Belchen - diesmal über Wieden


Publiziert von Frankman , 25. November 2014 um 22:53.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:23 November 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Strecke:Utzenfeld, Wiedener Eck, Belchen, Schönau
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Pkw B 317 Abzw. Schönenbuchen, SBG Bus 7300
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Pkw B 317 Abzw. Schönenbuchen, SBG Bus 7300
Kartennummer:www.outdooractive.com

Nur noch eine Woche bis zum 1. Advent und weit und breit kein Winter im Schwarzwald.
Diesmal erfolgt der Anstieg zum Belchen über das Tal des Wiedenbaches, einem der größeren rechten Zuflüsse zur Wiese im Oberen Wiesental. Als idealer Ausgangspunkt dient der kleine Parkplatz an der Abzweigung Aitern an der B 317, denn dort kommt auch der Weg vom Belchenabstieg wieder im Talgrund an. Von Utzenfeld führt der Weg nach Wieden zunächst  unterhalb des NSG Utzenfluh und an der Fabrik von Faller - Schwarzwälder Konfitüren vorbei. Nach dem Werksgelände steigt der Forstweg zunächst recht steil, später gemächlicher an und führt etwa 30 m über dem Bachbett als „Talweg“ Richtung Wieden. Erst im Weiler Königshütte trifft der Weg wieder den Wiedenbach. In Königshütte zweigt ein Weg nach Rollsbach ab. Dieses liegt so Abseits, dass es 1945 von der französischen Armee erst Tage nach der Besetzung entdeckt wurde. Das dortige Gasthaus Auerhahn ist fast noch ein Geheimtipp. (Somit aber jetzt auch nicht mehr).
Weiter dem Wiedenbach folgend, erreicht man die Abzweigung zum Besucherbergwerk Finstergrund. Interessierte finden unter www.finstergrund.de alle wichtigen Informationen zum Bergwerk. Unmittelbar am Ortseingang von Wieden- Säge trifft man mit dem Freizeitheim St. Barbara auf ein weiteres Relikt aus der langen Bergbaugeschichte der Talschaft. Über die Niedermatt erreicht man zügig die Pfarrkirche Allerheiligen. Jetzt beginnt der Schlussanstieg zum Wiedener Eck. Wo man am Torbogen auf den Westweg trifft, der hier vom Feldberg kommend zum Belchen führt. Die Angabe 6 km zum Belchen lockt zahlreiche Schläppchenträger auf diese Etappe. Spätestens nach der Krinne (4km) ist festes Schuhwerk dringend erforderlich. Für die Strecke Wiedener Eck – Belchen kann man durchaus 2 Stunden einplanen, denn der Schlussanstieg (2km) ist für einen Mittelgebirgsweg durchaus bemerkenswert. Am Belchenrundweg angekommen gibt es zwei Möglichkeiten zum Gipfel. Die Schönere ist rechts dem Rundweg folgend über den alpinen Bereich bis zur Abzweigung des Gipfelwegs. Diese Strecke ist allerdings bei Eis und Schnee gesperrt. Zwei tödliche Unfälle 2014 machen die Gefahr mehr als deutlich.
Die steile Westflanke des Belchens mit über 1000 Höhenmetern erlaubt zahlreiche Tiefblicke ins Münstertal. Die Wanderung vom Bahnhof Untermünstertal zum Belchen ist eine der wenigen 1000m Rampen in direktem Anstieg im Schwarzwald. Die Inversionswetterlage verhindert den Blick bis zum Fauststädtchen Staufen, Das vordere Münstertal sowie die Oberheinebene liegen unter einer dicken Nebelschicht mit über 10° C Temperaturdifferenz. Lediglich auf der exponierten Kuppe des Belchens bläst ein eisiger Wind, der dem Datum auch wieder gerecht wird. Nur eine Woche vor dem ersten Advent ist vom Winter noch nichts zu sehen. Trotz meiner unzähligen Belchenbesteigungen entdecke ich bei diesem Ausblick immer wieder Neues. In der Tat ist der Belchen nicht der höchste, aber der schönste Schwarzwaldgipfel.
Aufgrund der vielen Spaziergänger auf dem Belchenweg (blaue Raute) habe ich für den Abstieg die Variante über die Stuhlsebene und Schönenberg (gelbe Raute) gewählt. Von Schönenberg aus führt der markierte Weg über Schönau wieder zum Ausgangspunkt zurück  Netter ist allerdings den Weg in Richtung Aitern einzuschlagen und erst dort zum Ausgangspunkt abzusteigen.     

Tourengänger: Frankman


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