Kurztrip auf den Staufen - Eine matschige Angelegenheit zum Nationalfeiertag


Publiziert von Grimbart , 4. November 2014 um 19:34.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum:26 Oktober 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 400 m
Strecke:ca. 4,8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit der Wanderbuslinie 55w von Hohenems, Bahnhof, nach Emsreute, Schuttannen.
Kartennummer:Freizeitkarte der Stadt Hohenems oder Kompass WK-Nr. 21

Das prächtige Wetter zum Nationalfeiertag musste trotz Wintereinbruchs ausgenützt werden. Ein Blick auf die in Schuttannen installierte Webcam verriet mir, dass der Staufen aper war und somit war für den Nachmittag auch schon eine Unternehmung gefunden. In der Hoffnung auf eine weitgehend schneefreie Ostseite hatte ich mir die Überschreitung von Ost nach West auserkoren.

 

In Schuttannen mit dem Wanderbus angekommen, startete ich zunächst in Richtung Staufenalpe. Bei den vielen Wegverzweigungen kann man hier gleich zu Beginn schon einmal auf den „falschen Weg“ gelangen. Man achte daher besonders auf den Wanderwegweiser.

Zunächst führt der Forstweg in einem leichten Anstieg um den S-Rücken des Staufen herum. Danach folgt man diesem nahezu eben bis zu dessen Ende. Dort nach rechts auf einen Waldpfad und hinab zu den Weiden der Staufen Alpe. Mit schönem Blick zum Dornbirner First schließlich noch eben hinüber bis zur Alphütte.

Da die Sonne sich auf der O-Seite schon lange verabschiedet hatte war's schon am Weg hierher relativ frisch. Der nun folgende Steilaufstieg über die O-Flanke schaffte dem aber bald einmal Abhilfe und brachte den Körper auf Betriebstemperatur. Der Zustand des Steiges lässt sich nur schwer in Worte fassen. Matschig und rutschig sind noch die nettesten Umschreibungen.

Im großen und ganzen zieht der Steig im Zick-Zack durch den Wald sehr steil hoch bis man den S-Grat kurz unterhalb des Gipfels erreicht. Die Unentwegten, die diesen Weg trotz des tiefen Bodens für ihren Abstieg gewählt haben, waren nicht zu beneiden. Nach einer guten ¾ Stunden Plackerei über Wurzeln, Steine, Fels, Morast, Lehm, Matsch und Schnee stand ich dann am Gipfel des Staufen und konnte den Ausblick über das Rheintal und den Bodensee genießen.

Bislang von der Sonne vernachlässigt gönnte ich mir hier oben ein längeres Sonnenbad. Gegen 16 Uhr machte ich mich dann an den Abstieg über den W-Grat. Im oberen Teil recht ruppig, war der Steig im großen und ganzen „Matschfrei“ und angenehm zu gehen. Beim Fahrweg angelangt wandert man nun über diesen hinaus zum Gerstenboden.

Die Ruheshütte weiter unten bekam gerade ihre letzten Sonnenstrahlen des Tages ab. Die Schuttannen Alpe selbst war demgegenüber bereits längst Opfer des Schwarzenbergs und lag in dessen langem Schatten. Bei der Wegverzweigung am Gerstenboden noch nach rechts hinab und eine ¼ Stunde später war ich wieder am Ausgangspunkt, dem Wanderparkplatz beim Gasthof Schuttannen.

 

Gehzeiten:

Schuttannen – Staufenalpe (ca. 30'') – Staufen (ca. 45'') – Gerstenboden – Schuttannen (ca. 40'')


Tourengänger: Grimbart


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