Heilbronner Weg


Publiziert von frmat , 10. Januar 2012 um 17:49.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:23 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K2- (WS-)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 3 Tage
Aufstieg: 2500 m
Abstieg: 2500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto nach Oberstdorf, Parkplatz am Renksteg (gebührenpflichtig, teuer!!!) ab dort zu Fuß oder Sammeltaxi zur Spielmannsau. Der Wirt der Spielmannsau bietet einen Shuttle-Service an, einfach dort anrufen.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Ab Birgsau mit öffentlichem Bus zurück zum Parkplatz Renksteg.
Unterkunftmöglichkeiten:Kemptner Hütte Rappenseehütte

Der Heilbronner Höhenweg ist in der "Light-Version" eine schöne, nicht allzu anstrengende Tour. "Light" bedeutet in diesem Fall mit zwei Übernachtungen auf der Kemptner Hütte und auf der Rappenseehütte. Die Hütten sind prima, das Team jeweils nett, Essen überragend und Zimmer gut. Nur voll sind die Dinger... v.a. die Kemptner Hütte, weil dort auch der E5 verläuft.

Beginnt man die Tour in Oberstdorf, empfiehlt es sich das Auto am Parkplatz Renksteg abzustellen (gebührenpflichtig). Von dort kann man über die Teerstraße zur Spielmannsau hatschen oder (wie wir) die Strecke faul mit dem Taxi zurücklegen. Man kann natürlich auch eine Tagestour raus machen und noch viel mehr Gipfel mitnehmen, dafür müsste man aber quacamozza heißen...
Von der Spielmannsau folgt man stets dem gut ausgeschilderten Weg (E5) durch den Sperrbachtobel hinauf zur Hütte. Ein netter Auftakt und das Gipfelambiente ringsum macht Lust auf mehr.

Sobald der Kater auskuriert war starteten wir zur Königsetappe der Tour. Wer "nur" zur Rappenseehütte gehen möchte kann sich Zeit lassen. Die einfachen Gipfel (Mädelegabel und Hohes Licht) lohnen jedoch ungemein sodass man sie sich nicht entgehen lassen sollte.
Am Mädelejoch öffnet sich der Blick nach Süden. Alsbald werden die Gipfel von Kratzer und vom berühmten Allgäuer Dreigestirn (Mädelegabel, Terttach, Hochfrottspitze) sichtbar. Unter den Hängen des Kratzers wird der armselige Rest des Schwarzmilzfernes erreicht, von wo aus der hübsche Abstecher auf den vierthöchsten Allgäuer beginnt (1h, I).
Zurück auf der Schwarzen Milz folgen wir wieder dem vielbegangenen Hauptweg und erreichen alsbald die ersten Seilversicherungen. Der geübte Wanderer wird dafür keine Ausrüstung benötigen, allerdings sollte man dafür über Erfahrung und Trittsicherheit verfügen. Ein Klettersteigset ist keine Schande. Über den Bockarkopf erreichen wir bald die nächsten Wegmarken: Steinschartenkopf, Leiter und Heilbronner Törl. Dass die Aussicht stets einmalig ist muss nicht extra erwähnt werden.
Wer noch etwas Schmalz in den Knien hat, der wird sich das Hohe Licht, immerhin zweithöchster Allgäuer Gipfel - nicht entgehen lassen (1h, T4). Nun stehen nur noch gemütliche 600 Abwärtshöhenmeter an, ehe das kühle Radler an der Rappenseehütte die Kräfte zurückbringt.

Wer es wie wir ganz gemütlich angehen möchte, der übernachtet nochmal oben. Rappenseehütte und Enzianhütte bieten dafür reichlich Gelegenheit, ehe es am Folgetag zurück in die Birgsau geht und mit dem Bus zurück zum Renksteg.

Eine landschaftlich einmalig schöne Rundtour, die auch weniger Erfahrenen (gesichert) einen Einstieg in die Welt der Klettersteige ermöglicht.


Gehzeiten:
Spielmannsau - Kemptner Hütte: 2h
Kemptner Hütte - Rappenseehütte: 7h (inkl. Mädelegabel und Hohes Licht)
Rappenseehütte - Birgsau: 2,5h

Tourengänger: frmat


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Kommentare (1)


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hconrad hat gesagt: Zustieg Hohes Licht
Gesendet am 12. Januar 2012 um 17:44
Wen's interessiert oder im Zweifel ist, ob sich der Abstecher auf das Hohe Licht lohnt, kann den entsprechenden Teil der Beschreibung gerne meiner Tour entnehmen http://www.bikeandhike.de/40/401/401b_1-7_hochlicht.htm

Und sich vor allem anhand meiner Panoramaaufnahme von der gigantischen Rundumsicht überzeugen http://www.bikeandhike.de/40/417/417m_6_hlicht.htm

Es lohnt! Viel Spaß
Harald
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www.bikeandhike.de
www.dav-oy.de


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