auf Nüegg, wo wir kurz innehalten, und das feuchte, alte, und volle Gipfelbuch übergeben.

 

Bei nun allmählich sich auflockernden Wolkenfeldern, und entsprechend zaghaft zunehmendem Blau, nehmen wir nun den Wanderweg via Röschteschwend unter die Füsse. Kurz nach P. 1291 folgen wir dem Waldweg und steigen auf der anschliessenden offenen, ruppigen, Weidefläche steiler und weglos direkt ab zum Hüttchen auf P. 1098. Hier treffen wir wieder auf einen Wanderweg, welcher im Wald hinab leitet zur grossen Feriensiedlung nahe Allmiried.

Nach einem lauschigen Waldabstieg und letzten Metern auf der Wiese - wo auch die Biker ihr spezielles Trassée erhalten haben und uns mit ihren kühnen Abfahrten staunen lassen - treffen wir wieder auf dem Parkplatz auf Riedli ein; ein Einkauf im Burelädeli ist selbstverständlich … 


Tourengänger: Ursula, Felix


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