Pfifegg (1277m) mit Abfahrt nach Galgenen

Vor den Niederschlägen bis weit über 1000m möchte ich ein letztes Mal die Gunst der Stunde nutzen für eine Abfahrt bis ins Flachland. Gleichzeitig darf's nach der Sylvesternacht nur eine Katertour sein, d.h. wenig Höhenmeter und kurze Anfahrt. Da anerbieten sich für uns Zürcher zum Beispiel die Pfifegg, das Stöcklichrüz oder der Wägitaler Stockberg.

Eigentlich liesse sich die Pfifegg ab Sattelegg in weniger als einer Stunde erreichen. Doch wenn die Abfahrt nach Galgenen lockt, entfällt diese Variante wegen fehlendem ÖV-Anschluss. So steige ich kurz vor 14 Uhr beim Flüebödeli (620m) im unteren Wägital aus dem Bus und folge dem knapp eingeschneiten Strässchen bis zum ersten Hang. "Nicht schon wieder spuren", fluche ich beim Anblick einer zugeschneiten Schneeschuhspur. Immerhin, nach Obere Flüe flacht das Gelände etwas ab und die Spurarbeit wird durchaus genussvoll.

Nach Rosswis erreiche ich das Strässchen, wo dank Winterwanderern eine gut gepresste Spur liegt. Bei P. 1029 erliege ich leider der Versuchung und folge einer Schneeschuhspur dem Sommerweg entlang (die offizielle Route zweigt erst später gegen Norden ab). Ein Fehler, denn die Spur endet bei einer Futterkrippe mitten im Rosswiswald. Nun denn, so spure ich halt anstrengend alles dem Sommerweg entlang bis auf die Pfifegg (1277m). In der Abendstimmung geniesse ich den herrlichen Ausblick auf die Wägitaler Gipfel und bekomme natürlich Lust auf mehr (Schiberg, Bockmattli, Aubrig Nordflanke). Beliebt ist die Pfifegg übrigens vor allem bei Schneeschühlern, aber nicht mehr um diese Uhrzeit.

Im schönen Abendlicht fahre ich über das Strässchen zur bewirteten Skihütte Ruchweid ab. Anschliessend folgt die lohnenswerte Abfahrt über sanft geneigte Hänge nach Galgenen (425m) runter. Einen Tag später und die Tour wäre kaum mehr möglich gewesen.