La Palma: (1) Roque de los Muchachos
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Bergwandern auf La Palma! Da die Berge in unseren Breiten noch tief verschneit sind, habe ich mich aufgemacht, die westlichste Insel der Kanaren zu entdecken. Trotz der Nähe zu Marokko und desselben Breitengrades trifft man im April an dem höchsten Punkt der Insel, auf knapp 2.500 m Höhe, noch auf Schneereste, und auch in der „Wolkenzone“ zwischen ca. 1.000 und 2.000 m Höhe wurde es zum Teil empfindlich kalt und ungemütlich. Aber schließlich ist man ja in den Bergen …
Die erste meiner Touren auf „La Isla Bonita“, wie die Palmeros und auch Madonna die Insel nennen, startete ich an der „Traumstrasse“ La Palmas, die quer über die Insel führt. Mein Ausgangspunkt war der Aussichtspunkt „Degollada de los Franceses“. Zum höchsten Punkt der Insel, dem Roque de los Muchachos, und wieder zurück braucht man von dort ca. vier Stunden. Es ist eine einfache Bergwanderung auf einem schmalen Pfad, die atemberaubende Tief- und Fernblicke bietet: Tiefblicke hinab in die zerklüfteten Schluchten und Abgründe und bis zum 2 km tiefer liegenden Talgrund der „Caldera de Taburiente“, dem mit ca. 9 km Durchmesser größten Erosionskrater der Erde, und Fernblicke über das Wolkenmeer auf dem Atlantik bis zum höchsten Gipfel Spaniens, dem mit mehr als 3.700 m hohen Teide auf der Nachbarinsel Teneriffa.
Der Gedanke, an den Steilwänden der Caldera de Taburiente zu klettern, ist irreal. Ich hatte den Eindruck, dass die in weiten Teilen nahezu senkrechten Wände aus all den verschiedenen vulkanischen Materialien eher einem bröckelnden Steinbruch ähneln und von festem, griffigen Fels, der einem Haken, einem Keil oder einer Hand Halt bieten könnte, so weit entfernt sind wie nur irgendwie möglich. Es gibt wohl tatsächlich eine Art Klettersteig durch die Wände hinab ins Innere der Caldera, der aber als wirklich kritisch und extrem steinschlaggefährdet eingestuft wird. Da ich alleine unterwegs war, habe ich darauf verzichtet und mich auf den Wanderweg am Kraterrand beschränkt, und ich habe es nicht bereut.
Die Tour führt vorbei an den berühmten Observatorien, die sich im Interesse der Wissenschaft den Standortvorteil des angeblich klarsten und auch dunkelsten Nachthimmels Europas zu Nutze machen. Diese futuristisch anmutenden Gebilde verleihen der Mondlandschaft des Caldera-Kraterrandes eine ganz besondere Note. Bisweilen meint man, man sei auf einem anderen Stern. Auf „YouTube“ gibt es dazu mit dem Titel „El Cielo de La Palma“ ein sehr eindrucksvolles Video, nicht nur zur Astronomie über dem Kopf, sondern auch zu dem faszinierenden Wolkenschauspiel unter den Füßen – unbedingt anschauen!
Ein ganz besonderes Naturschauspiel ist der berühmte „Wolkenwasserfall“, der immer dann zu beobachten ist, wenn der Passatwind die Wolken von Osten über die Cumbra Nueva, dem Bergrücken, der La Palma in Nord-Süd-Richtung durchzieht, hinweg treibt. Der Osten der Insel mit der Inselhauptstadt Santa Cruz de la Palma bzw. der gesamte östliche Bergrücken liegt dann unter den feuchten und kühlen Wolken, während im Westen der Insel die Sonne scheint. In der trockenen und warmen Luft der Westseite der Insel lösen sich die Wolken dann auch sehr schnell auf. Dies vor Ort zu sehen, ist ein sehr beeindruckendes Erlebnis. Von meiner Höhenwanderung am Kraterrand der Caldera kann man es eher aus der Ferne beobachten. Aber von anderen Stellen sieht man es viel besser – dazu ein anderes Mal.
Ich habe noch weitere Touren auf La Palma unternommen. Auch diese werden hier noch beschrieben.
Die erste meiner Touren auf „La Isla Bonita“, wie die Palmeros und auch Madonna die Insel nennen, startete ich an der „Traumstrasse“ La Palmas, die quer über die Insel führt. Mein Ausgangspunkt war der Aussichtspunkt „Degollada de los Franceses“. Zum höchsten Punkt der Insel, dem Roque de los Muchachos, und wieder zurück braucht man von dort ca. vier Stunden. Es ist eine einfache Bergwanderung auf einem schmalen Pfad, die atemberaubende Tief- und Fernblicke bietet: Tiefblicke hinab in die zerklüfteten Schluchten und Abgründe und bis zum 2 km tiefer liegenden Talgrund der „Caldera de Taburiente“, dem mit ca. 9 km Durchmesser größten Erosionskrater der Erde, und Fernblicke über das Wolkenmeer auf dem Atlantik bis zum höchsten Gipfel Spaniens, dem mit mehr als 3.700 m hohen Teide auf der Nachbarinsel Teneriffa.
Der Gedanke, an den Steilwänden der Caldera de Taburiente zu klettern, ist irreal. Ich hatte den Eindruck, dass die in weiten Teilen nahezu senkrechten Wände aus all den verschiedenen vulkanischen Materialien eher einem bröckelnden Steinbruch ähneln und von festem, griffigen Fels, der einem Haken, einem Keil oder einer Hand Halt bieten könnte, so weit entfernt sind wie nur irgendwie möglich. Es gibt wohl tatsächlich eine Art Klettersteig durch die Wände hinab ins Innere der Caldera, der aber als wirklich kritisch und extrem steinschlaggefährdet eingestuft wird. Da ich alleine unterwegs war, habe ich darauf verzichtet und mich auf den Wanderweg am Kraterrand beschränkt, und ich habe es nicht bereut.
Die Tour führt vorbei an den berühmten Observatorien, die sich im Interesse der Wissenschaft den Standortvorteil des angeblich klarsten und auch dunkelsten Nachthimmels Europas zu Nutze machen. Diese futuristisch anmutenden Gebilde verleihen der Mondlandschaft des Caldera-Kraterrandes eine ganz besondere Note. Bisweilen meint man, man sei auf einem anderen Stern. Auf „YouTube“ gibt es dazu mit dem Titel „El Cielo de La Palma“ ein sehr eindrucksvolles Video, nicht nur zur Astronomie über dem Kopf, sondern auch zu dem faszinierenden Wolkenschauspiel unter den Füßen – unbedingt anschauen!
Ein ganz besonderes Naturschauspiel ist der berühmte „Wolkenwasserfall“, der immer dann zu beobachten ist, wenn der Passatwind die Wolken von Osten über die Cumbra Nueva, dem Bergrücken, der La Palma in Nord-Süd-Richtung durchzieht, hinweg treibt. Der Osten der Insel mit der Inselhauptstadt Santa Cruz de la Palma bzw. der gesamte östliche Bergrücken liegt dann unter den feuchten und kühlen Wolken, während im Westen der Insel die Sonne scheint. In der trockenen und warmen Luft der Westseite der Insel lösen sich die Wolken dann auch sehr schnell auf. Dies vor Ort zu sehen, ist ein sehr beeindruckendes Erlebnis. Von meiner Höhenwanderung am Kraterrand der Caldera kann man es eher aus der Ferne beobachten. Aber von anderen Stellen sieht man es viel besser – dazu ein anderes Mal.
Ich habe noch weitere Touren auf La Palma unternommen. Auch diese werden hier noch beschrieben.
Tourengänger:
monte_rosa

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