Hohenhewen 846 m - Den Kopf mal kurz aus dem Nebel gestreckt


Publiziert von alpstein , 4. November 2014 um 20:15.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum: 2 November 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Hegau Vulkanschlote   D 
Aufstieg: 360 m
Abstieg: 360 m
Strecke:Welschingen - Hohenhewen und retour
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über A81 bis Ausfahrt Singen - Richtung Engen - Abzweigung Welschingen
Kartennummer:Kompass Bodensee West

Nach Sonne und fast sommerlichen Verhältnissen am Vortag auf den Rigi-Höhen, wurden wir am Sonntagmorgen am Bodensee wieder vom Nebel heimgesucht. Die Konsultation verschiedener Webcams zeigte jedoch, dass auch in der engeren Heimat ab einer gewissen Höhe die Chance bestehen sollte, ein paar Sonnenstrahlen zu erhaschen. Als Ziel haben wir so den höchsten der Vulkanberge im Hegau, den Hohenhewen (846 m) ausgewählt.

Der Ausgangspunkt Welschingen (481 m) war rasch erreicht, der im Gegensatz zum Vortag, auch noch im Nebel steckte. Der Wanderweg auf den Hohenhewen über die Südostflanke ist bestens ausgeschildert. Neuerdings als „Hewensteig“ bezeichnet, weißt er an zwei Stellen neue eingerichtete Drahtseilpassagen auf, was uns ein Schmunzeln entlockte. Eine gewisse Berechtigung kann man ihnen allerdings für den Abstieg zusprechen, da es an den beiden Stellen bei Nässe doch eine ziemliche rutschige Angelegenheit werden kann.

Farbe in die triste Herbststimmung zauberte aber der bunte Blätterwald. Als wir kaum noch damit rechneten, zeigten sich blaue Lücken am Himmel und auf den letzten Metern überwanden wir die Nebeldecke und wurden vom strahlenden Sonnenschein empfangen. Um uns herum ein riesiges Nebelmeer aus dem nur der Hohenstoffeln, der Randen und der Schwarzwald herausragte. Leider waren die Alpengipfel am Horizont nur schemenhaft auszumachen.

Den Vitamin-D-Spiegel aufgefrischt, ging es dann wieder in den Nebel zurück. Bei einer mitgeführten Brotzeit hätten wir es oben allerdings noch länger ausgehalten.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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Kommentare (7)


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silberhorn hat gesagt:
Gesendet am 4. November 2014 um 21:08
Gibt's auf den Hegauer Vulkane Obsidian?

LG, maria

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 5. November 2014 um 06:45
Darüber ist mir nicht's bekannt. Der Untergrund besteht wohl aus Basalt. Davon sieht man bei der Wanderung aber nichts. Am Hohenstoffeln hingegen gibt es eine freiliegende Flanke im Basaltbruch, an der ich schon den Rückzug antreten musste.

HG, Hanspeter

silberhorn hat gesagt: RE:
Gesendet am 5. November 2014 um 21:33
Dass Du an einem Basaltabbruch den Rückzug antreten musstest erstaunt mich nach meinen Recherchen inklusive Bilderbetrachtungen überhaupt nicht. Bist wohl nicht der Einzige der an solchen Abbrüchen passen musste.
Habe unter Obsidian nachgelesen. In Deutschland kein Vorkommen. 360 hatte zu einem Bericht Vulkan Bilder veröffentlicht, dessen Oberfläche aus lauter Obsidian Glasplättchen bestand. Im Aufstieg wohl auch nicht einfach.

Danke! und bei diesem garstigen Wetter e sunnige Gruess, maria

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 6. November 2014 um 20:41
Im festen Kalk bin ich viel lieber unterwegs als in diesem bröseligen Basalt. Das Gelände ist ja ziemlich steil dazu, wie man auf diesem Foto sieht. Aber das haben (ehem.) Steinbrüche so an sich ;-)

HG, Hanspeter

silberhorn hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. November 2014 um 21:25
Hanspeter Danke Dir!

Nach Deinem Hinweis zum Hohenstoffel war ich bei den Recherchen beim Foto-Link Bericht gelandet. Schaute die Bilder nur im Schnelldurchgang an.
Nun habe ich sie in Ruhe betrachtet, den Bericht, dito von ThomasH, und die interessante Gemeinde Info gelesen.
Dass Du und Thomas gerne die ganze Abbruchwand aufgestiegen währt kann ich sehr gut verstehen, denn auf mich wirkt sie verführerisch anlockend:-).

Dir und Esther ein gutes schönes Wochenende!

Härzlechi Grüess
maria

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 8. November 2014 um 22:34
Heute habe ich die steile Flanke betrachten können. Vielleicht schaue ich sie mal noch näher san. LG Hp

silberhorn hat gesagt: RE:
Gesendet am 9. November 2014 um 11:20
Falls Du nochmals einen Aufstieg unternimmst.

Auch wenn Du immer besonnen unterwegs bist: Komme heil zu Hause an!!!



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