Eggenmandli (2448m)


Published by أجنبي , 1 May 2015, 22h54.

Region: World » Switzerland » Uri
Date of the hike:29 April 2015
Ski grading: AD
Waypoints:
Geo-Tags: CH-UR 
Height gain: 1030 m 3378 ft.
Height loss: 1160 m 3805 ft.
Route:560a nach SAC-Führer „Skitouren Zentralschweizer Voralpen und Alpen“: Brüsti – Rüteli – P. 1567 – Chäserli – Gratgädemli – P. 1905 – P. 1936 – Geissrüggen – Nussfruttli – P. 2044 – Langschnee – Surenenpass – Eggenmandli – Unter Mättlenflue – Restibiel – Eifrutt – Spitz Planggen – Gletti – P. 1463 – Gross Hütte – Bachhütte – P. 1402
Access to start point:Auto bis Attinghausen, LSB bis Brüsti
Access to end point:LSB ab P. 1402, LSB ab Brüsti, Auto ab Attinghausen
Maps:LK 1:50.000: 245 S Stans / LK 1:25.000: 1191 Engelberg

Das Eggenmandli scheint nicht gerade eine Frühlingstour zu sein. Nichtsdestotrotz dachten wir uns, der Gipfel müsse doch auch Ende April noch mit Ski machbar sein. Dass in der Nacht zwischen 10 und 20cm Neuschnee fielen, motivierte uns zusätzlich, dieser von uns sträflich vernachlässigten Gegend mal einen Besuch abzustatten.

 

Mit dem ersten Bähnli um 7 Uhr fuhren wir von Attinghausen nach Brüsti hoch. Aufgrund des reduzierten Fahrplans mussten wir um 13.15 Uhr zurück an unserem Ausgangspunkt sein. Ansonsten hätte uns eine dreistündige Warterei bei der Bergstation erwartet. Von Brüsti liefen wir – die Ski tragend – in wenigen Minuten zum Rüteli hoch. Dummerweise folgten wir danach dem Weg zum Chräienhöreli, anstatt dieses gleich nordseitig zu umrunden. Da wir das Chräienhöreli als nicht passierbar taxierten (noch viel zu viel Schnee drin), kehrten wir um und liefen/fuhren zu P. 1567 ab. Dort trugen wir die Ski kurz in Richtung Chäserli hoch, ehe sie bis zum Gipfel an unseren Füssen blieben.

 

Nach dem Chäserli folgte der schönste Teil der Tour: Der Aufstieg über den meist relativ breiten Grat. Die Querung beim Nussfruttli präsentierte sich halbwegs anständig: Zwar lagen mehrere Gleitschneerutsche am Fuss der Felsen (mit entsprechenden Spalten), aber dank dem Neuschnee durften die Harscheisen im Rucksack bleiben. Nach der Traverse gestaltete sich der Aufstieg wieder deutlich angenehmer. Von P. 2044 traversierten wir in Richtung Langschnee, dies in gebührendem Abstand zur mächtigen Wand des Brunnistocks. Von dieser donnerten die Lockerschneerutsche bald reihenweise in die Tiefe, keiner kam uns aber auch nur annähernd nahe.

 

Mit Erreichen des Langschnee hatte sich auch die Sonne definitiv gegen den milchigen Himmel durchgesetzt. Leider, denn somit wurde der Aufstieg zum Surenenpass ziemlich schweisstreibend und der Schnee tiefer. Nach drei Stunden – ohne unseren Umweg beim Chräienhöreli hätten wir wohl etwa 20 Minuten weniger benötigt – erreichten wir den Surenenpass und erkannten, dass wir den oft abgeblasenen Grat zum Eggenmandli problemlos mit Ski begehen konnten. Eine knappe halbe Stunde später standen wir auf dem Gipfel.

 

Wir waren weitherum die einzigen Menschen in der Gegend, doch allzu lange konnten wir den Gipfelaufenthalt nicht geniessen. Die Zeit drängte, zudem tat uns der sonnengeplagte Pulverschnee leid. Die Direktabfahrt vom Gipfel reizte uns zwar enorm, jedoch trauten wir der Sache nicht. So fuhren wir etwas auf dem Grat zurück und stachen erst über der Unteren Mättlenflue in den Hang. Und siehe da: Wir trafen auf besten Pulverschnee! Genüsslich rauschten wir in die Tiefe. Mehrmals lösten wir in steileren Passagen kleine, oberflächliche Schneebrettchen aus – und fühlten uns im Entscheid bestätigt, auf den Gipfelhang verzichtet zu haben.

 

Bald war die Eifrutt erreicht. Ich hatte im Aufstieg Fotos vom Durchschlupf (Wanderweg) gemacht, um diesen in der Abfahrt besser finden zu können. Vor Ort ist dieser von oben nämlich kaum zu erkennen. Wer bei der Transportseilbahn nach rechts runter fährt (also in südöstlicher Richtung), wird fündig. In der engen, steilen Passage lag gerade noch genug Schnee, so dass wir sie problemlos auf Ski befahren konnten. Danach stiessen wir zusehends auf Sulzschnee, welcher uns bis auf den Talboden begleitete.

 

Auf etwa 1400m war dann aus die Maus. Wir schnallten die Bretter an die Rucksäcke und liefen zum Stausee und hoch zur Alp. Dort fing uns „Fini“ ab, die dort jeweils im Winter die Tourengänger bewirtet. Sie staunte nicht schlecht, dass sie zu dieser Zeit noch ein Paar Tourengänger erblickte. So konnten wir natürlich nicht Nein zu einem Panache sagen – und schon gar nicht auf ihre Frage, ob wir mit ihrer Seilbahn zurück nach Brüsti gondeln möchten. Den Fünfliber investierten wir gerne!

 

SLF: mässig für trockene und nasse Lawinen


Hike partners: أجنبي


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