Blüemberg (2405m) & Misthufen (2232m)


Publiziert von أجنبي , 14. Februar 2015 um 12:38.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:13 Februar 2015
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   CH-UR 
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 2000 m
Strecke:622, 623a und 623b nach SAC-Führer Skitouren Zentralschweizer Voralpen und Alpen: Chäppeliberg – Stäfeli – Chatzenschwanz – Hochtännli – Alt Stafel – Husmätteli – Blüemalpeli – P. 2348 – Blüemberg – P. 2144 – Rupperslauibödeli – Misthufen – Wasserböden – Ahöreli – Riggis – Äbnet – Vorder Rotmatt – Unter Rotmattwald – Äbnet – Bürglen – Adelmatt – Muotathal
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV bis Chäppeliberg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV ab Muotathal
Kartennummer:LK 1:50.000: 246 S Klausenpass / LK 1:25.000: 1172 Muotathal

„Blüemberg oder Rorspitzli?“, lautete unser Dilemma, als der Freitag näher kam. Letztlich entschieden wir uns für den näheren Blüemberg, denn die lange Talabfahrt wollte ich schon lange wieder mal machen. Zurzeit liegt nicht nur genügend Schnee dazu, sondern auch solcher der allerbesten Sorte: Pulverschnee von oben bis unten.

 

Anders als bei meinem *letzten Blüemberg-Besuch vor drei Jahren verzichteten wir diesmal auf die Seilbahnfahrt ins Lidernengebiet. Als wir mit dem Bus dort ankamen und sahen, dass wir wohl mit 20-30 Minuten Wartezeit zu rechnen hatten, zögerten wir keine Sekunde damit, die ruhigere Alternative zu wählen: Den Aufstieg via Hochtännli. Die 550 zusätzlichen Höhenmeter störten uns kein bisschen, waren wir doch im Aufstieg lange Zeit alleine unterwegs und waren wir so wohl gerade so schnell, als wenn wir die Luftseilbahn benutzt hätten.

 

Ausgenommen vom Steilhang bei Hochtännli, war unser Aufstieg von der gemütlichen Sorte. Dieser Hang war derart zerfahren, dass die bereits existente Aufstiegsspur arg gelitten hatte. Oben raus, gegen den Alt Stafel zu, flacht das Gelände wieder ab und vor allem: hatte es weite, kaum verspurte Hänge. Auf etwa 1700 Meter spurte ich Richtung Husmätteli hinüber, wo wir bald wieder auf eine Spur trafen: jene, die von der Lidernenhütte herkam.

 

Auf der sehr gut angelegten Spur ging es weiter ins hügelige Blüemalpeli. Von dort stiegen wir einfach, steil, doch auf ebenso guter Spur zum Sattel zwischen Blüemberg und Chronenstock zu. Unter den Felsen buckelten wir die Ski. Am Fixseil bewältigten wir die kurze Passage hoch auf das Gipfelplateau problemlos. Etwas Eis hatte es zwar drin, guter Trittschnee überwog allerdings klar. Nach knapp dreistündigem Aufstieg erreichten wir schliesslich den Gipfel, wo bereits die männliche Hälfte von MaeNi das windstille Sonnenbad genoss.

 

Für die Abfahrt wollte ich unbedingt den Umweg über den Misthufen wählen, um hinten runter die schattigsten, etwas unverfahreneren Hänge zu erwischen. So kurvten wir zunächst die pulvrige, doch völlig geschredderte Gipfelflanke hinunter. Statt den vielen Spuren direkt zum Rupperslauibödeli zu folgen, wählten wir den Umweg via P. 2144, was es uns erlaubte, eigene Spuren in den makellosen Pulverschnee zu setzen. Kurz vor P. 2054 endete unsere erste Abfahrt. Leichteres Tenü und erneutes Anfellen war angesagt. So ging es in Kürze (knappe halbe Stunde) hoch zum Misthufen, wobei wir noch einen kleinen Umweg über den Nebengipfel absolvierten.

 

Vom Misthufen kurvten wir in den Sattel kurz vor dem Wiss Nollen. Dort rutschten wir ein paar Meter durch den engen Durchschlupf ins offenere Gelände hinunter. Und prompt erwartete uns ein Pulverschneespass der ersten Güteklasse – und dies in vielen, kaum verspurten Hängen, versehen mit kleinen Sprüngen und Couloirs, wo sich etwas später auch tricky austoben konnte. Westlich des Stöckli, dem wir vergangenes Jahr *einen Besuch abgestattet hatten, kurvten wir genüsslich in die Tiefe, passierten P. 1755 östlich und landeten bald bei der engen Wanderweg-Stelle oberhalb des Ahöreli.

 

Beim Ahöreli wählten wir ein paar Varianten östlich der Normalroute, die sich durchaus lohnten. So trafen wir bei Riggis, Äbnet und der Vorder Rotmatt immer wieder auf wenig verspurten Schnee, dessen Qualität bis ganz runter erstklassig war. Auf knapp 1000m bevorzugten wir das Waldsträsschen via Äbnet einer Waldabfahrt. Kurz nach Äbnet verliessen wir die Strasse bereits wieder, um westlich von Bürglen vorbei zur Adelmatt abzufahren (8-ung Grundlawinen!). Mit etwas brennenden Schenkeln, doch grosser Zufriedenheit, erreichten wir schliesslich Muotathal.

 

SLF: mässig (Altschnee oberhalb 1800m)


Tourengänger: أجنبي


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