Looherehürli - einmal mehr reizvoll; auch im "Spätestherbst" (23.11.2014)


Publiziert von Felix , 24. November 2014 um 20:27. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum:23 November 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 925 m
Abstieg: 925 m
Strecke:Därstetten, Nidflue, P. 1190 - P. 1171 - Ufem Grüe (P. 1198) - P. 1415 - Alp Oberi Loohere - Oberi Loohere (P. 1807) - Looherehürli - Oberi Loohere (P. 1807) - Oberi Loohere (P. 1769) - Wildestei - Stockeflue, N-Gipfel - Stockeflue - Vorderstocke (P. 1784) - Vorderstocke (P. 1732) - P. 1489 - P. 1418 - P. 1338 - P. 1299 (Louenegrabe) - Ober Geeristein - P. 1299 - Unter Geeristein - P. 1190
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Konolfingen, Autobahn Rubigen - Wimmis, Erlenbach und Nidflue zu P. 1190; gebührenpflichtige Strasse ab Nidflue
Kartennummer:1227, 1207

Nach der Fahrt auf der gebührenpflichtigen Privatstrasse stellen wir unser „Bergmobil“ (wieder, nach vier Jahren und acht Monaten) auf Därstetten, Nidflue, P. 1190, ab, und beginnen hier bei schönem Herbstwetter unseren Marsch - heute dürfen wir Fuma diese attraktive Besteigung einer niedrigeren, doch äusserst gediegenen Aussichtskanzel (mit attraktivem Schlussaufschwung) zeigen J

 

Auf der bereits hier aussichtsreichen „Höhenwanderung“ zu P. 1171 fällt mir heute der beinahe luxuriöse Picknickplatz auf Tanzboden auf; auf dem Anstieg zu Ufem Grüe wieder der mächtige, heute blattlose, Baum. Länger und steil zieht sich alsdann unser weitere Aufstieg dahin - lauschig geht's einige Hundert Höhenmeter zügig hoch, bis wir auf schmalem Weglein zum „Fahrverbot“ unterhalb der Alp Oberi Loohere gelangen. Weiter, noch etwas steiler, streben wir auf Alpweiden hoch zum, wie am Hang angeklebt wirkenden, Gehöft. Wenige Meter sind's danach nur noch bis zum Übergang Oberi Loohere (P. 1807) - unser Gipfelziel zeigt sich nun eindrucksvoll.

 

Nur wenige Schneereste liegen an der Nordflanke des ca. 40 m hohen mächtigen Felszahnes - keine Probleme bereiten diese; hingegen ist doch etwas konzentrierteres „Gehen“ im leicht feuchten Couloir angezeigt. Nach einem ersten leicht „hochtrittigen“ Aufschwung ist die Kraxelei schöner Genuss - das Queren von der N- auf die S-Flanke mit dem Wiedereintreten in den Sonnenschein pure Freude. Wiederum geniessen wir das „Ankommen“ auf diesem feinen, kleinen, Gipfelplateau des Looherehürlis überaus; wenige Kraxelmeter bauen wir ein, bevor wir uns beim Gipfelkreuz niederlassen und den Erfolg mit feinem Prosecco feiern - merçi Fuma!

 

Nach spritzigem Trunk und erster Zwischenverpflegung machen wir uns konzentriert auf den Abstieg - wohl wissend, dass doch einige der massiven Bohrhaken des Fixseils ausgerissen sind …

Via Oberi Loohere (P. 1807) und Alp Oberi Loohere wandern wir zum Übergang Oberi Loohere (P. 1769); hier treten wir erstmals richtig in schneebedecktes Gelände ein - matschig ist der Wanderweg, wohl von Rindern arg „gepflügt“.

 

Nach der kurzen schattigen Passage folgt nun wieder ein langer Gang an der Sonne - und der Wärme: über Alp Wildestei steigen wir, gelegentlich auf schlechter Spur, hoch zur Einsattelung zwischen Wildenstein und unserem nächsten Gipfelziel. Hier stapfen wir nur kurz im Schnee zum südseitig aperen Grat, welcher einfach zur Stockeflue, N-Gipfel führt.

 

Auch heute lassen wir uns es nicht nehmen, an der etwas schiefrigen S-Flanke zu kraxeln, bevor wir, nun wieder mit doch erstaunlich grosser Schneeauflage, den kurzen, steileren Anstieg zum W-Grat der Stockeflue unternehmen - wenig unterhalb des höchsten Punktes lagern wir, des doch kühlen Windes wegen.

 

Für den Abstieg wählen wir zwei verschiedene Varianten: während die beiden Frauen Richtung Stand marschieren, nehme ich die direkte Variante, und stapfe im teilweise tiefen Schnee hinunter zum Weg, welcher zur wenig oberhalb der ersten, westnordwestlich gelegenen, Hütte, auf der nun schattigen Ebene auf Vorderstocke führt. Im Schnee laufen wir nun zur noch besonnten Hütte, unweit von dieser nordnordöstlich gelegen. Hier gibt’s zum nächsten kleinen Imbiss einige Raclette-Häppchen und süffigen Rosé.

 

Länger geniessen wir hier - und auf der nachfolgenden Strecke, erst auf der aperen Strasse, dann jeweils auf dem, diese abkürzenden, Bergwanderweg auf Vorderstocke - die Sonne. Ob Husallmi blieben wir länger auf der Strasse, und wenden uns erst nach P. 1338 von ihr ab; zwischenzeitlich ohne gut erkennbare Spuren queren wir zu P. 1299, in den Louenegrabe, hinein. Auf nun deutlicher Wegspur steigen wir sanft über Weiden ab nach Ober Geeristein; ab P. 1299 schlendern wir von Unter Geeristein auf dem Strässchen zurück zu unserem Ausgangspunkt, Därstetten, Nidflue, P. 1190 - eine tolle Runde durften wir miteinander erleben! 


Tourengänger: Ursula, Felix, Fuma


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