Überschreitung Silberplattenchöpf (Teil 2)
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Vor zwei Wochen konnten Claudia und ich den ersten Teil der Überschreitung der Silberplattenchöpf realisieren (Bericht).
Gestern lockte uns das traumhafte Wetter wieder zu dieser Bergkette und zum zweiten Teil der Überschreitung.
Herzlichen Dank an ossi und tricky für ihre Unterstützung bei der Tourvorbereitung.
Die Köpfe lV bis Vl sind Kletterberge mit traumhaften alpinen Routen. Dagegen sind die ersten 3 Köpfe recht brüchig und mit Grasbewuchs durchsetzt. Sie sind deshalb aber nicht weniger anspruchsvoll. Es ist ausgeprägtes T6 Gelände mit kurzen Kletterstellen im Schwierigkeitsgrad II.
Silberplattenchopf l
Vom Stosssattel direkt über den Kamm und über die Felszacken und einem markanten Gendarm zum Einstieg. Eine einfachere Variante ist der direkte Aufstieg von Süden auf den Grat nach dem Gendarm (siehe Foto). Querung in die nördliche Steilgrashalde zu einem kleinen Absatz (siehe Foto). Nach links hoch bis unter die Felswand. Durch eine kleine Scharte zum grasigen Gipfelcouloir und hoch auf den Gipfel (siehe Foto).
Absteigen durch die westliche Grasflanke in die Scharte I - II.
Silberplattenchopf ll
Über die Ostflanke (Route siehe Foto) auf den Gipfel.
Abklettern etwas nördlich des Westgrates in Richtung Scharte II - IIl bis zum letzten Abbruch. Hier hängt um einen Felszacken ein Reepschnur. Wir verstärkten sie zusätzlich mit einer Bandschlinge und seilten uns die ca. 7 Meter bis in die Scharte ab.
Silberplattenchopf lll
Den markanten Felskopf links umgehen (siehe Foto) und durch ein Couloir direkt zum Gipfelgrat aufsteigen. Der dritte Silberplattenchopf besteht aus 3 einzelnen, etwa gleich hohen Spitzen. Jede Spitze kann vom Gipfelgrat aus bestiegen werden. Abklettern recht ausgesetzt etwas nördlich des Westgrates in Richtung Scharte II - IIl bis zum letzten Abbruch. Die Abseilstelle haben wir auf Empfehlung von "ossi" verstärkt. Abseilen über ca. 10 Meter in die Scharte lll - lV.
Durch das Couloir nach Süden bis zum Wandfuss abklettern.
Unser Fazit:
- Abwechslungsreiche Gratüberschreitung mit spannender Routenführung
- Ausgesetztes T6 Gelände mit Schwierigkeitsgrad UIAA II

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