Fast allein auf dem Hohen Licht


Publiziert von Luetti , 8. November 2014 um 15:49.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:18 Oktober 2014
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1870 m
Abstieg: 1870 m
Strecke:10km Mountainbike, 20km Wandern
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Auto zur Fellhornbahn
Unterkunftmöglichkeiten:Enzianhütte, Rappenseehütte

Da die Wettervorhersage mal wieder überragend war und die großen Hütten rund um den Heilbronner Weg schon seit einer Woche geschlossen waren, dachte ich mir eine Tour aufs Hohe Licht wäre doch klasse.
Damit man auch wirklich schön alleine ist machte ich mich um 7 Uhr an der Fellhornbahn auf den Weg. Es war noch fast komplett dunkel und auch noch richtig kalt. Wie immer fuhr ich mit dem MTB nach Einödsbach wo ich es dann parkte. Von hier aus ging es über den leichten Weg zur Petersalpe. Die Petersalpe erreichte ich nach ca. einer Stunde. Von hier aus schlängelt sich der Weg hinauf zur Enzianhütte die ich nach weiteren 50 Minuten erreichte. An der Enzianhütte liefen schon Vorbereitungen für die Abschlussparty am Abend. Da die meisten auf der Hütte jedoch noch schliefen ging ich sofort weiter um einen kleinen Vorsprung zu haben. Dann führt der Weg an unter der Materialseilbahn der Rappenseehütte hinauf zum Mußkopf. Noch ein paar weitere Höhenmeter und ich kam zu der völlig verlassenen Rappenssehütte. Wenn man hier schon einmal im Sommer war kommt einem die Hütte so ganz ohne Menschen total surreal vor. Kurze Pause an am kleinen Rappensee und es ging weiter hinauf zur Großen Steinscharte. Hier bekam ich mein Tagesziel das Hohe Licht zum ersten Mal in voller Pracht zur sehen. So kurz vor dem Einstieg des Heilbronner Wegs mal wirklich komplett alleine zu sein ist wirklich eine ganz tolle Erfahrung. Weiter führte mich der Weg entlang der roten Punkte hinauf zum Einstieg des Heilbronner Wegs. Hier ist leichtes Klettergelände (I), das jedoch durch Seile entschärft wurde. Am Abzweig von Heilbronner Weg und Weg zum Hohen Licht bog ich natürlich recht zum Hohen Licht ab. Man muss quasi fast einmal um den Gipfelaufbau herumsteigen um dann auf dem Süd-West Grat hinauf zum Gipfel zu steigen. Nach ca. 5h war ich bei bestem Wetter auf dem Gipfel angekommen. Erst ungefähr eine Viertelstunde später kamen zwei weitere Bergsteiger aus dem Lechtal auf dem Gipfel an. Dem Gipfelbuch nach zu urteilen war ich an diesem Tag der erste. Nach einer Ausgiebigen rast machte ich mich wieder auf den Rückweg. Meinen Plan über den Heilbronner Weg und den Bockarkopf zum Waltenberger Haus abzusteigen verwarf ich wieder weil ich keine Stirnlampe dabei hatte und somit Gefahr laufen würde im halbdunkeln absteigen zu müssen. Ich nahm also den gleichen Weg im Abstieg für den ich mir jedoch genug Zeit lies! Während dem Abstieg kamen mir dann natürlich jede Menge Leute entgegen, aber das war mir dann egal, denn ich hatte meinen Gipfelerfolg ja schon.
Fazit: Hohes Licht ist immer eine Tour wert, aber vor allem wenn man so ein super Wetter hat und diesen Tollen Berg quasi für sich alleine hat!

Tourengänger: Luetti


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