noch ein Hore im Nebel: zweite Überschreitung Wiriehore NE - SW
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Nach der Clubtour vom Vortag, wo ich doch meist im Nebel unterwegs war - welche jedoch dennoch eine äusserst attraktive darstellte - sind wir auch heute beinahe ganztägig in den tiefliegenden Wolken-Nebeldecken unterwegs; dies tut der Freude ob der gelungenen Wiederholung (der NE- und SW-Grate) dieser Wanderung wenig Abbruch …
Nach einem Kaffee im Bergrestaurant Schwarzenberg starten wir, bei sich „verziehenden“ Sonnenstrahlen, unsere längere Nebelwanderung; erst folgen wir in mystisch anmutender Weidegegend, drapiert mit einzelnen Bäumen, dem wrw Weg dem Gratrücken entlang bis zu P. 1720, dann wechseln wir auf dessen Ostseite, und erreichen die Alphütte auf Tubelfärrich. Ab hier steigen wir auf dem unwegsamen Alpgelände in westnordwestlicher Richtung wieder auf zum vorher verlassenen Gratrücken und gelangen auf diesem (noch) unschwierig zu P. 1903.
Die schwierigste, anspruchsvollste, weil ausgesetzteste, Passage folgt bald einmal; nachdem erste steinigere Wegabschnitte bereits mit verblichenen rosa Markierungen gekennzeichnet sind, führt uns die Wegspur zum heutigen pièce de résistance: über den zur NW-Seite senkrecht abfallenden Felswänden geht’s luftig, mit einem kleinen Spagat, zur sichereren Gegenseite - heute allerdings mit einem Seil „entschärft“ …
Ein kurzer Abstieg bietet zwar immer noch „gute“ Tiefblicke - birgt jedoch auch wieder „Gegend“ … Danach ist das Fortkommen auf dem NE-Grat-(Rücken) ein unproblematischer: meist leiten die bekannten rosa Markierungen oder Steinmänner höher und weiter - die Richtung des Aufstiegs ist eh vorgegeben, auch wenn wir den Gipfel lange nicht zu Gesicht bekommen (unsere doch sechs Jahre zurückliegende erste Begehung hilft uns bei der Orientierung doch ein wenig). Über mal felsigere, steilere, Stufen, dann wieder Grasgelände - sogar mit letzten Edelweiss’ - streben wir dem finalen NNNW-Grat (?!) und dem auf ihm verlaufenden BWW zu; einfach ist’s nun, den mächtigen Gipfelsteinmann des Wiriehores zu erreichen. Keine Sicht - und doch grosse Freude ;-)
Nach einer, den Wetterverhältnissen angepassten kürzeren Rast, folgen wir dem SW-Gratrücken in den Nebelfeldern sanft abwärts; wir erinnern uns, dass ein Steinmann die direkte Abstiegsroute Richtung Übergang, P. 2013 (zwischen Wirie- und Tierlaufhorn) signalisiert - nachdem wir diesen aufgespürt haben, ergibt sich in der steilen Gras- und Felsflanke der Durchstieg „automatisch“. Einige schöne Felspartien können unschwierig abgekraxelt werden, später - bei nun stets mehr Sonnenschein, welcher die Felswände nun bestens hervorhebt - kürzen wir über ein mächtiges, steiles, Geröllfeld ab. Vor (P. 1998) erreichen wir so den BWW, welchen wir nun unproblematisch folgen, und hinabwandern zur (verlassenen) Alphütte auf Wirie.
Nach wenigen Metern Abstieg beginnt die Querung des oberen Balmigrabens, hinüber, Richtung (P. 1737); übers Alpwiesengelände bringt uns nun der markierte Weg hinunter zur Bodeflue. Wenige Dutzend Meter nach dieser kürzen wir den weit ausholenden BWW und Fahrweg ab, und steigen über steileres, etwas ruppigeres, Kuhgelände direkt ab nach Underi Heitere, P. 1415.
Erst flacher weiterwandernd, Nüegg links liegen lassend, steigen wir die letzten Meter im Sonnenschein wieder an zum Bergrestaurant Schwarzenberg, wo wir unsere zwar neblige, doch attraktive, Überschreitung des Wiriehorns ausklingen lassen.
ñ 2 h bis Wiriehore
ò 1 h 50 min zurück zum Bergrestaurant Schwarzenberg
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