Mägdeberg & Co. - Hügel-Hopping im Hegau


Publiziert von alpstein , 24. Januar 2015 um 16:28.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:24 Januar 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 410 m
Abstieg: 410 m
Strecke:ca. 10 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Radolfzell -A81 bis Kreuz Hegau - Abfahrt A81 Singen - Richtung Engen - Welschingen (PP Schützenhaus am Waldrand nach dem Kreisverkehr am südl. Ortsende)
Kartennummer:map.geo.admin.ch oder Bodenseekarte-online

Drunter statt drüber war heute die Devise, womit Wandern unter der Nebeldecke gemeint ist. Nach den Wetterprognosen hatten wir eine Fahrt in die Berge erst gar nicht in Betracht gezogen, wurden heute Morgen beim Blick in die Säntis-Webcam aber vom strahlenden Sonnenschein in Lagen oberhalb 2000 m überrascht. Um aber über 2000 m zu kommen, hätten wir wohl etwas früher aufstehen müssen. So stand bei uns wieder mal „Hike local“ auf dem Plan mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass wir nach 15 Minuten Rückfahrt schon wieder in der heimischen Stube waren.

Es gibt immer noch Hügel in der näheren Umgebung, die wir noch nicht besucht haben. Einer hiervon ist der Philippsberg im Hegau, der mir neulich bei einer Stippvisite auf dem Hohenhewen in’s Auge gestochen ist. Der Hügel lässt sich gut mit einem Besuch des Mägdebergs verbinden. Von einem richtigen Berg kann man beim Philippsberg eigentlich nicht reden. Im Emmental wäre er daher wohl als Chnubel bezeichnet worden. Auf jeden Fall liegt er aber in der reizvollen, durch Streuobstbestände und weite Wiesen- und Ackerflächen geprägten, offenen Hegaulandschaft. Eine dünne Schneedecke verlieh ihr heute, trotz der ansonsten tristen Verhältnisse, einen besonderen Reiz.

Bis zum Hegaukreuz (661 m) waren wir heute fast nur querfeldein unterwegs. Das geübte Auge erkennt sofort die ideale Route, die von Westen her über einem Höhenrücken auf den Philippsberg (662 m) verläuft. Ein Trampelpfad abseits der markierten Wanderwege war oben trotz des Schnees auszumachen. Die dünne Schneedecke machte es auch möglich Ackerflächen zu überqueren, was sonst normalerweise hohe Stollen an den Schuhen verursachen würde. Der Zeugwart nahm dies befriedigend zur Kenntnis.

So ging es mal rauf, dann wieder runter, was sich mehrfach bis zum Mägdeberg (664 m) so fortsetzte. In den „oberen Regionen“ präsentierte sich die Landschaft zu unserer Überraschung sogar richtig winterlich. Mit Sonne dazu wäre das Wintermärchen perfekt gewesen, aber die ließ sich nur immer mal wieder kurz blicken. Dennoch waren wir mit unserem fast 3-stündigen Wanderunternehmen sehr zufrieden. Sollte es im Hegau jemals einmal genügend Schnee haben, werden wir mit den Schneeschuhen auf dieser Route unsere Kreise ziehen. Interessant wäre dies insbesondere bei optimaler Fernsicht, die auf dem Mägdeberg vom Wildstrubel in den Berner Alpen bis zum Hochvogel in den Allgäuer Alpen reicht.

Route: Welschingen (PP kurz vor dem Schützenhaus) – Breite – Eck – P. 584 – Philippsberg – Sickerberg- Hegaukreuz – Mägdeberg – Hegaukreuz – Philippsberg – P. 584 – Überquerung L190 – Erlenhag P. 525 – PP. Welschingen. Folgt man dem markierten Wanderweg ist die Wegstrecke ca. 2 km länger

Tourengänger: alpstein, Esther58


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