Eggenmandli 2448m (NO-Abfahrt)
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Eggenmandli - eine sonnige und mit traumhaften Pulver angereicherte Skisafari
Nach der gestrigen anstrengenden Zwächten-Tour sollte es heute etwas "gemächlicheres" geben. Da kam die Idee mit dem Eggenmandli genau richtig - vorallem auch deshalb, weil man schon bald nach dem Start in der Sonne läuft (tut gut!) und die Abfahrt dank der nordostseitigen Lage dennoch im schönsten Pulver geniessen kann.
Start bei der Bergstation Brüsti 1531m, rechts hoch und dem Fussweg entlang vorbei am Skihaus Surenen. Weiter vorne, Wanderwegweiser stehen dort, verlassen wir den Fussweg und gehen kurz rechts. Anschliessend mit kurzer Abfahrt zum nächsten "Zwischenboden", bevor wir dann endgültig richtung Chulm 1567m hinunterstechen (alles mit Fellen).
Bessere Variante wäre (zumindest aktuell): Auf dem Sommerweg bleiben und direkt zum Chraienhöreli. Zur Zeit hat es eine super Spur und man muss die Skis beim Chraienhöreli nur ganz kurz tragen. Wer sich für unsere Variante entscheidet, der steigt besser mit getragenen Skis von der Bergstation zum Abfahrtspunkt hoch - dann lassen sich auch die ersten steileren Meter besser geniessen.
Von Chulm 1567m geht's dann ziemlich steil richtung Grat hoch. Zu unserem Erstaunen mussten wir hier sogar noch einen Teil selber spuren - scheinbar gehen aktuell tatsächlich die meisten direkt über's Chraienhöreli.
Der Grat selbst ist vorallem vorwärtslaufen ohne gross an Höhe zu gewinnen - mal geht's ein wenig hinunter, dann wieder hoch, dafür aber hat man immer das Tagesziel, das Eggenmandli vor Augen. Bevor's dann steil zum Surenenpass hochgeht, müssen noch die Südhänge vom Brunnistock durchquert werden. Hier ging's heute problemlos, wäre jedoch die Lawinengefahr grösser, wird's hier schnell einmal gefährlich.
Vom Surenenpass 2291m hat man nicht nur eine wunderschöne Aussicht ins Surenental mit dem markanten Titlis, sondern man sieht auch hoch auf den Eggenmandli-Nordgrat, über welchen es das Gipfelziel zu erreichen gilt. Aktuell liegt wenig Schnee dort oben, genug aber, um skischonend den Gipfel zu erreichen. Vorsichti vor der Wächte, diese ragt mehrere Meter richtung Osten!
Nach gemütlichen 3 1/2h erreichen wir den Gipfel des Eggenmandli 2448m, wo wir bei Sonnenschein und ohne Gipfelwind die wohlverdiente Pause geniessen.
Obwohl in der Führerliteratur nur 2 Abfahrten angegeben sind, gibt es tatsächlich 3 davon.
1. Abfahrt zurück zum Surenenpass und via Eifrutt nach Waldnacht (empfiehlt sich bei höherer Lawinengefahr)
2. Abfahrt über die Nordost-Flanke des Eggenmandli und via Eifrutt nach Waldnacht
3. Abfahrt via S-Flanke - sehr steil und lawinengefährdet! - und via Altis, Stäfeli nach Waldnacht.
Aufgrund der tollen Bedingungen konnte man heute problemlos die Nordost-Flanke befahren - diese ist jedoch nach den jüngsten Tourentagen völlig verfahren. Wenn man jedoch unmittelbar nach der Einfahrt sich links hält, erreicht man ein prächtiges Couloir mit top Pow-Pow! (seit heute erst 2 Spuren :-) Vorsicht jedoch vor der monströsen Gratwechte! (einfach nicht abbrechen...).
Die Abfahrt via S-Flanke hätte heute sicherlich auch geklappt, bereits vor uns (evtl. heute oder gestern) wurde diese von 4 Personen befahren. Der Blick hinunter richtung Altis verspricht wahrhaftig ein Pulvertraum. Diese Abfahrt darf jedoch nur von geübten Steilfahrern befahren werden - ein Sturz in den ersten Abfahrtsmetern wird nicht verziehen. Da sich meine Tourenpartnerin für dieses Vorhaben nicht sicher genug fühlte, verzichteten wir darauf und zogen die Abfahrt via NO-Flanke vor (was auch super war).
Die anschliessende Abfahrt bis hinuter nach Waldnacht ist ein wahrer Genuss für Pulverfreaks. Immer wieder hat's genügend Hänge, wo man stiebend sogar noch seine eigenen Spuren markieren kann. Einmal geht's nochmals ziemlich schmal ein paar Meter hinunter - auch diese Stelle funktioniert momentan problemlos.
Angekommen in der Ebene von Waldnacht sieht man dann, wer einen guten und wer einen schlechten Belag auf den Skis hat - mit mehr oder weniger Stockeinsatz erreicht man auf alle Fälle mühelos die Bachhütte 1385m, wo heute Schlittenhunde mit oder manchmal auch ohne Musher, ihre Freude im Schnee genossen.
Von der Bachhütte geht's in einem kurzen Gegenanstieg zur Talstation der Seilbahn Waldnacht - Brüsti 1402m. Für CHF 5.00 bringt einem diese zurück zur Bergstation Brüsti, von wo aus man dann via Seilbahn nach Hause gondeln kann. Da es aber noch immer genügend Schnee im Gebiet hat, bevorzugten wir die weitere Talabfahrt bis nach Schwandenberg. Dort steht ein grosser Seilbahnmasten, von welchem aus man in die Seilbahn zusteigen kann (Halt auf Verlangen). Wie genau der Trick funktioniert, damit das Zugangsgitter zur Seilbahn sich öffnet, verrate ich hier an dieser Stelle nicht - ein bisschen Knobbeln nach einer schönen Skitour soll ja erlaubt sein :-) Wer sich für diese Variante entschliesst, braucht unten bei der Bachhütte nicht zwingend die Felle zu montieren - es führt auch ein Fussweg zum Ausgangspunkt, wo dann die Abfahrt beginnt.
Vom Seilbahnmasten Schwandenberg, nach geknacktem Zutrittsgittertür-Rätsel, gondelt man dann zurück nach Kohlplatz, von wo es dann wieder nach Hause geht. Bei guten Schneebedinungen kann bis nach Attinghausen hinuntergefahren werden - heuer klappts momentan aber noch nicht.
Allgemein darf gesagt werden, dass im Gebiet Eggenmandli / Waldnacht super Tourenverhältnisse herrschen. Keine störenden Steine, super Pulver und aktuell sichere Bedingungen (bis zum nächsten Schneefall). Die Tour selbst ist keine tpyische "Traumgipfel-Tour", dafür aber besticht sie durch eine spannende und überraschend lange Abfahrt - für mich hat sie Wiederholungscharakter (dann aber mit der Abfahrt via S-Flanke).
Tour mit
Bubu.
Aufstiegszeit Brüsti - Eggenmandli: 3h 30min (inkl. Pausen) (Führervorgabe 3,5 - 4h)
Abfahrtszeit Eggenmandli - Waldnacht: ca. 50min
Start: 08.30 Uhr (Bergstation Brüsti)
Eggenmandli: 11.55 Uhr
Seilbahnmasten Schwandenberg: 14.10 Uhr
Kohlplatz: 14.30 Uhr
SLF: "mässig"
Route Nr. 528 - Die schönsten Skitouren der CH - Scanavino / Gansser / Auf der Maur (ZS-)
Route Nr. 286 - Alpine Skitouren Zentralschweiz - Tessin - Willy Auf der Maur (S)
Nach der gestrigen anstrengenden Zwächten-Tour sollte es heute etwas "gemächlicheres" geben. Da kam die Idee mit dem Eggenmandli genau richtig - vorallem auch deshalb, weil man schon bald nach dem Start in der Sonne läuft (tut gut!) und die Abfahrt dank der nordostseitigen Lage dennoch im schönsten Pulver geniessen kann.
Start bei der Bergstation Brüsti 1531m, rechts hoch und dem Fussweg entlang vorbei am Skihaus Surenen. Weiter vorne, Wanderwegweiser stehen dort, verlassen wir den Fussweg und gehen kurz rechts. Anschliessend mit kurzer Abfahrt zum nächsten "Zwischenboden", bevor wir dann endgültig richtung Chulm 1567m hinunterstechen (alles mit Fellen).
Bessere Variante wäre (zumindest aktuell): Auf dem Sommerweg bleiben und direkt zum Chraienhöreli. Zur Zeit hat es eine super Spur und man muss die Skis beim Chraienhöreli nur ganz kurz tragen. Wer sich für unsere Variante entscheidet, der steigt besser mit getragenen Skis von der Bergstation zum Abfahrtspunkt hoch - dann lassen sich auch die ersten steileren Meter besser geniessen.
Von Chulm 1567m geht's dann ziemlich steil richtung Grat hoch. Zu unserem Erstaunen mussten wir hier sogar noch einen Teil selber spuren - scheinbar gehen aktuell tatsächlich die meisten direkt über's Chraienhöreli.
Der Grat selbst ist vorallem vorwärtslaufen ohne gross an Höhe zu gewinnen - mal geht's ein wenig hinunter, dann wieder hoch, dafür aber hat man immer das Tagesziel, das Eggenmandli vor Augen. Bevor's dann steil zum Surenenpass hochgeht, müssen noch die Südhänge vom Brunnistock durchquert werden. Hier ging's heute problemlos, wäre jedoch die Lawinengefahr grösser, wird's hier schnell einmal gefährlich.
Vom Surenenpass 2291m hat man nicht nur eine wunderschöne Aussicht ins Surenental mit dem markanten Titlis, sondern man sieht auch hoch auf den Eggenmandli-Nordgrat, über welchen es das Gipfelziel zu erreichen gilt. Aktuell liegt wenig Schnee dort oben, genug aber, um skischonend den Gipfel zu erreichen. Vorsichti vor der Wächte, diese ragt mehrere Meter richtung Osten!
Nach gemütlichen 3 1/2h erreichen wir den Gipfel des Eggenmandli 2448m, wo wir bei Sonnenschein und ohne Gipfelwind die wohlverdiente Pause geniessen.
Obwohl in der Führerliteratur nur 2 Abfahrten angegeben sind, gibt es tatsächlich 3 davon.
1. Abfahrt zurück zum Surenenpass und via Eifrutt nach Waldnacht (empfiehlt sich bei höherer Lawinengefahr)
2. Abfahrt über die Nordost-Flanke des Eggenmandli und via Eifrutt nach Waldnacht
3. Abfahrt via S-Flanke - sehr steil und lawinengefährdet! - und via Altis, Stäfeli nach Waldnacht.
Aufgrund der tollen Bedingungen konnte man heute problemlos die Nordost-Flanke befahren - diese ist jedoch nach den jüngsten Tourentagen völlig verfahren. Wenn man jedoch unmittelbar nach der Einfahrt sich links hält, erreicht man ein prächtiges Couloir mit top Pow-Pow! (seit heute erst 2 Spuren :-) Vorsicht jedoch vor der monströsen Gratwechte! (einfach nicht abbrechen...).
Die Abfahrt via S-Flanke hätte heute sicherlich auch geklappt, bereits vor uns (evtl. heute oder gestern) wurde diese von 4 Personen befahren. Der Blick hinunter richtung Altis verspricht wahrhaftig ein Pulvertraum. Diese Abfahrt darf jedoch nur von geübten Steilfahrern befahren werden - ein Sturz in den ersten Abfahrtsmetern wird nicht verziehen. Da sich meine Tourenpartnerin für dieses Vorhaben nicht sicher genug fühlte, verzichteten wir darauf und zogen die Abfahrt via NO-Flanke vor (was auch super war).
Die anschliessende Abfahrt bis hinuter nach Waldnacht ist ein wahrer Genuss für Pulverfreaks. Immer wieder hat's genügend Hänge, wo man stiebend sogar noch seine eigenen Spuren markieren kann. Einmal geht's nochmals ziemlich schmal ein paar Meter hinunter - auch diese Stelle funktioniert momentan problemlos.
Angekommen in der Ebene von Waldnacht sieht man dann, wer einen guten und wer einen schlechten Belag auf den Skis hat - mit mehr oder weniger Stockeinsatz erreicht man auf alle Fälle mühelos die Bachhütte 1385m, wo heute Schlittenhunde mit oder manchmal auch ohne Musher, ihre Freude im Schnee genossen.
Von der Bachhütte geht's in einem kurzen Gegenanstieg zur Talstation der Seilbahn Waldnacht - Brüsti 1402m. Für CHF 5.00 bringt einem diese zurück zur Bergstation Brüsti, von wo aus man dann via Seilbahn nach Hause gondeln kann. Da es aber noch immer genügend Schnee im Gebiet hat, bevorzugten wir die weitere Talabfahrt bis nach Schwandenberg. Dort steht ein grosser Seilbahnmasten, von welchem aus man in die Seilbahn zusteigen kann (Halt auf Verlangen). Wie genau der Trick funktioniert, damit das Zugangsgitter zur Seilbahn sich öffnet, verrate ich hier an dieser Stelle nicht - ein bisschen Knobbeln nach einer schönen Skitour soll ja erlaubt sein :-) Wer sich für diese Variante entschliesst, braucht unten bei der Bachhütte nicht zwingend die Felle zu montieren - es führt auch ein Fussweg zum Ausgangspunkt, wo dann die Abfahrt beginnt.
Vom Seilbahnmasten Schwandenberg, nach geknacktem Zutrittsgittertür-Rätsel, gondelt man dann zurück nach Kohlplatz, von wo es dann wieder nach Hause geht. Bei guten Schneebedinungen kann bis nach Attinghausen hinuntergefahren werden - heuer klappts momentan aber noch nicht.
Allgemein darf gesagt werden, dass im Gebiet Eggenmandli / Waldnacht super Tourenverhältnisse herrschen. Keine störenden Steine, super Pulver und aktuell sichere Bedingungen (bis zum nächsten Schneefall). Die Tour selbst ist keine tpyische "Traumgipfel-Tour", dafür aber besticht sie durch eine spannende und überraschend lange Abfahrt - für mich hat sie Wiederholungscharakter (dann aber mit der Abfahrt via S-Flanke).
Tour mit

Aufstiegszeit Brüsti - Eggenmandli: 3h 30min (inkl. Pausen) (Führervorgabe 3,5 - 4h)
Abfahrtszeit Eggenmandli - Waldnacht: ca. 50min
Start: 08.30 Uhr (Bergstation Brüsti)
Eggenmandli: 11.55 Uhr
Seilbahnmasten Schwandenberg: 14.10 Uhr
Kohlplatz: 14.30 Uhr
SLF: "mässig"
Route Nr. 528 - Die schönsten Skitouren der CH - Scanavino / Gansser / Auf der Maur (ZS-)
Route Nr. 286 - Alpine Skitouren Zentralschweiz - Tessin - Willy Auf der Maur (S)
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