Stritwald Wasserfall_Thomasseflüeli


Publiziert von Mutz , 21. April 2015 um 16:53.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:14 April 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO   CH-BE 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 470 m
Abstieg: 560 m
Strecke:8.3 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Postauto von Solothurn bis Hst. Günsberg, Glutzenberg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Rückfahrt nach Solothurn mit Postauto von Hst. Günsberg, Dorf
Kartennummer:swiss map online

Eine Wanderung in die Vergangenheit
 
Route:
Günsberg, Glutzenberg--Parkplatz, Wasserfallen—
Wasserfall, Stritwald—Hinteres Hofbergli—
Höchchrüz—Teuffelen—Thomasseflüeli—
Günsberg, Dorf
Profil: 8km,  + 450 hm, - 530hm
Zeit:   Marschzeit 2.5 h,   Dauer 3.5h
 
In meiner Jugendzeit war das Thomasseflüeli für uns Junge ein Abenteuerspielplatz. Mit meinen Schulkameraden habe ich dort viel Zeit verbracht. Wir spielten Soldaten und Indianer, bewaffnet mit Holzgewehren oder Pfeil und Bogen. Es war in der Zeit während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Dorf war oft Militär  stationiert und wir lasen Karl May. Beides lieferte uns Inspirationen, für mehr oder weniger wilde Spiele, 
 
Heute ca. 70 Jahre später.
Das Postauto von Solothurn ist gut besetzt mit Wanderer und Gleitschirmpiloten Bei der Haltestelle Glutzenberg steige ich aus. 
Kurz darauf bin ich im ruhigen Dälenwäldli unterwegs. 
Nach einigen Metern auf dem Wanderweg folge ich dem unmarkierten Pfad  rechts hinauf zu einem ersten Waldweg, dort etwas nach Osten und auf dem Pfad linkerhand zur Balmbergstrasse hinauf.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegt der Wasserfallen-Parkplatz.  Dort führt ein kurzes Verbindungsstück hinauf zu einem zweiten Waldweg mit Brücke. Auf dem Pfad dem Bach entlang hinauf bis  zu einem dritten Waldweg der von P. 803 herkommt. Ein kleiner Schwenker nach links und hart am Bach entlang bis zum Weidedurchschlupf westlich von P. 872
Über die  der Weide schräg hinauf und etwa in der Mitte der Lichtung in den Stritwaldpfad einfädeln.
Ab hier ist der Pfad ausgeprägt und die Orientierung wird einfacher.
Der Aufstieg ist steil und steinig, linkerhand geht’s tüchtig abwärts zum Gschlifbach aber die dichte Bewaldung kaschiert die Abgründe und die Ausgesetztheit hält sich in Grenzen.
Weiter oben, die Enttäuschung, der Strittwald Wasserfall ist zu einem moosüberwachsenen Rinnsal verkommen auch fotografisch gibt er nicht viel her.
Oben sieht man bereits das Brücklein des markierten Wanderweges, der von der Längmatt zum Hinteren Hofbergli und dem Hauptwanderweg Richtung Schmidematt führt.
Beim Hochchrüz zweige ich ab nach Teuffelen und folge der Straße bis unterhalb Höchstelli.  Hier zweigt westlich der Straße der Pfad ab zum Tomasseflüeli aber wo? Nach kurzem Suchen werde ich hinter den aufgestapelten Baumstämmen  fündig.
Der Pfad verläuft auf einer Geländerippe am Grenzstein Bern/ Solothurn vorbei und immer steiler werdend zum Thomasseflüeli. 
Die Aussicht ist fantastisch mit Freude stelle ich fest, dass sich hier und in der Umgebung praktisch nichts verändert hat. Vor ca. 70 Jahre war ich hier und alles kommt mir bekannt vor, so als sei es  gestern gewesen
Wohin ich auch blicke die gleichen Bauernhöfe und Häuser sind noch da nur etwas moderner. Eine perfekt erhaltene Kulturlandschaft. 
Nicht erinnern mag ich mich an die Ausgesetztheit des Thomasseflüeli,  an der Kannte geht es mindestens 40m überhängend und senkrecht in die Tiefe.
Die Gefährlichkeit war uns damals nicht bewusst und es ist auch nie etwas passiert.
Noch etwas in Erinnerungen schwelgen und bald ist es Zeit aufzubrechen.
Der Abstieg zum Waldweg ist steil und etwas rutschig.
Auch von unten beeindruckt das Thomassenflüeli mit seiner überhängende Kanzel und der senkrechten Wand.
Weiter  durch den Wald via P. 687 und P. 645 nach Günsberg.
Anmerkung: 
Ich habe die Schreibweise „Thomasseflüeli“ aus der Flurnamenkarte  der „Chronik 700 Jahre Günsberg“ übernommen. In einigen Tourenberichten findet man andere Schreibweisen.

Tourengänger: Mutz


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