Erkundungstour an den Balmflue-Ostgräten
|
||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Die Balmflue ist bekannt für ihre schönen Kletterrouten in festem Jurakalk. Des Weiteren gibt es den Balmflue Ostgrat, der im oberen Teil, mit drei Seillängen im vierten Grad, als Ausstieg aus der Südwand-Kletterroute dient. Er dient auch, nach einem langen Klettertag, als Abstieg zurück nach Balm. Unbekannt und wahrscheinlich äusserst selten begangen ist dabei der „parallele Ostgrat“, der „Zwischenberggrat“ wie ich ihn mal nennen will. Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein typischer, schöner, aus festem Fels bestehender Juragrat. Doch bei näherem hinschauen ist es ein extrem brüchiger und im Alleingang nicht zu begehbarer Schutthaufen. Die Nordflanke ist überall steil, brüchig und mit vielen Wildwechseln durchzogen.
Ich starte bei der Ruine Balm (P683) in Balm und wandere Richtung Balmberg, an P741 vorbei bis unter den Hof (P.800) bei Weidli. Hier kann man den Bach über eine kleine Brücke überwinden und gelangt auf eine Weide.
Ab hier steige ich in direkter Linie zum Grat hoch bis die Felsen beginnen. Ich folge immer den Wildwechseln und gelange so, an Wurzeln und Bäumchen kletternd (T5+), ein erstes Mal auf den Grat. Ein Turm steht mir gegenüber. Die ersten Klettermeter scheinen problemlos aber sehr brüchig. Doch weiter oben wird’s plattig, steil und feingriffig. Im Alleingang sicher nicht gesund. Also steige ich wieder ab, heikel, bis ich unter der Wand weiter nach Westen queren kann.
Bei der nächsten Gelegenheit steige ich wieder zum Grat auf (T4+) und lande wieder in einer Scharte. Ein senkrechter Turm stellt sich mir in den Weg. Etwa fünfter Grad schätze ich. Für einen Sologang zu schwierig und vor allem zu brüchig. Ok, wieder runter und weiter der Nordwand entlang.
Schliesslich versuche ich es ein drittes Mal und finde mich auf dem moosigen Gratrücken wieder. Hier scheint der felsige Teil fertig zu sein. Der Weiterweg (T3) besteht aus typischem Juragelände und brüchigem Fels. Bei Nesselbodenröti trifft man dann auf den Wanderweg.
Weiter folge ich dem Wanderweg bis zum Balmfluechöpfli (1290). Hier folge ich dem Ostgrat zunächst auf dessen Schneide. Irgendwann sieht man in der Nordflanke Wegmarkierungen. Man kann diesen jetzt folgen oder verfolgt den Grat bis es nicht mehr weiter geht (Muniring) und steigt später zum Weg ab (II).
Der Weg führt zunächst durch die Nordflanke (T3) unterhalb einer markanten Wand. Nach der Wand gelangt man wieder auf den nun breit gewordenen Grat. Dem Grat folgt man bis zu dessen Ende bei einer kleinen, selbstgebauten Hütte in der Nähe von P.860 (T3). Von der Hütte geht man etwas Richtung Westen zurück und steigt dann, Richtung Norden, zum Bach ab (je nach Routenwahl T3-T4). Auf dem Wanderweg geht’s zurück zur Ruine Balm.
Tour im Alleingang.
Good hike,
ironknee
Tourengänger:
ironknee

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (3)