Hochkalter Überschreitung
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Tag für Tag kann ich von meiner Wohnung zum Hochkaltermassiv sehen. Da war es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Überschreitung des Hauptgipfels dran war, die trotz ihrer Bekanntheit zum Glück noch eine eisenfreie Tour ist, die doch noch etwas zünftiger ist, als die Überschreitung des benachbarten Watzmann.
Regine und ich gehen kurz nach 7 Uhr beim Parkplatz beim Holzlagerplatz los und erreichen über die breite Forststraße nach einer knappen Stunde schon die Schärtenalm und folgen von hier den Wegweisern zur Blaueishütte, die wir nach einer weiteren halben Stunde erreichen, wobei wir aber recht flott unterwegs waren. So viel Aussicht gibts bis hierhin eben nicht, und der Weg ist nicht gerade interessant. Dies ändert sich aber bei der Blaueishütte, wenn der Blick auf die Berge rund um das Blaueis frei wird. Der Anstieg zum Hochkalter erfolgt dann über eine steile, geröllige Flanke, die kurz bevor man den Grat erreicht aufsteilt, so dass erste Kletterstellen überwunden werden müssen. Am Grat folgt dann ein kurzes flacheres Stück, bevor eine recht steile Stufe (II) wartet, bei der ordentlich zugepackt werden darf. Ausgesetzt ist die Stelle aber nicht. Anschließend geht es abwechselnd über Gehpassagen und leichte Kletterstellen bis zum Gipfel, wobei man gegen Ende auch mal gut Luft unter dem Hintern hat. Heute sind dabei einige Passagen vereist, so dass größte Vorsicht geboten ist.
Am Gipfel ist man wohl bei passablen Verhältnissen selten alleine, aber die fantastische Aussicht lässt darüber hinweg blicken. Direkt gegenüber steht der Watzmann mit seiner beeindruckenden Westwand, in der Ferne zeigen sich die Hohen Tauern und dazwischen ist ein großer Teil der Berchtesgadener Alpen und der Loferer- und Leoganger Steinberge zu sehen. Herrlich!
Irgendwann müssen wir aber wieder absteigen, wobei wir uns für den Weg durch das Ofental entscheiden. Geplant war eigentlich der Luchsgang, jedoch ist uns ein Abstieg über den Gipfelgrat aufgrund der Vereisung doch etwas zu heikel. Der Weg ins Ofental ist sehr geröllhaltig und brüchig, weshalb er für den Abstieg prädestiniert ist. Aufsteigen möchte ich hier nicht! Beim Abstieg muss man aufpassen, dass man eine Querung nach links nicht verpasst, da man sonst in ungangbares Gelände gelangt. Im unteren Teil des Ofentals lässt es sich dann gut abfahren, so dass wir bald den Wald erreichen. Auf ca. 1340m zweigt der Forstbegangsteig ab, ein nicht markierter Steig, der am gesamten Hochkaltermassiv entlang führt. Wir wählen diese Variante und erreichen so die Ofentaldiensthütte des Nationalparks, wo wir eine Rast einlegen, bevor es auf dem Begangsteig weiter geht. Der Steig ist die meiste Zeit gut erkennbar und der Großteil der Holzbretter, die als Brücken dienen wirken noch solide. An einer Stelle gibt es jedoch einen großen Windbruch. Hier muss man sich oben halten, damit man wieder auf den Steig trifft. Bei einem Stoamanndl zweigen hier auch Steigspuren nach rechts ab, die eventuell eine Umgehung dieses Bereichs darstellen. Sicher weiß ich es aber nicht. Anschließend geht es beinahe eben weiter, bis der Steig bei einem mit Stahlseilen gesicherten Fels ums Eck führt. Jetzt geht es steil in Serpentinen nach unten, bis wir wieder auf die Forststraße zur Schärtenalm treffen, von wo es nur noch ein Sprung zum Parkplatz ist, wo eine tolle Tour zu Ende geht.
Fazit:
Einsamkeit findet man auf der Tour wohl eher nicht, aber damit konnte ich ganz gut leben, da der Grat durchwegs interessant zu gehen ist und die Aussicht erstklassig ist. Sehr schön ist auch der Forstbegangsteig, der nach dem alpinen Ambiente weiter oben einen tollen Kontrast bildet, führt er doch sehr urig und einsam durch einen schönen Wald. Allerdings verlangt diese Variante etwas Orientierungssinn und es kommen noch ein paar Höhenmeter mehr zusammen, als wenn man den markierten Weg zurück wählt.
Eine ruhigere Möglichkeit, auf den Hochkalter zu kommen, wäre natürlich der Luchsgang. Aber alles zu seiner Zeit....
Regine und ich gehen kurz nach 7 Uhr beim Parkplatz beim Holzlagerplatz los und erreichen über die breite Forststraße nach einer knappen Stunde schon die Schärtenalm und folgen von hier den Wegweisern zur Blaueishütte, die wir nach einer weiteren halben Stunde erreichen, wobei wir aber recht flott unterwegs waren. So viel Aussicht gibts bis hierhin eben nicht, und der Weg ist nicht gerade interessant. Dies ändert sich aber bei der Blaueishütte, wenn der Blick auf die Berge rund um das Blaueis frei wird. Der Anstieg zum Hochkalter erfolgt dann über eine steile, geröllige Flanke, die kurz bevor man den Grat erreicht aufsteilt, so dass erste Kletterstellen überwunden werden müssen. Am Grat folgt dann ein kurzes flacheres Stück, bevor eine recht steile Stufe (II) wartet, bei der ordentlich zugepackt werden darf. Ausgesetzt ist die Stelle aber nicht. Anschließend geht es abwechselnd über Gehpassagen und leichte Kletterstellen bis zum Gipfel, wobei man gegen Ende auch mal gut Luft unter dem Hintern hat. Heute sind dabei einige Passagen vereist, so dass größte Vorsicht geboten ist.
Am Gipfel ist man wohl bei passablen Verhältnissen selten alleine, aber die fantastische Aussicht lässt darüber hinweg blicken. Direkt gegenüber steht der Watzmann mit seiner beeindruckenden Westwand, in der Ferne zeigen sich die Hohen Tauern und dazwischen ist ein großer Teil der Berchtesgadener Alpen und der Loferer- und Leoganger Steinberge zu sehen. Herrlich!
Irgendwann müssen wir aber wieder absteigen, wobei wir uns für den Weg durch das Ofental entscheiden. Geplant war eigentlich der Luchsgang, jedoch ist uns ein Abstieg über den Gipfelgrat aufgrund der Vereisung doch etwas zu heikel. Der Weg ins Ofental ist sehr geröllhaltig und brüchig, weshalb er für den Abstieg prädestiniert ist. Aufsteigen möchte ich hier nicht! Beim Abstieg muss man aufpassen, dass man eine Querung nach links nicht verpasst, da man sonst in ungangbares Gelände gelangt. Im unteren Teil des Ofentals lässt es sich dann gut abfahren, so dass wir bald den Wald erreichen. Auf ca. 1340m zweigt der Forstbegangsteig ab, ein nicht markierter Steig, der am gesamten Hochkaltermassiv entlang führt. Wir wählen diese Variante und erreichen so die Ofentaldiensthütte des Nationalparks, wo wir eine Rast einlegen, bevor es auf dem Begangsteig weiter geht. Der Steig ist die meiste Zeit gut erkennbar und der Großteil der Holzbretter, die als Brücken dienen wirken noch solide. An einer Stelle gibt es jedoch einen großen Windbruch. Hier muss man sich oben halten, damit man wieder auf den Steig trifft. Bei einem Stoamanndl zweigen hier auch Steigspuren nach rechts ab, die eventuell eine Umgehung dieses Bereichs darstellen. Sicher weiß ich es aber nicht. Anschließend geht es beinahe eben weiter, bis der Steig bei einem mit Stahlseilen gesicherten Fels ums Eck führt. Jetzt geht es steil in Serpentinen nach unten, bis wir wieder auf die Forststraße zur Schärtenalm treffen, von wo es nur noch ein Sprung zum Parkplatz ist, wo eine tolle Tour zu Ende geht.
Fazit:
Einsamkeit findet man auf der Tour wohl eher nicht, aber damit konnte ich ganz gut leben, da der Grat durchwegs interessant zu gehen ist und die Aussicht erstklassig ist. Sehr schön ist auch der Forstbegangsteig, der nach dem alpinen Ambiente weiter oben einen tollen Kontrast bildet, führt er doch sehr urig und einsam durch einen schönen Wald. Allerdings verlangt diese Variante etwas Orientierungssinn und es kommen noch ein paar Höhenmeter mehr zusammen, als wenn man den markierten Weg zurück wählt.
Eine ruhigere Möglichkeit, auf den Hochkalter zu kommen, wäre natürlich der Luchsgang. Aber alles zu seiner Zeit....
Tourengänger:
Hade

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Kommentare (8)