Höchhand

Kurz vor Mittag wurde eine Sitzung für 14 Uhr abgesagt. Also bleibt mir ein Zeitfenster von 5 Stunden um die Sonne zu suchen. Schnell etwas zu Mittag gegessen und mit dem PW nach Wolfsgrueb gefahren. Hier starte ich um 13.15Uhr Richtung Schwämi. Nach genau 50 Minuten stehe ich auf der Höchhand (1314m) und geniesse die Sonne und die Sicht übers Nebelmeer zu den Churfirsten, Glärnisch und Konsorten. Spannend ist es den steigenden Nebelschwaden zuzusehen. Tendenziell steigt die Nebelgrenze etwas höher. Hier oben hat es noch ganz wenig Restschnee von den Niederschlägen der letzten Zeit. Leider erfüllt sich mein Wunsch nicht ganz, denn ich hoffte den Übergang zum Schwarzenberg in der Sonne absolvieren zu können. Kurz nach dem Abmarsch auf der Höchhand treffen ich schon die ersten Nebelschwaden an. Das Lichtspiel Sonne / Nebel ist aber sehr spannend zu betrachten. Auf dem Schwarzenberg Nordgipfel ist rundum Nebel und gerade über mir noch blauer Himmel. Auf dem Südgipfel halte ich noch einen Schwatz mit einem anderen Wanderer, der auf der Suche nach Sonne ist. Ich denke er hat es nicht mehr ganz geschafft. Im Abstieg vom Schwarzenberg tauche ich in eine düstere Nebelwand ein. So gehe ich direkt wieder Richtung Wolfsgrueb wo ich genau um 15.15Uhr eintreffe. Und eine Stunde später sitze ich wieder im Büro.
Der Sprint an die Sonne hat Spass gemacht, halt etwas kurz aber umso intensiver.