Laucherenstöckli (1756m)
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Beim ersten Schneefall ist Geduld gefragt, will man seine Tourenski nicht gleich zu Saisonbeginn schon malträtieren. Doch dem Reiz des Schnees völlig zu widerstehen und im Tal zu bleiben, ist auch keine Lösung. So entschieden wir uns an jenem Samstag, mit einem Raclett-Öfeli bewaffnet die Gegend südöstlich der Ibergeregg zu erkunden.
Dass für dieses Unterfangen Schneeschuhe eine gute Idee sein könnten, war uns bewusst. So zurrten wir sie also am Rucksack fest. Und dort blieben sie auch, obwohl man die Tour durchaus hätte mit Schneeschuhen machen können, denn eine trockene Unterlage begegnete uns nirgends. Aber eben: Wir mögen diese Dinger nicht und unsere Fussgelenke mögen sich noch viel weniger.
Unseren Ausflug starteten wir in der Kurve bei Chaltenbrunnen, wo ein paar Parkplätze zur Verfügung stehen. Von dort stiegen wir via Ober Altberg zur Sternenegg auf, unterwegs zwei Skispuren kopfschüttelnd begutachtend. Ein Vergnügen scheint's nicht gewesen zu sein...
Vor der Sternenegg räumten wir eine Sitzbank vom Schnee frei – sie würden wir später zwecks Sundown-Racletterei benutzen. Etwas planlos stapften wir weiter durch den Schnee und fanden uns bald im Aufstieg via Windegg zum Laucherenstöckli wieder. Kurz vor diesem (nach 1h 30min Aufstieg) brachen wir ab, denn die vorgerückte Stunde mahnte uns zur Umkehr, wollten wir unser Raclette nicht vollkommen fröstelnd einnehmen.
Wie geplant, liessen wir uns für den Käse kurz nach der Sternenegg nieder. Den Sonnenuntergang hatten wir für uns alleine und gerade noch ohne Stirnlamperei schafften wir es zurück zum Auto. Dumm nur, dass uns ein paar Deppen derart zugeparkt hatten, dass ich etwa zehn Minuten, Nerven aus Stahl und Zentimetergespür benötigte, um aus der misslichen Situation herauszukommen...

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