Büürer Holz 721m

DAS BÜÜRER HOLZ - DER SELBSTSTÄNDIGSTE THURGAUER BERG.

Bei den Gipfellisten von peakbagger.com stellte ich fest, dass ich bis auf Thurgau und Genf von allen Kantonen die selbstständgsten Gipfel besucht hatte. In Genf ist es der Hügel Signal de Bernex (512m), im Thurgau das Büürer Holz (721m). Bei der heiklen Lawinensituation an diesem Wochenende bot sich die Tour auf Büürer Holz an. Mein Entscheid war sicher richtig gewesen da es etliche Lawinentote an diesem Wochende gab.

Das 721m hohe Büürer Holz ist die Höchste Erhebung des Seerückens, der zwischen Bodensee (395m) im Norden und Thurtal im Süden von West nach Ost verläuft. Die Schartenhöhe des Hügelzuges bezrägt 268mPr. Das Büürer Holz ist kaum bekannt da der Gipfel wenig auffällig auf einer Hochebene liegt. Die bekannteren Gipfel auf dem Seerücken sind das Hörnli (670m) und der Ottenberg / Ottebärg (681m) welche ich schon im Dezember 2007 besucht hatte. Der aus Molasse aufgebaute Seerüken ist oft bewaldet. An den Waldfreien Stellen liegen kleine Orte und verstreute Bauernhöfe. Er ist eher dünn besiedelt und gehört zu den ländlichsten Regionen des Schweizer Mittellandes.

Meine Tour startete ich in Raperswilen (582m). Ich wanderte zuerst eine Strasse entlang bis über das Rooperschwiler Tobel (597m). Danach stafpfte durch Schnee, der von Wanderer und Pferden im vorgespurt war, über Landwirtschafts- und Forstwege bis nördlich des Gipfels vom Büürer Holz. Der Gipfel liegt hinter einem Wasserreservoir. Vom Forstweg erreicht ich den höchsten Punkt durch tiefen Schnee. Auf dem Gipfel steht ein kleiner Hochsitz der so dass ich bequem sitztend auf dem Gipfel rasten konnte.

Abgestiegen war ich auf einem ziemlich direkten Weg nach Mannebach (398m) am Bodensee. Nürdlich des Gipfel traf ich wieder auf eine Strasse der ich nun meist wieder folgte. Beim Hof Renedaal / Renental (693m) nahm ich eine Abkürzung und watete durch knietiefen Schnee. Von Renedaal folgte ich noch 800m der Strasse nach Norden. Anschliessend ging ich in Richtung Schloss Eugensbärg / Schloss Eugensberg (541m) wobei ich oft weglos durch den Wald ging um etliche Kehren von Forstwegen abzukürzen. Beim Schloss traf ich auf einen hohen Zaun. Ich deshalb in Richtung Hof Epni / Ebni wobei ich untehalb des Waldrandes wieder auf eine Ansperrung traf. Diesmal war es eine 50m hohe Thujahecke! Nach einigen Meter fand ich eine Schwachstelle wo die Hecke nur noch zwei Meter hoch war. In eine Kletteraktion überwand ich den Zaum und gelangte danach zur gesperrten Burgstelle Sandegg (511m). Natürlich besichtigte ich die Burg mit der schönen Aussicht auf den See! Wieder auf einem Strässchen wanderte ich von den Ruinen nach Mannebach. Am See war meine Tour jedoch noch nicht zu Ende. Dem Ufer entlang ging es zuerst nach Ermatingen und zuletzt der Strasse entlang nach Kreuzlingen. Ab Triboltingen setzt heftiger Schneefall ein so dass ich fast wie ein Schneemann aussah als ich schliesslich Kreuzlingen (403m) erreichte.

Genaue Route: Raperswilen - Oberdorf - Sonebärg - P.605m - Steihauer - Bluemeloo - Rooperschwiler Tobel (P.597m) - Stallacker - P.632m - Iischlag - Hinderwald - Büürer Holz - Renedaal - P.655m - Reckholderbüel - Waldhütte P.614m - Waldsee - Oberfäld - Eugensberg -  Langecket - Sandegg - Burgstelle Sandegg - Sandegg - Goldbärg - Vogelsang (P.424m) - Louisenberg - Mannenbach - Bodensee Uferweg - Ermattingen - Strasse über Triboltingen nach Tägerwilen - Station Tägerwilen Dorf - Oberstroos - P.423m - Kreuzlingen (P.415m / Emmishofen - Bächli - Finkere - Hauptbahnhof).

Tour im Alleingang.