Korsika 8 | 11 - Lac de Nino, idyllischer Gegensatz zur rauhen Bergwelt


Publiziert von Felix , 14. Oktober 2014 um 10:53. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Frankreich » Korsika » Haute Corse
Tour Datum:31 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Strecke:Maison forestière de Poppaghia (P. 1076) - P. 1362 - Bocca â Stazzona - P. 1742 - Lac de Nino - P. 1743 - Booca â Stazzona - Bergerie de Colga - P. 1362 - Maison forestière de Poppaghia
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Albertacce nach P. 1076 (Parc Aventure)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW via Calacuccia und Corte nach Venaco
Unterkunftmöglichkeiten:www.ufrascone.com/
Kartennummer:IGN 4251 OT (1 : 25'000) Monte d'Oro Monte Rotondo, (IGN 4250 OT (1 : 25'000) Corte Monte Cinto)

Heute „gönnen“ wir uns eine leichte Wanderung zu einem der vielen Bergseen auf Korsika, der heute besuchte jedoch von aussergewöhnlich lieblicher Art - eine der Top-Touren im Rother Wanderführer Korsika.

 

Noch einmal fahren wir auf der Passstrasse (zum Col de Vergio) D84 hoch; heute jedoch stellen wir unser Mietauto bereits beim grossen Parkplatz beim Maison forestière de Poppaghia ab. Wir sind nicht die ersten Wanderer, welche sich aufmachen auf die vergleichsweise unbeschwerliche Route zum hochgelobten See.

 

Länger führt der Weg durch meist lichten Wald hoch und ins Tal hinein; bald einmal bereichern grosse Felsplatten den Weg, welcher abschnittweise mit originellen Steinmännern geschmückt ist. Es dauert nicht sehr lange, bis sich der Wald - auch hier mit schönen, grossen, Föhren bestückt - auflockert und wir an die Sonne treten. Es eröffnet sich uns nun der Blick zum erst nur bedächtig ansteigenden Weiterweg über teilweise etwas ruppige, steinübersäte Pfade. Einmal mehr ist es uns vergönnt, an der Sonne unter blauem Himmel eine Tour zu absolvieren; derart macht’s auch heute viel Spass - umso mehr als wir rasch den vor uns abzeichnenden Sattel zum See erblicken. Nach einer kleinen Fels-Schlucht-Stufe wird das Gelände etwas buschiger; nach wie vor jedoch einfach zu begehen. Nur gerade die letzten paar Meter zum schuttigen Vorfeld der Bocca â Stazzona bieten minime Möglichkeiten, etwas „alpiner“ hochzusteigen.

Zügig erreichen wir nun den kleinen Passübergang, auf welchem sich nun ein echt fabelhafter Blick auf unser heutiges Wanderziel bietet:

 

Wie herrlich liegt doch der Lac de Nino in der sattgrünen Ebene, mit dem mäandrierenden Zu- und Abfluss, eingebettet! Links und rechts davon steigen nur sanfte Bergflanken hoch; auf der Ebene weiden zahlreiche Pferde und Kühe - viele Wanderer lagern auf dem Pass oder sind bereits am etwa zwanzig Meter tiefer liegenden See unterwegs. Nach einer kurzen Rast (mit intensiver Betrachtung der entzückenden Landschaft) machen auch wir uns auf, an den See zu gelangen. Immer wieder halten wir inne, um ihn aus den verschiedenen Blickwinkeln, mit fotogenen Tiersujets, zu bewundern; für eine weitere Rast suchen wir (mit Mühe) eine etwas windgeschütztere Stelle.

 

Während dieser Zeit zieht nun von NE her eine grosse Schafherde ans südwestliche Ufer heran; etwas später umrunden wir den Bergsee auf dieser Seeseite und queren später auf feucht-sumpfigen Untergrund die Ebene vor der Bocca â Stazzona, welche wir innert Kürze wieder erreichen.

 

Auf demselben Weg steigen wir nun wieder ab; machen nun zusätzlich den kleinen Abstecher zur Bergerie de Colga. Diese Alphütte (oder Notunterkunft) hinterlässt im Innern einen sehr bescheidenen Eindruck - "sie möchten hier nicht schlafen", meinten einige gleichzeitig eintreffende Wanderinnen.

 

Wir setzen unseren Marsch nach dem hier etwas steinigen Terrain bald wieder im angenehmen Wald fort, überraschen unter einem Felsblock eine (Wild?)-Katze - und werden, wieder auf dem Parkplatz des Maison forestière de Poppaghia, von einem Rudel der beinahe zutraulichen verwilderten Schweine empfangen.

Wie wir uns zum kleinen Bistro am Platz aufmachen, sprechen uns die beiden, bereits unterwegs getroffenen jungen Berner, Leila und Christoph, an, und fragen uns, ob sie evtl. nach Corte mitfahren könnten - der im Fahrplan aufgeführte Bus fahre heute leider nicht … Das trifft sich bestens, verschieben wir uns heute auch zu unserer neuen, letzten Destination auf Korsika, nach Venaco; so trinken wir zu viert auf der kleinen Sonnenterrasse des Beizchen zum Abschluss dieser Wanderung das bekömmliche einheimische Bier, und Kaffee.

 

Nach der Fahrt via Corte nach Venaco und dem dortigen Hotelbezug, lassen wir uns im kleinen, im Zentrum hübschen, Dorf ein feines Nachtessen schmecken. 


Tourengänger: Ursula, Felix


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