Kofel und Teufelstättkopf im tiefsten Winter zu Fuß


Publiziert von scan , 21. Januar 2015 um 09:21.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:20 Januar 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 

 

Dass man den Kofel auch im tiefsten Winter gehen kann, verdankt man primär den Ortsansässigen, die den Kofel ohne Rucksack regelmäßig über den Dottenbichler Parkplatz hoch und runter laufen, ähnlich wie der Münchner einen Spaziergang im Englischen Garten macht. Deshalb ist der Weg auch im tiefsten Winter mit einer deutlichen Fußspur belegt. Genau richtig für mich, hab ich doch eine kleine Tour mit Erweiterungspotenzial gesucht, um meine neuen Sommerwanderschuhe endlich mal auszuprobieren. Wieder zurück am Kofelsattel merkt man dann recht schnell, dass der normale Rundweg über den Kolbensattel von den Einheimischen nicht begangen wird, weil das dann einfach zu lang für einen Spaziergang ist. Deshalb waren vor mir auch nur ein paar zugeschneite Fußspuren zu erkennen. Trotz des Schnees aber problemlos zu gehen, erst in der zweiten Hälfte ist dann vermehrt Schnee aufgetreten, aber alles noch ohne Probleme zu begehen. Bei der Bergstation Kolbensesselbahn wollte ich eigentlich die Skipiste absteigen, allerdings entschloss ich mich, die Tour nochmal deutlich zu verlängern und auf den Teufelstättkopf zu laufen. Der Weg ist ab der Bergstation zum Pürschlinghaus von den vielen Ski- und Rodelfahrern deutlich einplaniert, so dass dies auch kein Problem darstellt. Der Weiterweg zum Gipfel ist ebenfalls unproblematisch, obwohl natürlich etwas anspruchsvoller. 
 

Zurück geht es wieder zur Bergstation, wo dann der Skizirkus auf einen wartet. Selbstverständlich wieder mit Schneekanonen und allem Drum und Dran. Dass man einen neuen Anschlag auf den Berg verübt hat, erfahre ich bereits im Kofelsattel, wo ein Schild den „Alpin Coaster“ anpreist, eine Sommerrodelbahn von der Kolbensesselbahn ins Tal runter. Was das dann in der Praxis bedeutet, zeigt sich weiter unten. Damit unten keiner in die Rodelbahn reinläuft, hat man da auch noch gleich einen massiven Stabgitterzaun hingestellt. Wenn man dabei auf einen abgesperrten Pistenabzweig steht, der so abgefahren ist, dass überall Erde statt Wiese hervorschaut, tut das echt weh. 
 

Allerdings lässt man den Skizirkus sehr schnell zurück und wandert nun flach auf den Grottenweg in malerischer Winterlandschaft zum Parkplatz zurück. Schön war‘s, eben weil nicht die ganze Zeit die Sonne draußen war. Schatten und Schnee erzeugen ihre eigene Stimmung.

 


 


Tourengänger: scan


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