Sighignola und Frühling im Tessin


Publiziert von Mo6451 , 10. Januar 2015 um 22:00.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Sottoceneri
Tour Datum:10 Januar 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Monte Generoso   I   CH-TI 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 870 m
Abstieg: 1213 m
Strecke:12,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Bellinzona; S 10 Bellinzona - Capolago San Vitale; Postbus Capolago San Vitale - Arogno Ca del Feree
Zufahrt zum Ankunftspunkt:S 10 Melide - Lugano; cff logo Lugano - Luzern
Kartennummer:map.wanderland.ch

Wir schreiben Januar und sind eigentlich laut Kalender mitten im Winter. Heute war es aber mehr Frühling als Winter. Schnee ist im südlichen Tessin eh Mangelware, heute kam aber noch T-Shirt Wetter hinzu. So verschwanden denn auch Mütze, Handschuhe und Jacke ganz schnell im Rücksack. Und mit der Restkleidung war es immer noch zu warm.
Auf meinem Wanderprogramm stand heute der/die Sighignola. Schon häufiger vom San Salvatore aus gesehen, aber noch nie oben gewesen. Das wollte ich heute nachholen.


Mit dem frühesten Zug um 6:18 Uhr musste ich Luzern verlassen, denn das Postauto hinauf nach Arogno (659) fährt nicht so oft. Voll war heute keiner der benutzten Züge und auch das Postauto hatte ich ganz für mich allein. In Arogno Ca del Feree verließ ich das Postauto. Der Straße folgt man noch ein Stück bis zur nächsten Spitzkehre. Dort wechselt man nach rechts auf die obere Straße. Nach ungefähr zwei Kurven ist auf der rechten Seite eine Tankstelle und gegenüber sieht man einen Treppenaufgang.

Diesem folgt man bis zum Ende und biegt dann nach rechts auf  die schmale private Straße ab.  Schon bald kommt links ein unscheinbarer Pfad links ins Blickfeld. Hier beginnt der Aufstieg. Den Wanderwegweiser sieht man erst etwas später, wenn man schon auf dem Weg ist.

Nun folgt man der Spur immer weiter nach oben. Es gibt nicht viele offizielle Wegweiser, aber wenn man auf die kleinen "Fähnchen" achtet, die immer wieder an Zweige geknotet sind, kann man den Weg nicht verfehlen.

Der Weg zieht sich jetzt in nordöstliche Richtung recht steil nach oben. Teilweise schmal, manchmal etwas ausgesetzt und auch das ein oder andere Hindernis zieren den Weg. Bei P 971 ändert der Weg seine Richtung, jetzt geht es nordwestlich weiter und kurze Zeit später erreicht man den Grat. Noch einmal steil nach oben, dann erreicht man den Grenzstein und eine kleine verfallene Hütte. Das Ziel ist hier schon in Sicht, die Straße, die von italenischer Seite nach oben führt.

Heute ist alles verlassen, ob Kiosk und Restaurant überhaupt noch geöffnet haben, kann ich nicht sagen. Es sieht aber nicht so aus. Die ehemalige Seilbahn ist nun ganz zurückgebaut, geblieben sind die großen Flächen sowohl mit Italienischer Flagge (oben) und Schweizer Flagge (etwas weiter unten).

Die Aussicht heute grandios, weil klare Sicht. Und es ist  fast windstill. Eine der vielen Bänke nutze ich für eine ausgiebige Mittagspause bevor ich mich wieder an den Abstieg mache. Für den Abstieg geht man erst bis zum Ende des Spielplatzes. Dort schließt sich ein Betonplateau mit Mauer an. An der Seite vorbei sieht man dann rwr Markierungen. Steil geht es abwärts, immer dem Grat entlang. Trittsicher sollte man schon sein, Stöcke leisten in jedem Fall gute Dienste. Der schottrige Untergrund lässt so manchen Rutscher zu.
Bei P 1084 steht ein Wegweiser, der sehr irritierend ist. Für den ganz linken Weg gibt es keinen Hinweis mehr. Das Schild zur Alpe di Pugerna (962) ist verbogen und zeigt in eine Richtung ohne Spur. Also bleibt nur der jetzt noch vorhandenen Spur zu folgen. Bald sieht man auch wieder die kleinen Fähnchen und auch rwr Markierungen an den Bäumen.

Bei P 962 erreicht man ein Plateau. Rechterhand liegt das Gebäude der Alpe di Pugerna (962), eine Pfadspur dorthin ist gut zu erkennen. Um aber Richtung Arogno abzusteigen muss man über das Plateau gehen und sieht dann an der linken Seite den Abstiegsweg. Immer geradeaus steigt man nun eine Zeit ab. Immer wieder versperren umgefallene Bäume den Weg. Irgendwann erreicht man San Vitale (684). Hier hat man die Möglichkeit in 15 Minuten Arogno zu erreichen oder in 50 Minuten Bissone (273). Ich entscheide mich für Bissone (273), denn von Arogno fährt selten ein Bus.

Noch einmal zieht sich der Weg endlos lang nach unten, jetzt auch noch mit teilweise knietiefem Laub und diversen umgestürzten Bäumen.  Als erste Ortschaft erreicht man Roncato und dann Bissone. Da die Busse auch hier nur stündlich fahren, entschließe ich mich nach Melide zu gehen. Dort kommt gerade die S 10, als ich den Bahnsteig betrete. Über Lugano geht es zurück nach Luzern.

Tour im Alleingang.

Tourengänger: Mo6451
Communities: Alleingänge/Solo


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Kommentare (2)


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Sputnik Pro hat gesagt: Zufall !
Gesendet am 13. Januar 2015 um 06:57
Hallo Monika,

So ein Zufall dass du einen Tag vor mir auf dem Gipfel warst. Wie ich sehe beist du auch vor dem schlechten Wetter im Norden ins Tessin geflüchtet :-)

LG, Andi

Mo6451 hat gesagt: RE:Zufall !
Gesendet am 13. Januar 2015 um 07:20
Hallo Andi,
du sagst es. Ich bin nicht so der Wintertyp und das Wetter im Tessin war wunderbar. Ausserdem hat dieser Berg von schweizer Seite einen wunderschönen Aufstieg.
Schade, dass wir uns nicht getroffen haben.

LG
Monika


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