Nette Hügelwanderung von Altstädten nach Burgberg

It's fun to stay at the Oberallgäu...Die allgäutypische Landschaft lässt sich am besten bei einer entspannten Wanderung durch grünes, hügeliges Gelände kennenlernen. Eine solche Unternehmung kann man in den Voralpen durchführen. Viel schöner ist es aber, in unmittelbarer Umgebung des noch winterlichen Hochgebirges zu wandern. Besonders zur Krokusblüte ein tolles Erlebnis.



Zur Schwierigkeit:

Kapf und Kahlenberg T 2 und weglos, sonst einfache Wanderung auf meist breiten Wegen 


Zum Zeitbedarf:

Altstädten-Leybachtobel-Kahlenberg: 50-55 min
Kahlenberg-Westgipfel-Kühberg: 15-20 min
Kühberg-Binswangen: 35 min
Binswangen-Moosrauft: 50-55 min
Kapfrunde: 20-25 min
Moosrauft-Alpe Berghofer Wald: 25 min
Alpe Berghofer Wald-Burgberg: 1 Std



Da die Wege zumeist bestens markiert und nicht zu verfehlen sind, beschränke ich mich auf die weglosen Passagen und interessanten Abschnitte.

Die Tour beginnt mit dem Einstieg in den Leybachtobel, eine Klamm mit einigen Wasserfällen. Ein interessanter und spannender Auftakt.

Der Kahlenberg (1017m) besteht aus zwei gleich hohen Kuppen. Sicht gibt es leider weder auf der einen noch auf der anderen. Auf der östlichen Kuppe befindet sich eine Markierungsstange, auf der westlichen ein Jagdhochsitz.

Der Kühberg (986m) liegt direkt gegenüber dem Kahlenberg und lässt sich über sanfte Wiesenhänge leicht erreichen. Der Gipfel liegt am Rand eines Truppenübungsplatzes. Der Weiterweg nach Margarethen führt durch diesen militärischen Bereich, so dass es im Herbst durchaus zu Wegesperrungen kommen kann.

In Binswangen (753m) erreicht man die B 308 direkt an der Bushaltestelle (Busverbindung Hindelang-Sonthofen-Oberstdorf).

Der Kapf (1158m) besteht aus mehreren kleinen Gipfelchen, die man erstmal suchen muss. Von der Abzweigung Moosrauft (1165m; Hinweisschild "Aussichtspunkt Kapf") geht es nach links. Die breite Trasse führt in den Wald zu einem ersten Gipfelchen (1165m; gut in der AV-Karte eingezeichnet) mit Aussichtsbank. Von hier bietet sich ein schöner Blick nach Westen auf die Hörner- und Nagelfluhkette.

Dann direkt hinunter über die Wiese und in den Wald auf den Kamm. Nach rechts aufwärts zum Kapf (1158m; GK, GB und Bank). Ins GB tragen sich ausschließlich Einheimische ein.
Sowohl nach Norden als auch nach Süden führen schwache Wegspuren hinunter. Einen Gipfel bzw. andere interessante Wegpunkte scheint es im Norden nicht mehr zu geben, deswegen gehe ich mal in die andere Richtung. So komme ich an ein schlichtes Holzkreuz (Aufschrift: Mittlerer Kapf, 1167m; die Höhenangabe ist auf jeden Fall falsch, es müssten 1157m sein). Nebendran steht am Aussichtspunkt eine Bank. Ein nettes, einsames Rastplätzchen, das ein echter Geheimtipp ist. Hinten im Kleinwalsertal erkennt man den Ifen.
Von hier steige ich noch ein Stück nach Süden hinunter, bis ein breiter Weg gegenüber ansteigt. Hier verlasse ich den Kamm und quere über die Wiese der Moosrauft zurück zur Abzweigung, um dann auf der Nordseite des Kapfs die Wanderung fortzusetzen.

In der Nordseite liegt noch einiges an Schnee. Dadurch sind die Forstwege ohne Schneeschuhe bis zu den Westhängen unter dem Kapf nur mühsam und zeitaufwändig zu begehen. Es dürfte noch einige Wochen dauern, bis hier die Verhältnisse so sind, dass man mit dem Mountainbike fahren oder wenigstens ohne größeren Zeitverlust wandern kann.

Die Wildschutzzone an der Dreiangelhütte ist erst ab dem 16.Mai betretbar, nicht, wie in der AV-Karte angegeben, am 01.Mai.