Dent de Vaulion
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Es ist strahlend schön an diesem Dienstag, aber windig und bissig kalt als wir uns beim beim Bahnhof von Le Pont auf den Weg zum Dent de Vaulion aufmachen. Schon bald ziehen wir Regenjacken über die Faserpelzjacken und haben das Gefühl, auch Mützen und Handschuhe wären nicht fehl am Platz.
Nach dem Weg über die Uferpromenade geht es zwischen den Häusern links über ein Strässchen hoch, das in den Wanderweg überführt. Durch ein waldiges Wegstück gelangen wir nach Sagne Vuagnard. Endlich lässt der eisige Wind nach und wir haben jetzt schnell wieder so warm, dass wir uns auch der Faserpelzjacken entledigen und die Wanderung im T-Shirt fortsetzen können und der Tag entwickelt sich je länger je mehr zu einem Glanztag.
Bald sehen wir unter uns den Lac de Joux mit dem Mont Tendre am südlichen Ufer. Das Vieh ist hier noch auf der Alp und geniesst wie wir den herrlichen Tag. Es geht vorbei an Petite Dent und nach ein paar Minuten sehen wir bereits das Chalet de Vaulion. Bevor wir einkehren gehen wir noch das letzte Stück zum „Gipfel“ auf 1‘482m.
Die Aussicht ist vergleichbar mit jener vom Chasseral. Die Walliser Gipfel und der Mont Blanc sind hier noch näher zu sehen, dafür fehlt die Aussicht in den Osten und zum Säntis. Die Täler sind leider unter einer Nebeldecke versteckt.
Auf dem Gipfel müssen wir wieder alle verfügbaren Kleider aus dem Rucksack kramen und jetzt wären Mütze und Handschuhe trotz strahlendem Sonnenschein wirklich gut. Es ist der eisige Wind der alles auskühlt und uns ins Chalet Dent de Vaulion treibt. Beim Abstieg zur Hütte schauen wir einen Moment einigen Männern zu, die die traditionellen Trockensteinmauern erneuern. Das ist harte Knochenarbeit, das Ergebnis kann sich aber sehen lassen. Die Tradition wird hier offenbar gepflegt.
Ein Fondu, das nicht recht zum strahlenden Herbsttag vor dem Fenster passen will, wärmt uns wieder auf. Es scheint hier eine Spezialität zu sein und schmeckt hervorragend, auch ohne Schneegestöber vor dem Fenster.
Beim Abstieg ist es dann endlich wärmer und bleibt es auch, bis wir wieder in Le Pont ankommen. Am Ufer des Lac de Joux lassen wir den Tag ausklingen beim Enten füttern und einem Bier.
Tourengänger:
heluka

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